Hast du die US Staatsbürgerschaft oder ein unbegrenztes Arbeitsvisum, um in den USA zu arbeiten?
Das kommt mit einer Stelle in einem amerikanischen Unternehmen automatisch. Uebrigens genau wie bei uns in Deutschland, wenn wir einen auslaendischen Bewerber einstellen.
Sobald du erstmal ein paar Semester weiter bist, wirst du Apple alles andere als "lieben"
Da seh' ich jetzt keinen Zusammenhang. Nur weil ihm vielleicht ein paar Illusionen genommen werden, muss das doch nicht in Abneigung umschlagen?!
Und ich möchte dir deine Illusionen nicht nehmen,
Dafuer gibst du dir aber grosse Muehe, genau das zu tun.
aber Apple ist als Arbeitgeber so gefragt, dass die Chance, dort eine Stelle zu bekommen, ungefähr so hoch ist, wie den Lotto Jackpot zu knacken.
Bloedsinn. Um bei gefragten Arbeitgebern einen Job zu bekommen muss man in erster Linie richtig gut sein (das wird sich in diesem Fall im Laufe der Zeit herausstellen), sich mit der Firma und deren Kultur identifizieren koennen (das steht hier wohl ausser Frage) und zur richtigen Zeit den richtigen Job machen koennen und wollen. Vitamin B hilft natuerlich immer. Aber mit Gluecksspiel hat das ganz und gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil: Je gefragter eine Stelle, um so hoeher die Chance, mit einer Initiativbewerbung zu landen. Schliesslich will man die Bewerber als erstes aussortieren, die sich nur beworben haben, weil es gerade "in" ist, oder weil es alle tun. Tatsaechlich ist die Leistungsdichte bei Bewerbern duenner als man denkt, mit anderen Worten: Auf eine offene Stelle moegen sich ja 100 Leute bewerben, aber vielleicht 20 davon haben die Qualifikation dazu - der Rest kriegt seine Unterlagen postwendend zurueck. Da relativiert dann sowohl die Bewerberzahlen, als auch das vermeintliche "keine Chance haben".
Da kannst du dich auf die hierarchisch niedrigste Stelle bewerben mit einer noch so guten Qualifikation, es gibt alleine in den USA genügend Bewerber, die besser sein werden.
Wie kommst du denn auf dieses duenne Brett? Wir finden z.B. in Deutschland im Einzugsgebiet einer der renommiertesten Universitaeten im Bereich der Ingenieurwissenschaften fuer unser Unternehmen in der F&E im High-Tech Bereich praktisch keine deutschen Mitarbeiter - die deutschen Absolventen sind ueberwiegend weniger qualifiziert als ihre auslaendischen Mitbewerber (bei gleichzeitig ueberwiegend esoterischen Gehaltsvorstellungen). Denn die (wenigen) richtig guten Deutschen zieht's mittlerweile ueberwiegend ins Ausland - z.B. (und schwerpunktmaessig) in die USA.
Außerdem wärest du mit deiner Einstellung ein schlechter Mitarbeiter. Apple interessiert es erstmal nicht, ob du ein Fan von denen bist und ob du deren Produkte schätzt und deine ganze Kohle in sie verpulverst.
Da spricht aus dir die blanke Unwissenheit. Das Gegenteil ist der Fall. Einen Absolventen einzustellen ist teuer, richtig teuer. Allein die Schulungsmassnahmen, bis ein neuer Mitarbeiter produktiv arbeiten kann kosten ein Vermoegen. Man ist also ganz im Gegenteil zu deiner Aussage bemueht, Mitarbeiter zu finden, die einen hohen Identifikationsgrad mit der Firma und/oder deren Produkten haben, denn nur so hat man eine Chance, einen ROI vom Mitarbeiter zu haben, bevor er sich moeglicherweise abwerben laesst.
Das wenige, was dir an deinem Arbeitsplatz gefallen würde wäre der Mac, mit dem du wahrscheinlich arbeiten würdest.
Und was ist z.B. damit:
- Ich treffe Steve Jobs regelmaessig in der Kantine und habe auch schon mal mit ihm zu Mittag gegessen - er ist sehr ineterssiert daran zu hoeren, was seine Mitarbeiter so von den Produkten denken
- Ich kann alle Apple Produkte mit 30% Rabatt kaufen!
- Ist Faces nicht cool? Das habe ich programmiert und lies' dir mal die ganzen Fans auf AT durch, die die Funktion toll finden.
- Meine Mitarbeiteraktien sind gerade wieder um 30% gestiegen.
- Da unser Unternehmen im Vergleich zum Rest der Branche so stark waechst, konnte ich schon nach zwei Jahren als Projektleiter iPhoto 10 realisieren - in anderen Unternehmen haette ich mindestens fuenf Jahre dabei sein muessen, bevor mich ueberhaupt mal jemand fuer 'nen Projekt Management Kurs vorgeschlagen haette.
Das sind Dinge, die jemand (i.d.R.) motivieren, in einem Unternehmen wie Apple (oder Sun, Microsoft, Nokia, SonyEricsson usw.) zu arbeiten.
Also solltest du dir wirklich keine Illusionen machen.
Ohne Traeume, Wuensche (und ja: Viele davon stellen sich irgendwann als Illusion heraus) wird man regelmaessig keine Spitzenleistung bringen (wollen) und damit regelmaessig auch nicht an der Spitze mitspielen. Glaub' mir: Spitzenpositionen kriegst du nicht, weil dich jemand danach fragt, sondern weil du bewiesen hast, das du's drauf hast und klar kommuniziert hast, dass du den Job und die Verantwortung unbedingt
willst. So funktioniert das uebrigens auch irgendwann (wenn man gut ist) mit den Headhuntern.
Ja das ist ein schöner Spruch... ich würde auch gerne Schauspieler in Hollywood sein und wenn ich diesem Traum nachrenne, werde ich wohl sehr schnell meine Miete nicht mehr bezahlen können
Dafuer, dass du gerade mal vier Jahre aelter bist als Yoshi kommst du IMHO ganz schoen altklug daher. Ich kann Yoshi nur raten, sich von Einstellungen wie den deinen nicht kirre machen zu lassen.
Gruss,
Dirk