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Apple entwickelt Framework als Alternative zu Flash

chekov

Jerseymac
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kann der html5 seite eigentlich nix abgewinnen. vielleicht ist das genau das problem.

schau mal dies flashseite

http://www.24-7media.de/amorolo/index_flash.html

Die Seite schaut echt schick aus, aber dafür läuft das Flashplugin (das neue Gala) von meinem iMac auch konstant mit 60% CPU. Ist das nur eine Testseite? Weil egal wo ich hin klicke kommen nur schwarze Seiten bei den Untermenüs

Gruß chekov
der sich auf HTML5 Seiten freut :)
 

MoNchHiChii

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Scheinbar bist du noch nicht sehr tief in die Materie HTML/CSS/JS eingetaucht, denn dort kann man auch sehr viel mehr machen. :) Einfach ist es nur, wenn man es einfach hält. Das kriegt man aber auch in Flash hin, denke ich mal.

anscheinend bin ich etwas tiefer darin als du ;)

sicherlich kann man viel machen, aber es ist immernoch "nur" ein schreiben von websites. schwieriger wirds mit php... aber auch das ist möglich komplex (einfach) zu gestallten.

versuch das mal in flash :p sicherlich kann man leicht tweenen... aber das ist kinderkacke, flash ist nicht umsonst so teuer, wenn du bei einer agentur eine seite "kaufen" willst...

das ist im prinzip ein eigenes programm..

auch egal, mich juckts ned :p
 

Dopi

Uelzener Rambour
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Die Seite schaut echt schick aus, aber dafür läuft das Flashplugin (das neue Gala) von meinem iMac auch konstant mit 60% CPU. Ist das nur eine Testseite? Weil egal wo ich hin klicke kommen nur schwarze Seiten bei den Untermenüs

Gruß chekov
der sich auf HTML5 Seiten freut :)

Wenn Dich die Performance stört, wieso freust Du Dich auf HTML5? Bei vergleichbaren Aspekten ist HTML5 im Moment langsamer als Flash.

Wer hat dieses Märchen in die Welt gesetzt, dass HTML5 performanter ist?

Der einzige Punkt, wo Flash aktuell unperformanter ist, ist Video. Aber bis HTML5+H.264 mal überall läuft (aktuell läuft es in Firefox und IE nicht, sprich 90% des Marktes!), ist Flash 10.1 schon weit verbreitet und das gibt H.264 auch hardwarebeschleunigt wieder.

Ich hab ja wirklich nichts dagegen, dass Adobe und Flash gerade so im Kreuzfeuer stehen und unter Druck gesetzt werden, Flash ist sicher sehr verbesserungswürdig. Aber wie bei dieser Diskussion immer die Fakten ignoriert werden, ist wirklich grotesk.
 

Retrax

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Wozu also HTML5 im Jahr 2010? 2015 sieht das sicher anders aus, aber in den nächsten zwei Jahren kann man HTML5 aus o.g. Gründen nicht als Flash-Alternative ansehen.

Du schreibst viel richtiges, allerdings wenn man HTML5 jetzt nicht beginnt zu pushen, wird es auch nichts mit 2015. Die Überwindung von Flash im Web benötigt einen jahrelangen Vorlauf und Entwicklungen wie eben jetzt mit diesem Framework. Schwierig bleibt nach wie vor die verbreitete Masse an Browsern welche mit HTML5 nichts anzufangen wissen. Aber wann will man mit dem Setzen neuer Standards beginnen wenn nicht jetzt?
 
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knalli

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anscheinend bin ich etwas tiefer darin als du ;)

sicherlich kann man viel machen, aber es ist immernoch "nur" ein schreiben von websites. schwieriger wirds mit php... aber auch das ist möglich komplex (einfach) zu gestallten.
PHP? Wieso kommst du mir jetzt mit PHP? Was hat denn das jetzt mit dem Client und Javascript zu tun?

versuch das mal in flash :p sicherlich kann man leicht tweenen... aber das ist kinderkacke, flash ist nicht umsonst so teuer, wenn du bei einer agentur eine seite "kaufen" willst...

das ist im prinzip ein eigenes programm..

auch egal, mich juckts ned :p

Es gibt zwei große Ansätze in Javascript: Entweder man garniert bestehende Webseiten mit Javascript, und kann damit bspw. wie bei Facebook statische Links dynamisch machen. Damit spart man sich Reloads der kompletten Seite, kann Dinge "einfaden", Lightboxen, und so weiter. Oder aber man baut komplett auf Javascript, dann kommen Dinge heraus wie Google Mail/Docs/MobileMe/etcpp. oder Basis-Frameworks wie ExtJS (extjs.com).

Natürlich muss man das alles programmieren -- wie soll das denn sonst funktionieren? Das Herumklicken und -schubsen mit der Maus funktioniert nur für das Interface (=GUI) selber, nicht für die Logik. Kein ernsthafter entwickelt produktiven Code (nicht GUI) mit grafischem Schabernack. Da muss man auch bei Flash Codezeilen programmieren, man kommt auch da nicht drum herum.

Obwohl es bspw. für ExtJS einen durchaus absprechenden Designer gibt (ebenfalls mit den o.g. Problemen), so könnte da sicher mehr sein. Tools für Javascript gibt es einige; wenige, die richtig gut sind, aber auch Geld kosten (etwa JetBrains' Editor in IntelliJ).


Der einzige Punkt, wo Flash aktuell unperformanter ist, ist Video.
Das ist glatt gelogen. Einmal abgesehen der Tatsache, dass (leider/gottseidank/Attribut-deiner-Wahl) nicht alle Videos in H.264 kodiert ausgeliefert werden, ist es eben nicht so, dass Nicht-Video-Flashs auf Nicht-Windows-Systemen performant ablaufen würden. Nach welchen Kriterien hast du diese Erkenntnisse erhalten?

Die aktuellen Fortschritte hinsichtlich -- übrigens nicht in jeder Situation wirklich immer leistungs-optimaleren Variante -- grafikkarten-beschleunigten H.264-Decodern ist toll, aber keiner spricht über die Flashs, die langsam sind und überhaupt keine Videos abspielen. Die kleinen Werbebanner spielen genausowenig ein Video ab wie Spiele a la Farmville. Da ist H.264 auch fehl am Platz.
 
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Dopi

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Der einzige Punkt, wo Flash aktuell unperformanter ist, ist Video.
Das ist glatt gelogen. Einmal abgesehen der Tatsache, dass (leider/gottseidank/Attribut-deiner-Wahl) nicht alle Videos in H.264 kodiert ausgeliefert werden, ist es eben nicht so, dass Nicht-Video-Flashs auf Nicht-Windows-Systemen performant ablaufen würden. Nach welchen Kriterien hast du diese Erkenntnisse erhalten?

Bitte geh mit dem Begriff "lügen" vorsichtiger um, der sagt aus, dass gezielt etwas falsches gesagt wird und das in Foren wohl eher die Ausnahme.

Natürlich hab ich mich nur auf H.264 bezogen, da es der einzige Codec ist, der sowohl in Flash als auch in HTML5 unterstützt wird. Codecs wie VP6 und Ogg Theora sind in einem Vergleich zwischen Flash und HTML5 sinnfrei, da sie nicht in beiden Techniken vorkommen. Davon abgesehen ist H.264 auch der einzige Codec, der im Web weitreichend genutzt wird und für den Hardwarebeschleunigung existiert.

Die aktuellen Fortschritte hinsichtlich -- übrigens nicht in jeder Situation wirklich immer leistungs-optimaleren Variante -- grafikkarten-beschleunigten H.264-Decodern ist toll, aber keiner spricht über die Flashs, die langsam sind und überhaupt keine Videos abspielen. Die kleinen Werbebanner spielen genausowenig ein Video ab wie Spiele a la Farmville. Da ist H.264 auch fehl am Platz.

In meinem Posting war Video nur ein Randbereich. Über die anderen habe ich mich auch geäußert. Sowas wie Farmville oder technisch schlecht gemachte Banner sind mit HTML5 genauso langsam, wenn nicht sogar noch langsamer.

Schau Dir einfach mal Benchmarks an, die identische Dinge mit Flash und HTML5 umsetzen. Da schneidet Flash oft besser ab.

Was Banner angeht: die sind i.d.R. einfach wahnsinnig schlecht gemacht. Z.B. wird da gern bei 100 bewegenden Objekten in alle 100 ein onEnterFrame-Event gepackt anstatt ein passende Design Pattern zu verwenden, wo das 1x zentral gesetzt wird. Das wird halt meistens von Grafikern gemacht, die nicht soviel Ahnung von Programmierung haben und das Ergebnis ist dann entsprechend. Werbebanner sind mit Flash durchaus sehr performant machbar, wenn man jemanden heranlässt, der davon Ahnung hat. Gute Flasher sitzen halt selten in Werbeagenturen an simplen Bannern, die verdienen lieber mit anderen Dingen erheblich mehr Geld.

Bei HTML5-Bannern auf Canvas-Basis, die sicher irgendwann mal aufkommen, wird das nicht anders sein. Wenn es da Tools gibt, wo man sich das zusammenklickt, werden Leute, die von der Technik wenig Ahnung haben, auch wieder wahnsinnig unperformantes Zeug erstellen.
 

Dopi

Uelzener Rambour
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Du schreibst viel richtiges, allerdings wenn man HTML5 jetzt nicht beginnt zu pushen, wird es auch nichts mit 2015. Die Überwindung von Flash im Web benötigt einen jahrelangen Vorlauf und Entwicklungen wie eben jetzt mit diesem Framework. Schwierig bleibt nach wie vor die verbreitete Masse an Browsern welche mit HTML5 nichts anzufangen wissen. Aber wann will man mit dem Setzen neuer Standards beginnen wenn nicht jetzt?

Das kommt halt auf die Sichtweise an. Wenn man das privat macht und ein Enthusiast von neuen und freien Techniken ist und keinen Wert auf Erreichbarkeit legen muss, kann man das alles schon einsetzen.

Oder wenn man eine reine iPad-Seite macht, sicher auch.

Aber wenn man das ganze kommerziell betrachtet und Vermarktbarkeit und Reichweite seiner Site lebt, sieht es komplett anders aus. Ich hab jahrelang Webentwicklung gemacht und leite jetzt den Webbereich einer größeren Firma. Mir würde es im Traum nicht einfallen, in näherer Zukunft die Flashbereiche durch HTML5 zu ersetzen, einfach weil ich den Großteil unserer User ausschließen würde.
Und doppelte Entwicklung (z.B. bei Videoplayern) lohnt sich auch rein finanziell nicht, da Flash ja auch in HTML5-fähigen Browsern noch läuft. Genauso rechnet sich doppelte Kodierung für H.264 (Flash, Chrome, Safari, iPhone/iPad/Android) und Ogg Theora (Firefox, Opera) nicht. Dann lieber nur H.264 und Flash.

Wir fahren weiterhin die Strategie XHTML+Flash für alle Browser und eigene Apps für iPhone/iPad/Android (dort sind Videos im Gegensatz zu HTML5 auch schon vermarktbar). Für HTML5 sehe ich einfach keine Zielgruppe. Wobei wir simple Dinge wie Überblendeffekte, die wir früher in Flash gemacht haben, jetzt mit JS-Frameworks wie jQuery umsetzen, damit sie auch auf Geräten wie dem iPad funktionieren. Das ist unter dem Strich auch günstiger, weil Flasher mehr Geld verdienen als HTML+JS-Entwickler.

Das mal aus kommerzieller Sicht. So werden das viele Firmen sehen, die Zeiten sind gerade nicht leicht, da muss man kosteneffizient denken und kann sich keine elitären Spielereien erlauben.

Was die Zukunft angeht, muss man abwarten. HTML5 wird noch mindestens zwei Jahre brauchen, vorher sind dazu fähige Browser nicht weit genug verbreitet. In der Zeit kann einiges passieren. Tabletts sind bis dahin schnell genug für Flash und neben dem iPad werden auch Android-Tabletts große Marktanteile erobert haben.
Und Adobe steht auch unter Druck, die werden mit Sicherheit einerseits auf volle GPU-Beschleunigung in Flash setzen und andererseits SWF vielleicht auch unter eine freie Lizenz stellen, um mit HTML5 konkurrieren zu können.
Bei Video muss erst die Frage zwischen Ogg Theora und H.264 geklärt werden und dann ist da noch Google, die On2 mit dem sehr guten VP8-Codec gekauft haben, und laut darüber nachdenken, den freizugeben.

In ein paar Jahren haben wir sicher nicht mehr den Stand wie 2010, da gebe ich Dir absolut recht. Aber dass Flash dann einfach tot ist und nur HTML5 mit H.264 regiert, glaube ich nicht unbedingt.
 

knalli

Stechapfel
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Ein Wort zu
Bitte geh mit dem Begriff "lügen" vorsichtiger um, der sagt aus, dass gezielt etwas falsches gesagt wird und das in Foren wohl eher die Ausnahme.
Okay, aber: Du hattest ein hartes Faktum mit harten Worten "…einzige Punkt… unperformanter… Video" geschrieben und dieses habe ich -- ebenso hart -- entgegnet.


Natürlich wird Flash nicht tot gehen. Es gibt "Dinge", die man auch in drei Jahren nur schwer oder umständlich "alternativ" lösen kann. Dafür sind mit Sicherheit noch Optimierungen oder Lösungen notwendig.

Die offizielle Jim Carrey Seite ist etwa komplett Flash; man könnte zwar problemlos ohne HTML5 die Hauptseite inkl. Rollovers und bewegenden Layern machen, aber spätestens beim fliegenden Wechsel zur nächsten Seite (Video) sind die Grenzen aufgestellt, wo es kniffelig und ecklig wird (auch hinsichtlich verschiedener Browser). So etwas bleibt vorerst einem externen Plugin überlassen, mit allen damit verbundenen Konsequenzen.

Was sich aber durchaus verschieben soll/wird ist die Grenze zwischen den "muss kein Flash mehr sein" und "kann nur Flash sein": Musikplayer, Videoplayer, Werbecontainer, Navigationmenüs, Chats, Tagwolken, RIAs um mal ein paar Beispiele zu nehmen.
Und um mich selber zu reflektieren: Es wird sicher noch etwas dauern, bis etwa ein HTML5 (sic) Video-Editor bei Youtube zu finden ist; genausowenig sind parallele Werbeeinblendungen aka Annotationen nicht Bestandteil der W3C-Spezifikation (vorläufigen wie wohl auch endgültigen). Es gab eine Zeit, da haben besonders kluge Leute Rollover-Buttons mit Flash gemacht, weil nicht alle Browser zu dem Zeitpunkt dieses Feature untersützten (bzw. nicht dem Entwickler bekannten). Und? Ist die Flashwelt zusammengebrochen, weil dieser gequirlte Stumpfsinn nicht mehr gemacht wird und man sich den performant-technisc besseren Javascript- oder gar CSS-Weg zu nutze macht? Nein. Nur die Grenze verschob sich.

Wobei wir simple Dinge wie Überblendeffekte, die wir früher in Flash gemacht haben, jetzt mit JS-Frameworks wie jQuery umsetzen, damit sie auch auf Geräten wie dem iPad funktionieren. Das ist unter dem Strich auch günstiger, weil Flasher mehr Geld verdienen als HTML+JS-Entwickler.
Vor einigen Jahren hätte man dich mit dieser Aussage in gewissen Foren gesteinigt. Heute ist Javascript und allen voran jQuery akzeptiert. Genau dieses Vorgehen, welches du beschreibst, wird anerkannt und eingesetzt. Und diejenigen, die jQuery schon seit drei Jahren einsetzen, können über den -- manchmal könnte man jQuery-Hype denken -- nur schmunzeln :)
Und Adobe steht auch unter Druck, die werden mit Sicherheit einerseits auf volle GPU-Beschleunigung in Flash setzen und andererseits SWF vielleicht auch unter eine freie Lizenz stellen, um mit HTML5 konkurrieren zu können.
Es wäre wünschenswert und ich hoffe, dass genau das passiert. Denn bisher hatte Adobe nur eine lachhafte Konkurrenz durch Microsofts Silverlight. Daher ist es nicht verwunderlich, aber bedauerlich, dass Adobe seit Jahren völlig egal war, wie es mit Performance und Security (Flash ist und bleibt das Haupteinfallstor Nummer 1 und wird dennoch nicht regelmäßig aktualisiert) beim Flashplayer aussieht. Wenn also das Ganze mit einer gesteigerten Qualität des Players endet -- why not? Am Ende profitieren wir alle davon, sowohl Benutzer als auch Entwickler.
 

ApoY2k

Stechapfel
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Und ich kann den Flash Seiten nix abgewinnen. Sehr oft einfach viel zu verspielt, unübersichtlich und einfach nur nervig.

Meine Rede... Saubere Seiten mit dezentem und gezielten, sinnvollen Layout sind da tausendmal besser.
 

Reflashed

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Und genau darum geht es doch. Das hat nichts mit Flash zu tun!

Es sind die Macher und die machen egal mit was. Ihr müsst das endlich mal trennen lernen. Jeder hier kennt 1000de HTML Seiten die schlecht und hässlich sind. Es wird immer und mit jeder Technologie schlechte Seiten geben, an diesem Umstand wird auch Apple nichts ändern.
Selbst mit iWeb kann man gute und schlechte Seiten erstellen. Das obwohl man damit so sehr eingeschränkt ist, dass man fast nichts mehr falsch machen kann.
Es ist wohl auch unbestritten, dass es gute und schlechte iPhone Apps gibt, oder? Hat also so gar nichts mit der Technik zu tun.

Und jetzt tut mir bitte den Gefallen und löscht einfach den Flash-PlugIn von eurem Rechner wenn doch alles so schlimm ist damit.
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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Bei Video muss erst die Frage zwischen Ogg Theora und H.264 geklärt werden und dann ist da noch Google, die On2 mit dem sehr guten VP8-Codec gekauft haben, und laut darüber nachdenken, den freizugeben.

Naja, eigentlich ist Ogg Theora schon abgeschlagen und komplett chancenlos. H.264 scheinbar unschlagbar, wenn man sich die aktuelle Verbreitung und viele aktuelle Entwicklungen so anschaut.

Die spannende Frage ist also nur, wie ernsthaft es Google mit VP8 meint und am 19. Mai wird man es ja dann sehen.
http://blog.streamingmedia.com/the_...vendors-who-will-support-vp8-on-may-19th.html

Kommen sie mit einer OpenSouce Lösung, Qualitativ besser als H.264 und Youtube als Verbreitungsmotor. Dazu PlugIns für alte Browser und Plattformen. Firefox, Opera, und natürlich Chrome, die es sehr schnell auch nativ unterstützen und der IE und Safari per PlugIn. Ja dann kann diese Frage sehr schnell geklärt sein. Insbesondere weil es seitens H.264 auch überhaupt keinen Plan gibt, die vielen Windows XP Nutzer mitzunehmen.

Spannend ist dann nur noch in wie weit Plattformen, die keine Browser-PlugIns zulassen, darauf regieren.
Also eben z.B. die iPhone-Plattform. Kann VP8 nicht aktuelle Hardwarechips zur Bescheinigung ausnutzen wird sich Apple auf jeden Fall dagegen stäuben. Wenn doch, haben sie an sich keine Argumente dagegen. Möglich das sie noch Patentargumente/Risiken vorschieben, die aber Google wohl entkräften sollte bzw. müsste :-D
 

knalli

Stechapfel
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Dazu PlugIns für alte Browser und Plattformen. Firefox, Opera, und natürlich Chrome, die es sehr schnell auch nativ unterstützen und der IE und Safari per PlugIn.
Wobei gerade das eine ironische Entwicklung wäre: den plugin-freien Audio/Video-Standard* mittels Plugins zu verbreiten.
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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Wobei gerade das eine ironische Entwicklung wäre: den plugin-freien Audio/Video-Standard* mittels Plugins zu verbreiten.

Ja, schon wahr ;)
Finde es anderseits auch schon ärgerlich, dass die entschiedensten Verfechter von H.264 sich so wenig um die Verbreitung kümmern. Was ist denn mit den alten Safari Versionen, die kein HTML5/H.264 können, oder die vielen, vielen alten IE-Versionen. Man kennt es ja vom IE 6, der einfach nicht verschwinden will.

Was tut also Apple und Microsoft deshalb? Praktisch nichts .. wollen ja auch nur neue Systeme verkaufen.
Den ganzen Ärger mit Fallback-Lösungen und natürlich denn doppelten oder dreifachen Kosten deshalb kratzt sie ja auch nicht. Tragen ja nur die Webseitenbetreiber. Sollte Google hier eine Lösung anbieten .. ja dann wird es sehr schnell, sehr eng für Flash und auch H.264. :-D
 

Dopi

Uelzener Rambour
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Naja, eigentlich ist Ogg Theora schon abgeschlagen und komplett chancenlos. H.264 scheinbar unschlagbar, wenn man sich die aktuelle Verbreitung und viele aktuelle Entwicklungen so anschaut.

Prinzipiell ja, allerdings hat die Mozilla Foundation ein großes Wörtchen mitzureden und die positionieren sich klar gegen H.264. Wenn Firefox mit seinem riesigen Marktanteil kein HTML5+H.264 unterstützt, dann wird Flash in dem Bereich wesentlich länger überleben.

Wobei ich aber denke, dass Mozilla am Ende einlenken wird und sowohl Theora als auch H.264 unterstützen wird, um bei Firefox keine Marktanteile zu verlieren. Die finanziellen Mittel für die H.264-Lizenz haben sie ja auch, die Kosten sind nur zu hoch (5 Mio./Jahr iirc) und besser in anderen Bereichen aufgehoben, daher die Blockadehaltung.

Spannend ist dann nur noch in wie weit Plattformen, die keine Browser-PlugIns zulassen, darauf regieren.
Also eben z.B. die iPhone-Plattform. Kann VP8 nicht aktuelle Hardwarechips zur Bescheinigung ausnutzen wird sich Apple auf jeden Fall dagegen stäuben.

Das sicher, aber im Gegensatz zu Flash könnte ich mir da schon vorstellen, dass Apple da einlenkt. Bei Google sind sie ja vorsichtig. Trotz Streiterei um den iPhone-OS-Ripoff Android, halten sie sich zurück. Gut, die Suche heißt im iPhone jetzt nicht mehr Google, sondern Suche. Aber sowohl Suche als auch Maps kommen weiterhin von Google.
 

Dopi

Uelzener Rambour
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Die offizielle Jim Carrey Seite ist etwa komplett Flash; man könnte zwar problemlos ohne HTML5 die Hauptseite inkl. Rollovers und bewegenden Layern machen, aber spätestens beim fliegenden Wechsel zur nächsten Seite (Video) sind die Grenzen aufgestellt, wo es kniffelig und ecklig wird (auch hinsichtlich verschiedener Browser).

Und v.a. wird die Performance grausam sein. In der Hinsicht hat HTML5 da noch keinen Vorteil gegenüber Flash. So eine Website wäre auf dem langsamen iPad (dessen CPU ist laut c't-Benchmark nur in etwa halb so schnell wie ein Netbook-Atom) eine Diashow.

Das wird sich ändern, man sieht jetzt schon die Trends bei IE9/Firefox 3.7 und Direct2D unter Windows und einzelnen CSS-Transform-Operationen in Webkit auf dem iPhone, wo die GPU genutzt wird. Aber der Status Quo ist da schlimm und wenn man in die Zukunft blickt, muss man auch Flash gestatten, dass es in Version 11 auch GPU-Support verpasst bekommen könnte.

Was sich aber durchaus verschieben soll/wird ist die Grenze zwischen den "muss kein Flash mehr sein" und "kann nur Flash sein": Musikplayer, Videoplayer, Werbecontainer, Navigationmenüs, Chats, Tagwolken, RIAs um mal ein paar Beispiele zu nehmen.

Bis auf Videoplayer braucht man dafür aber kein HTML5. Das geht alles mit HTML4/XHTML und JS heute schon, auch in veralteten Browsern wie den IEs. Da glaube ich auch, dass Geräte wie das iPad einen Trend setzen, wo für sowas weniger Flash verwendet werden wird. Das mache ich selbst schon so, aber nicht nur wegen iPad, sondern auch aus Kostengründen.
 

knalli

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Diese "Streitereien" von Apple/Adobe oder auch Apple/Google sind immer reflektiert zu betrachten. Am meisten streiten sich da die Anhänger und Verfechter; auf der Plattform von Blogs, Zeitungen oder anderen Medien. Wir können nur ahnen, wie viel Krieg da wirklich ist.

Aronnax schrieb:
Den ganzen Ärger mit Fallback-Lösungen und natürlich denn doppelten oder dreifachen Kosten deshalb kratzt sie ja auch nicht. Tragen ja nur die Webseitenbetreiber.
Ein Beispiel, was bereits einen guten Ansatz zeigt: http://jilion.com/sublime/video
Die unausweichlichen Kompromisslösungen für den Übergang muss man auch in Zukunft nicht selber entwicklungstechnisch tragen. Bisher gilt das natürlich nur für die "play video only"-Formate; das könnte also den einen oder anderen (Betreiber) abschrecken.

"Dopi schrieb:
Wobei ich aber denke, dass Mozilla am Ende einlenken wird und sowohl Theora als auch H.264 unterstützen wird, um bei Firefox keine Marktanteile zu verlieren.
Meine Wette für dieses Jahr: Mozilla lenkt/knickt noch 2010 ein. Und wenn sie nur einen Layer einbauen, der es auf externe Player umleitet (Quicktime, WMP, VLC, was auch immer).

Zwar hat der Firefox bereits mehr als nur ein bisschen die kritische Masse erreicht -- aber der Desktop als Zielplattform ist mittlerweile nur noch eine von vielen. Und im zukunftsreichen, mobilen Smartphone/Tablet-Markt spielt Mozilla derzeit faktisch nicht mit. Dieser Markt wird derzeit praktisch von WebKit in Form von MobileSafari oder Androids Browser dominiert (gemessen an Traffic und tatsächlichem Nutzverhalten). Außerdem muss man bei der Situation auch im Hinterkopf behalten, das es bereits eine Vielzahl von Geräten mit H.264 auf dem Markt gibt: Handys, Kameras, Smartphones und sogar Blu-ray. Auch wenn die Geräte je nach Einsatzzweck unterschiedliche Auflösungen unterstützen (ein Blu-ray-Film wird vorerst nie auf einem iPhone abspielbar sein, warum auch?), so unterstützen sie alle den gleichen Videocodec. Sich dagegen behaupten zu wollen, ist auf jeden Fall eine Herausforderung.

Bis auf Videoplayer braucht man dafür aber kein HTML5. Das geht alles mit HTML4/XHTML und JS heute schon, auch in veralteten Browsern wie den IEs. Da glaube ich auch, dass Geräte wie das iPad einen Trend setzen, wo für sowas weniger Flash verwendet werden wird. Das mache ich selbst schon so, aber nicht nur wegen iPad, sondern auch aus Kostengründen.

Dabei dachte ich an Features für Schrifteinbettung oder sie Speicherung von Informationen als Offline-Anwendung (RIA-typisch Szenarien). Google Gears wurde abgewürgt zu gunsten von.. richtig.

Während die Schrifteneinbettung eine simple Fallbacklösung via CSS und hinterlegten Grafiken ermöglicht, artet das andere zu einer parallelen Entwicklung aus; deswegen glaube ich auch nicht an einer schnelle Verbreitung davon.
 
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Aronnax

Châtaigne du Léman
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Meine Wette für dieses Jahr: Mozilla lenkt/knickt noch 2010 ein. Und wenn sie nur einen Layer einbauen, der es auf externe Player umleitet (Quicktime, WMP, VLC, was auch immer).

Würde ich ja mal dagegen wetten.
Bei Mozilla haben sie nie ernsthaft auf Theora gesetzt. Schon vor Monaten wurde immer auch auf VP8 verwiesen bzw. ein mal abwarten. Es kommt also nur darauf an, was Google am 19. erzählen wird. Sehr wahrscheinlich werden sie sogar etwas zusammen vorstellen. Kommt Youtube mit HTM5/VP8 hat Firefox auch keinen Druck seitens H.264 mehr. Kann sehr wahrscheinlich sogar auf das technisch bessere Format verweisen. Warum sollten sie also?

Microsoft setzt ja auf H.264, hat aber auch gesagt, wenn es alternative Lösungen ohne Lizenzierung Problematik geben wird, wären diese Lösungen auch denkbar. Apple hat ja von Verfahren gegen Open Source Formate angekündigt - also auch gegen VP8 - sieht also so aus, als wären sie strickt gegen H.264 Alternativen.

Ansonsten hat ja Mozilla nichts gegen H.264, sondern nur gegen die Lizenzbedienungen bzw. diese könnte man ja auch ändern. Die H.264 Lizenzbedienungen anderseits würden wohl nur geändert, wenn VP8 gute Aussichten haben wird.
Denke Mozilla wird H.264 nie unterstützen, es sei denn der Markt würde sie dazu zwingen und das wird 2010 sicher noch nicht passieren.
 

Retrax

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Denke Mozilla wird H.264 nie unterstützen, es sei denn der Markt würde sie dazu zwingen und das wird 2010 sicher noch nicht passieren.

Das müssen sie, wenn sie nicht obsolet werden wollen nachdem Apple als auch MS auf H.264 setzen. H.264 ist der De-Facto-Standard - nicht nur im Web sondern sowohl durchgängig in der Produktion als auch in den meisten Geräten angefangen von Receivern bis hin zu...

Folgendes Szenario könnte bei Mozilla zu einer Zustimmung führen: Wenn 2012 der H.264 Nachfolgestandard herausgebracht wird, verringern sich für H.264 möglicherweise die Lizenzbedingungen, und diese sind dann für Mozilla akzeptabel.
 

Aronnax

Châtaigne du Léman
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Das müssen sie, wenn sie nicht obsolet werden wollen nachdem Apple als auch MS auf H.264 setzen. H.264 ist der De-Facto-Standard - nicht nur im Web sondern sowohl durchgängig in der Produktion als auch in den meisten Geräten angefangen von Receivern bis hin zu...

Folgendes Szenario könnte bei Mozilla zu einer Zustimmung führen: Wenn 2012 der H.264 Nachfolgestandard herausgebracht wird, verringern sich für H.264 möglicherweise die Lizenzbedingungen, und diese sind dann für Mozilla akzeptabel.

Mozilla muss gar nichts. Google hat eben Youtube ;)
Wenn sie es mit VP8 richtig anstellen, können sie sogar noch dieses Jahr H.264 überholen. Wo ist also der aktuelle Druck auf Mozilla?

Und von wegen des Szenarios.
Mozilla will ja genau das nicht. Mit H.264 scheinbar billig einsteigen und dann aber für immer auf H.265, H.266, H.267 festgenagelt zu werden .. und die Lizenzbedingungen können sie dann ändern, wie sie es wollen. Darauf würden sie sich nie einlassen.
 

Retrax

Altgelds Küchenapfel
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Mozilla muss gar nichts. Google hat eben Youtube ;)
Wenn sie es mit VP8 richtig anstellen, können sie sogar noch dieses Jahr H.264 überholen.

Soweit ich gelesen habe besteht VP8 qualitativ nicht gegen H.264. Ansonsten muss man abwarten wie sich die angekündigte Patentklage auf VP8 auswirkt.

Mozilla will ja genau das nicht. Mit H.264 scheinbar billig einsteigen und dann aber für immer auf H.265, H.266, H.267 festgenagelt zu werden .. und die Lizenzbedingungen können sie dann ändern, wie sie es wollen. Darauf würden sie sich nie einlassen.

H.264 soll doch der Standard für Video im Web werden bzw. ist es ja schon. Von den Nachfolgestandards ist diesbezüglich gar nicht die Rede. Von daher muss das "billige einsteigen" langfristig nicht in weiteren finanziellen Abhängigkeiten enden. Möglicherweise wird H.264 ja dann auch quasi freigegeben. Aber das ist bis jetzt Spekulation.