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Apple - kein schöner Arbeitsplatz?

Beinhorn

Melrose
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Nur die BILD muss er sich noch abgewöhnen

Wer würde nicht gern für eine Firma arbeiten, dessen Produkte und Innovationen er mag?
Yoshi lässt sich nicht von seinem Weg abbringen. Das gefällt mir. Enttäuschungen und Skepsis kommen mit der Erfahrung, die muss man ihm nicht einreden. Er wird seinen Weg machen.

Na gut, unzählige Filme über das Auspacken von Apple-Produkten zu drehen und sie der weltweiten YouTube-Gemeinde zur Verfügung zu stellen, ist ... ähm, na ja, irgendwie amüsant: "Two Apple Stickers ... very nice"
Das ist Yoshi live ;)

Bestimmt wird er mal ein erfolgreicher Apple-Verkäufer. Der Enthusiasmus ist vorhanden.
 

Thyrael

Antonowka
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Das sagen alle... hast du es schon gesehen? Sicher die Kantine ist für alle und ja auch bei mir habe ich den Vorstand schon gesehen. In 5 Jahren einmal :p
 

ringoshaberi

Allington Pepping
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Das kommt mit einer Stelle in einem amerikanischen Unternehmen automatisch. Uebrigens genau wie bei uns in Deutschland, wenn wir einen auslaendischen Bewerber einstellen.

Gruss,
Dirk

die wahrheit sieht in deutschland leider oft so aus, dass die meisten unternehmen ein visum voraussetzen und keine hilfestellung leisten. außerdem muss man beim ausländeramt noch "nachweisen", dass der job nicht von einem deutschen ausgeführt werden kann. dann nehmen sie lieber den.

kannste mir glauben - ich hab die probleme mit meiner freundin durch.
 

mkondratowicz

Erdapfel
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Ich finde das Englisch von Yoshi auch nicht so schlimm.

Yoshi dann bereite dich mal gut vor. Steve fragt gerne wann man das letzte mal LSD geschluckt hat, oder wann man seine Unschuld verloren hat ;)

Ansonsten viel erfolg bei deinen Bemühungen um einen Arbeitsplatz bei Apple.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Ich arbeite bei einem Arbeitgeber in Deutschland, bei dem allein die Zentrale 3000 Mitarbeiter hat. Den Vorstand in der Kantine treffen grenzt an Wunder... hahahahaaaa. Die haben ihre eigene Kantine :p

Ich schrieb' ja auch nicht von einem Arbeitgeber in Deutschland, sondern bezog mich auf Apple. Und falls es dir entgangen ist: Ich habe das Stilmittel der Überhöhung bei der Aufzählung benutzt ;)

Ich arbeite ebenfalls in einem Unternehmen mit +70.000 Mitarbeitern und bei uns ist es undenkbar, dass die Chefetage in einer eigenen Kantine isst (Kundenbesuche mal aussen vor). Und nein, ich habe auch noch nicht mit unserem CEO zu Mittag gegessen, aber z.B mit dem CTO. Warum? Weil man sich eben in der Kantine getroffen hat und dann quatscht man halt. Diese Art von Unternehmenskultur ist einer der Gründe, warum ich für meinen Arbeitgeber arbeite - und nichts anderes wollte ich mit meinem Beitrag aufzählen: Die Äusserungen in dem post, auf das ich mich bezog, über das, was Mitarbeiter motiviert, waren äusserst naiv. Mitarbeitermotivation funktioniert anders - gerade in der High Tech und da dann noch in besonderem Masse in der F&E.

Aber es gibt soviele Leute die studiert haben und ganz unten sind und es gibt genug die nicht studiert haben und ganz an der Spitze hocken :)

Was genau hat jetzt der Bildungsweg damit zu tun? Meinst du, in die Chefetage gehören nur Studierte?

Gruss,
Dirk
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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die wahrheit sieht in deutschland leider oft so aus, dass die meisten unternehmen ein visum voraussetzen und keine hilfestellung leisten.

Keine Ahnung, ich kann nicht über die "meisten" Unternehmen sprechen, da ich nur in unserem eigene Erfahrungen habe. Und da läuft es nicht so. Kannste mir glauben, hab' ich letztes Jahr allein mit vier Kollegen in meinem Projekt durchgezogen ;)

außerdem muss man beim ausländeramt noch "nachweisen", dass der job nicht von einem deutschen ausgeführt werden kann.

Man muss es nicht nachweisen, sondern begründen. So ist der Prozess. Da man ausländische Kollegen nicht deshalb einstellt, weil sie Ausländer sind, sondern weil sie die besten Bewerber sind, fällt diese Begründung regelmässig leicht.

Gruss,
Dirk
 

alex_neo

Roter Stettiner
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Und wie findest du das heraus, bzw. wie bildest du dir darueber deine Meinung, ohne z.B. deartige Listen in deine Meinungsfindung mit ein zu beziehen?

Neugierige Gruesse,
Dirk

  • Praktika
  • als studentische Aushilfe für das Unternehmen arbeiten
  • Firmenpräsentationen an der Uni
  • Gespräche mit Mitarbeiten
  • Gespräche mit Kommilitonen, die dort schon Praktika gemacht haben
  • Alumni fragen, die im Unternehmen arbeiten
  • sich einfach mal bewerben und dann schauen ob die Atmosphäre einem zusagt

Sind so die Möglichkeiten, die mir spontan einfallen
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Ich kann jetzt natürlich nicht beurteilen, wie gut du vernetzt bist, aber unsere studentischen Hilfskräfte machen typischerweise bei uns auch ihre Praktika (bietet sich ja auch an), teilweise dann ihre Diplomarbeiten, ihre Kumpels werden wenn möglich dann auch bei uns untergebracht usw. - im Schnitt würde es mich überraschen, wenn bei den von dir genannten Ansätzen sehr viele verschiedene Unternehmen (geschweige denn Branchen) bei 'rum kommen.

Aber wie gesagt, der Ansatz ist gut und wenn du gut vernetzt bist: Perfekt. Ich halte solche Listen trotzdem für ein gutes Mittel, einen Eindruck von der Einstufung Dritter dieser Unternehmen zu erhalten, bei denen man halt niemanden fragen kann.

Gruss,
Dirk
 

Joe

Akerö
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Das kommt mit einer Stelle in einem amerikanischen Unternehmen automatisch. Uebrigens genau wie bei uns in Deutschland, wenn wir einen auslaendischen Bewerber einstellen.

Das kommt nicht automatisch. Um als Deutscher in den USA arbeiten zu dürfen, braucht meine eine Arbeitserlaubnis, die man durch ein Visum erhält. Ein Visum kann man erlangen, indem man entweder bei der GreenCard Lotterie teilnimmt, mit einem US-Staatsbürger verheiratet ist, ein Arbeitsvisum aufgrund einer Stelle in einem amerikanischen Unternehmen (wobei erst durch die Einwanderungsbehörde geprüft wird, ob die Stelle nicht mit einem arbeitslosen Amerikaner besetzt werden könnte) etc. - es gibt noch deutlich mehr Regelungen dafür, diese sind aber relativ umfangreich und müssten für jeden individuellen Fall betrachtet werden.

Da seh' ich jetzt keinen Zusammenhang. Nur weil ihm vielleicht ein paar Illusionen genommen werden, muss das doch nicht in Abneigung umschlagen?!

Wenn man Wirtschaft/Betriebswirtschaft studiert, werden einem im Detail alle relevanten Prozesse und Theorien beigebracht, die in einem Unternehmen zum Zuge kommen. Das Studium nimmt einem schnell den Glanz von dem, was nach außen für den Kunden sichtbar ist und ihn fasziniert.

Der Sebastian weiß wohl, dass Apple ein Wirtschaftsunternehmen ist. Aber er befindet sich in einer Phase unglaublicher Bewunderung, ja schon fast Vergötterung eines solchen Unternehmens. Er ist verblendet von den schillernden Apple Produkten und dem damit in Zusammenhang stehenden Marketing.

Apple ist in allerlei Hinsicht nach dem Motto "think different" aufgebaut. Es mag sein, dass man als Apple Mitarbeiter eine gewisse Begeisterung an den Tag legt, ins Besondere, wenn man in Cupertino arbeitet. Aber was ich immer wieder sage: es ist und bleibt ein Unternehmen, welches auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist.

Bei aller Apple Verehrung sollte man sich das immer wieder vor Augen halten.

Dafuer gibst du dir aber grosse Muehe, genau das zu tun.

Vielleicht will ich das auch, aber wenn ich das will, dann nicht, weil ich es ihm nicht gönne, sondern weil er mal zur Besinnung kommen soll.

Bloedsinn. Um bei gefragten Arbeitgebern einen Job zu bekommen muss man in erster Linie richtig gut sein (das wird sich in diesem Fall im Laufe der Zeit herausstellen), sich mit der Firma und deren Kultur identifizieren koennen (das steht hier wohl ausser Frage) und zur richtigen Zeit den richtigen Job machen koennen und wollen. Vitamin B hilft natuerlich immer. Aber mit Gluecksspiel hat das ganz und gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil: Je gefragter eine Stelle, um so hoeher die Chance, mit einer Initiativbewerbung zu landen. Schliesslich will man die Bewerber als erstes aussortieren, die sich nur beworben haben, weil es gerade "in" ist, oder weil es alle tun. Tatsaechlich ist die Leistungsdichte bei Bewerbern duenner als man denkt, mit anderen Worten: Auf eine offene Stelle moegen sich ja 100 Leute bewerben, aber vielleicht 20 davon haben die Qualifikation dazu - der Rest kriegt seine Unterlagen postwendend zurueck. Da relativiert dann sowohl die Bewerberzahlen, als auch das vermeintliche "keine Chance haben".

Eine erfolgreiche Initiativbewerbung würde voraussetzen, dass Apple tatsächlich eine freie Stelle mit einem bestimmten Anforderungsprofil besetzen möchte. Wenn keine Stelle zu besetzen ist, wird eine Initiativbewerbung nur dann Erfolg haben, wenn das eigene Profil dem Anforderungsprofil überlegen ist, also einen unverzichtbaren Vorteil für das Unternehmen darstellt. Ich nehme an, dass die Bewerbungsdichte auf eine Stelle bei Apple sehr hoch ist. Die Bewerberzahlen werden durch unzureichende Qualifikationen vielleicht relativiert, nur leider bewirbt sich bei so einem Unternehmen die halbe Welt.

Wie kommst du denn auf dieses duenne Brett? Wir finden z.B. in Deutschland im Einzugsgebiet einer der renommiertesten Universitaeten im Bereich der Ingenieurwissenschaften fuer unser Unternehmen in der F&E im High-Tech Bereich praktisch keine deutschen Mitarbeiter - die deutschen Absolventen sind ueberwiegend weniger qualifiziert als ihre auslaendischen Mitbewerber (bei gleichzeitig ueberwiegend esoterischen Gehaltsvorstellungen). Denn die (wenigen) richtig guten Deutschen zieht's mittlerweile ueberwiegend ins Ausland - z.B. (und schwerpunktmaessig) in die USA.

Ins besondere der letzte Punkt stimmt. Nur muss man dazu, wie bereits erwähnt, GUT sein. Gut bedeutet, eine sehr gute Qualifikation, z.B. durch ein Hochschulstudium, und sehr gute Kompetenzen, z.B. Erfahrung im jeweiligen Beruf, nachzuweisen.

Für Sebastian wird sich erst im Studium entscheiden, ob er überhaupt etwas mit dem Fach anfangen kann. So sehr er Apple Fan ist und dort unbedingt arbeiten möchte: gerade das Studium kann ihn davon abbringen - erst während des Studienverlaufs (und das zum Teil erst nach mehreren Semestern) erfährt man, ob einem das Fachgebiet wirklich gefällt. Man wird mit Inhalten konfrontiert, die man vorher nicht erwartet hätte.

Da spricht aus dir die blanke Unwissenheit. Das Gegenteil ist der Fall. Einen Absolventen einzustellen ist teuer, richtig teuer. Allein die Schulungsmassnahmen, bis ein neuer Mitarbeiter produktiv arbeiten kann kosten ein Vermoegen. Man ist also ganz im Gegenteil zu deiner Aussage bemueht, Mitarbeiter zu finden, die einen hohen Identifikationsgrad mit der Firma und/oder deren Produkten haben, denn nur so hat man eine Chance, einen ROI vom Mitarbeiter zu haben, bevor er sich moeglicherweise abwerben laesst.

Das ist wahr. Im Rahmen des Personalmarketings muss man schauen, dass ein Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifizieren kann. Für eine erfolgreiche Bewerbung und den darauf folgenden Einstellungsprozess ist das auch sehr wichtig. Aber persönlich muss man sich auch mit der Tätigkeit identifizieren können.

Bei Sebastian ist es derzeit wohl eher die Faszination Apple, als die Faszination "Tätigkeit als ...".


Und was ist z.B. damit:
  • Ich treffe Steve Jobs regelmaessig in der Kantine und habe auch schon mal mit ihm zu Mittag gegessen - er ist sehr ineterssiert daran zu hoeren, was seine Mitarbeiter so von den Produkten denken
  • Ich kann alle Apple Produkte mit 30% Rabatt kaufen!
  • Ist Faces nicht cool? Das habe ich programmiert und lies' dir mal die ganzen Fans auf AT durch, die die Funktion toll finden.
  • Meine Mitarbeiteraktien sind gerade wieder um 30% gestiegen.
  • Da unser Unternehmen im Vergleich zum Rest der Branche so stark waechst, konnte ich schon nach zwei Jahren als Projektleiter iPhoto 10 realisieren - in anderen Unternehmen haette ich mindestens fuenf Jahre dabei sein muessen, bevor mich ueberhaupt mal jemand fuer 'nen Projekt Management Kurs vorgeschlagen haette.
Das sind Dinge, die jemand (i.d.R.) motivieren, in einem Unternehmen wie Apple (oder Sun, Microsoft, Nokia, SonyEricsson usw.) zu arbeiten.

Was das ist? Das ist für mich erstmal Angeberei. Ansonsten danke für den Hinweis, dass es motivierend ist, in einem wirtschaftlich starken Unternehmen zu arbeiten. Wenn man Steve Jobs regelmäßig in der Kantine trifft, lässt das wieder darauf schließen, wie viele Menschen auf dieser Welt das gerne tun würden und wie hoch die Chance ist, dass dieser Fall eintritt.

Ohne Traeume, Wuensche (und ja: Viele davon stellen sich irgendwann als Illusion heraus) wird man regelmaessig keine Spitzenleistung bringen (wollen) und damit regelmaessig auch nicht an der Spitze mitspielen. Glaub' mir: Spitzenpositionen kriegst du nicht, weil dich jemand danach fragt, sondern weil du bewiesen hast, das du's drauf hast und klar kommuniziert hast, dass du den Job und die Verantwortung unbedingt willst. So funktioniert das uebrigens auch irgendwann (wenn man gut ist) mit den Headhuntern.

Sicher. Nur bringt das "Wollen" und "Talent" rein gar NICHTS, wenn kein Fleiß dahinter steckt. Im Studium ist man erst fleißig, wenn einen das Fach begeistert. Das muss sich ebenfalls erstmal herausstellen - ich weiß nicht, ob der Sebastian schon etwas mit Betriebswirtschaft zutun hatte.

Man kann Träumen und sich ein Ziel setzen, nur sollte man auch überlegen, wo man gerade steht. Wenn Sebastian gerade seinen Master in Wirtschaft/BWL gemacht hätte, dann würde ich nichts mehr sagen. Zur Zeit macht er wohl noch sein Abitur, wie ich mitbekommen habe.

Dafuer, dass du gerade mal vier Jahre aelter bist als Yoshi kommst du IMHO ganz schoen altklug daher. Ich kann Yoshi nur raten, sich von Einstellungen wie den deinen nicht kirre machen zu lassen.

Dazu kann ich ihm auch nur raten - wenn er mit seiner Ausbildung fertig ist. Um es mal erwähnt zu haben: ich würde auch gerne bei Apple arbeiten. Es ist unglaublich interessant, warum Apple so gut wächst trotz der Finanzkrise, warum es so viele Fans hat, warum deren Produkte so eine Begeisterung auslösen, warum man gerne mehrere hundert Euro Aufpreis für einen Mac statt einem PC zahlt und und und. Aber ich weiß auch ganz genau, dass es erstmal noch ein paar Semester und Prüfungen zu bestehen gilt, ganz zu schweigen von der Überlegung noch mehr Zeit in einen höheren akademischen Grad zu investieren, um wirklich gute Chancen zu haben. Das kannst du als altklug sehen, aber als ich 17 war, hab ich ähnliche Bewunderung für die Schauspielerei empfunden. Sobald ich einen tollen Hollywood Film gesehen habe, der mir gefallen hat, wollte ich unbedingt in einem mitspielen. Natürlich kann ich nun den Traum davon haben und alles dafür tun, diesen zu realisieren. Ich wäre sogar bereit, alles darin zu investieren. Aber ich bin mir im klaren darüber, dass dieser Traum unerreichbar ist - auch wenn ich ein noch so guter Schauspieler wäre, ich könnte weltklasse sein, meine Chancen in Hollywood Fuß zu fassen stehen vielleicht bei 1 : x Millionen.

Und lieber Sebastian:

Nein, ich möchte dir überhaupt nichts schlecht reden. Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass du in einer Scheinwelt lebst und die Firma Apple zu sehr in deinem Leben zentralisierst. Wenn du ein paar Jahre älter und deutlich erfahrener wärest (und damit meine ich nicht mein Alter und mich, sondern ein Alter von 30-40 Jahren), dann würdest du mit Sicherheit ganz anders denken.

Zumal du kein bisschen davon überzeugst, dass du wirklich bei Apple arbeiten willst. Ich nehme an du hattest mit der Materie "Unternehmung" noch kaum Kontakt; interessierst dich für Wirtschaft nicht wirklich und betrachtest alles durch eine rosa rote Brille. Schau dir deine eigene Signatur an: du bist Konsument und kein Mensch, der einem Traumjob in einem schwer zu erreichenden Unternehmen nachrennen wird.

Jedenfalls ist es das, was man von dir hier sieht. Ich möchte dir wirklich nichts, aber wenn man deine zahlreichen Beiträge hier liest, denkt man, dass du ein ganz einfacher Fanboy bist. Es ist so, als würde man in den Kopf eines blinden Freaks schauen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und lieber Sebastian:
...
Das unterschreibe ich auch mal so.

Insbesondere, da abzusehen ist, dass man als Manager alle paar Jahre den Job wechselt, ist es auch nur ein Wunschdenken, dass man bei einem Unternehmen ein Leben lang bleibt.

Die Wirtschaft ist verdammt hart. Da kann man auf Produktpräferenzen keine Rücksicht nehmen. Bei mir steht selbst Microsoft auf der Liste der potentiellen Arbeitgeber.

Aber bis es soweit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen und da macht man ja auch genug Praktika, um das alles selber zu erkennen.
 

Joe

Akerö
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Das unterschreibe ich auch mal so.

Insbesondere, da abzusehen ist, dass man als Manager alle paar Jahre den Job wechselt, ist es auch nur ein Wunschdenken, dass man bei einem Unternehmen ein Leben lang bleibt.

Die Wirtschaft ist verdammt hart. Da kann man auf Produktpräferenzen keine Rücksicht nehmen. Bei mir steht selbst Microsoft auf der Liste der potentiellen Arbeitgeber.

Aber bis es soweit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen und da macht man ja auch genug Praktika, um das alles selber zu erkennen.

Eben und um nichts anderes geht es mir. Man kann froh sein, dass man überhaupt so einen Posten bekommt.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Joe,

ich weiss nicht was ich dir erwidern soll, wirklich nicht. Ich habe versucht, dir sehr sachlich einen Einblick in die real existierende Welt der Softwareentwicklung in internationalen Unternehmen zu geben - mit mittlerweile 12 Jahren Berufserfahrung als Designer, Tester, Projektleiter und Manager, sowohl in der (Grundlagen-)Forschung, als auch in der Entwicklung.

Wenn du das mit deinem 21 Jahren und vmtl. noch ohne Abschluss alles besser weisst, dann habe ich da kein Problem mit - wie du sehr richtig sagst, das Leben wird einem schon die Brille zurecht ruecken.

Meiner Lebens- und Berufserfahrung nach wird dich allerdings die Realitaet sehr viel haerter Treffen als Yoshi - der haengt seinen Traeumen nach und ihm wird voellig klar sein, dass er auf sie nur hin arbeiten kann (und der Wille und das Potenzial sind deutlich zu erkennen!), aber dass sie sich nicht alle so realisieren lassen, wie er sich das mit seinen 17 Jahren denkt. Du dagegen scheinst voellig frei von Idealen, Wuenschen und Traeumen zu sein - es ist erschreckend, was fuer ein Pessimus aus dir spricht. In der F&E wirst du damit kein Bein auf den Boden bringen - wir sortieren im Vorstellungsgespraech solche Kandidaten systematisch aus. Denen fehlt der Biss, wenn's hart auf hart kommt und die werden auch nie das naechste iPhone erdenken. Leute wie Yoshi werden dich in der Entwicklung rechts ueberholen - wenn sie gut sind. Aber ich denke, ueber Letzteres besteht eh' Einigkeit.

Womit ich ein Problem habe ist, dass du hier deine Weisheiten verbreitest, als haettest du schon wer weiss was erlebt und tieferen Einblick in die Funktionsweise der (Software-)Industrie. Wenn sich Einstellungen wie die deine bei den deutschen (hier mitlesenden) Absolventen durchsetzen, dann werden wir auch in der naechsten Einstellungsrunde wieder ueberwiegend Bewerber aus dem Ausland nehmen (muessen)...!

Ich kann nur allen Abiturienten, Schuelern und Studierenden sagen: Lasst euch nicht kirre machen. Jedes Unternehmen muss Geld verdienen, aber alle Unternehmen - zumindest die im Bereich Entwicklung/Forschung/High-Tech - wissen, dass das nur mit neuen Produkten und vor allem: Neuen Ideen geht. Softwareentwicklung ist harte Arbeit, aber auch in grossen Unternehmen gibt es Freiraeume. Die man sich zugegebenermassen erarbeiten muss - wir wollen die Ideen von den besten 10%, nicht die vom Mittelfeld, die eh' glauben, nichts bewegen zu koennen (deshalb sind sie im Mittelfeld - und die Ideen i.d.R. entsprechend). Ob das nun Google ist, die den Mitarbeitern 20% ihrer Zeit fuer eigene Projekte zugestehen, oder z.B. bei uns ein "Erfinderrat", bei dem jeder eine Idee praesentieren kann und wenn die erfolgversprechend ist, wird nicht nur der Mitarbeiter zur Realisierung eines Prototyps frei gestellt, sondern kriegt auch die noetigen Resourcen (Zeit, Geld, weitere Kollegen zum helfen, Hardware...).

Wenn ihr bei einem renommierten Unternehmen arbeiten wollt, ob das nun Apple, Microsoft (uebrigens Jahr fuer Jahr einer der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland), IBM, Porsche, BMW usw. ist, dann arbeitet darauf hin und bewerbt euch. Die noetige Begeisterung und Identifikation fuers/mit dem Unternehmen, sowie natuerlich ueberdurchschnittliche Leistungen im fachlichen Bereich vorausgesetzt, ist es leichter an eine Stelle zu kommen, als man denkt. Entgegen landlaeufiger Meinungen werden durchaus auch Stellen geschaffen, wenn man einen aussergewoehnlich guten Kandidaten hat, auch wenn die Stelle gar nicht vorgesehen war (zugegeben: 2009 wird da in vielen Unternehmen notwendigerweise anders laufen, aber bis z.B. Yoshi seinen Abschluss hat, sieht die Welt auch wieder anders aus - und Weltwirtschaftskrisen lassen sich halt leider immer noch nicht so genau vorhersagen).

So, und jetzt klinke ich mich aus diesem thread aus, denn - ganz ehrlich - hier wird mir zuviel altkluges Zeug geschrieben von Leuten, die offensichtlich noch ganz am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen (wenn sie sie denn ueberhaupt schon damit begonnen haben). Die Schwarzmalerei ist unertraeglich. Das Credo in so ziemlich allen Unternehmen dieser Welt lautet "Loesungen finden, nicht Probleme suchen".

Davon sind manche in diesem thread meilenweit entfernt.

EOD,
Dirk

P.S.: Wer weiter diskutieren will gerne per PN.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ja aber da frage ich mich, wie gut man sein muss, dass man Jobs in den Schoß gelegt bekommt ;)
Es reicht schon, wenn der Rest schlechter im Job ist. ;)

Wieviele von den dir angebotenen Jobs waren denn attraktive Managementpositionen und wie oft hast du bereits das Unternehmen gewechselt?
Also ich habe mich eigenständig auf mein Traineeprogramm (in der Elektronikbranche) und auf meine erste Festanstellung (bei einem deutschen Chemiekonzern) beworben. In der Festanstellung bin ich dann relativ schnell nach oben gekommen (bis ins Strategische Marketing).
Danach habe ich jetzt 3 Mal den Job gewechselt und habe mich dabei nie um die Stelle beworben.

Anrufe oder Mails von Headhuntern bekomme ich so ein bis zwei Mal pro Monat. Und in meinem momentanen Job habe ich Verantwortung über 1,1 Mrd. Euro Umsatz in 17 europäischen Ländern - Ich finde, dass das schon eine attraktive Managementposition ist, insbesondere, da mein Alter noch mit einer 2 beginnt (aber leider knacke ich bald die dreißiger-Marke).