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Apple Pay, Banken, Kreditkarten - Smalltalk und Spekulationen

  • Ersteller Mitglied 154515
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SomeUser

Roter Seeapfel
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2.112
die Masse der Einnahmen läuft ja sicherlich auch über die Kartengebühren der Händler, allein schon wegen „Masse“…

Die Gebühr für die Abwicklung einer Kartenzahlungen, welche zahlen müssen, fallen aber nicht ggü. dem Anbieter deiner Kreditkarte an, sondern ggü. dem Zahlungsdienstleister, z.B. SumUp. Das *kann* zufällig auch (d)eine Bank sein, muss es aber nicht.
Selbst wenn es nur eine Bank und einen Zahlungsdienstleister geben *würde*m gäbe es immer noch keine "Masse" auf einer Seite: Der Masse an Zahlungen bei den Händlern, steht die gleiche Zahl an Zahlungen bei den Kunden gegenüber.

Das ist die gleiche unsinnige Logik, wie wenn davon gesprochen wird, dass bei einem Kurs-Crash nun die "Investoren aus einer Aktie flüchten". Da flüchtet niemand. Du kannst keine Aktie verkaufen, die nicht jmd. anders kauft. Für jeden Flüchtenden, gibt es also auch einen Käufer. Und ebenso gibt es für die 1.000.000 Transaktionen bei deinem Händler, auch die entsprechenden Transaktionen auf Kundenseite.

Übrigens, wenn der Händler einen Zahlungsdienstleiter nutzt, bleibt für deinen Kreditkartenanbieter nur noch eine Stelle um Geld zu verdienen: Bei dir. Entweder also über die Verzinsung des Kreditbetrages oder z.B. über Transaktionsgebühren. Zum Beispiel Sparkassen berechnen ja auch gerne XY Cents pro bargeldloser Zahlung.
 

AndiEh

Goldparmäne
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Übrigens, wenn der Händler einen Zahlungsdienstleiter nutzt, bleibt für deinen Kreditkartenanbieter nur noch eine Stelle um Geld zu verdienen: Bei dir. Entweder also über die Verzinsung des Kreditbetrages oder z.B. über Transaktionsgebühren.

Dann wäre er ein schlechter Anbieter.
In aller Regel werden Kreditkartenanbieter mit der Kreditkarten Firma eine Vereinbarung treffen, so dass sie auch von den Kreditkartengebühren, welche der Händler bezahlen muß profitieren.

Aber jetzt kommt das Problem. Die "Gebühren", welche der Händler für die Bezahlung über die Kreditkarte (natürlich über einen Zahlungsdienstleister) zu bezahlen hat, sind in den letzten Jahre/Jahrzehnten massiv gesunken.

Somit versuchen die Banken (Kreditkartenanbieter) sich ihre Margen noch wo anders zu holen.
Und jetzt sind wir wieder bei dir. Neben dem Anteil an Kreditkartengebühren, versuchen sie es mit einem Anteil an einer eventuellen Jahresgebühr für die Karte, mit der trickreichen Verlockung der Kunden in ein Kreditverhältnis (Zinsen) oder eben so was wie oben, Gebühren für die Ausgleichsbuchung.
Auch versuchen sie selber Abwicklungs Dienstleister zu werden oder sind es schon, um auch auf der anderen Seite beim Händler an Transaktionsgebühren etc. mitzuverdienen.

Jetzt kann man sich fragen, wie kann man da überhaupt noch verdienen, wenn so viele Stellen dazwischen hängen? Das liegt an der schieren Masse der Zahlungen.
Aus statista.de
"Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 1.725 Millionen Transaktionen mit Kreditkarten durchgeführt. Diese Zahlungstransaktionen generierten einen Umsatz von rund 104,7 Milliarden Euro."
Gruß
Andi
 

Misto

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Die Gebühr für die Abwicklung einer Kartenzahlungen, welche zahlen müssen, fallen aber nicht ggü. dem Anbieter deiner Kreditkarte an, sondern ggü. dem Zahlungsdienstleister, z.B. SumUp. Das *kann* zufällig auch (d)eine Bank sein, muss es aber
Das ist so falsch. Die Gebühren, die ein Händler pro Kartenzahlung an seinen Zahlungsfienstleitster zahlt, setzt sich zusammen aus der Interbankengebühr und der Gebühr, die der Zahlungsdienstleister für seine Tätigkeit berechnet. Die Interbankengebühr ist in der EU mit 0,3-% bei Kreditkarten und 0,2 % bei Debitkarten gedeckelt und geht an die kartenausgebende Bank. Der Zahlungsdienstleister reicht das entsprechend an die Bank, die deine Karte ausgegeben hat, weiter. Die verdient immer mit.