Ich geh´ noch einen Schritt weiter und sage, wir haben alle einen an der Waffel
Das sowieso
Dennoch halte ich nix von der Studie. Ich hatte vor dem iPhone jahrelang SonyEricsson und Nokia genutzt.
Warum ich zum iPhone geswitched bin? Ganz einfach: Ein extrem günstiges Angebot bei eBay, überschaubare Preise dank O2 und - nach schlechten Erfahrungen mit SonyEricssson P800 und M600i - endlich ein brauchbarer Touchscreen.
Welche Vorteile bietet mir das iPhone konkret?
1. Bei meinen früheren Handys war die Bedienung eines Internetbrowsers sehr umständlich und, da ich einen Tarif mit Internet-Flat nie in Betracht gezogen habe, auch ziemlich teuer.
2. Mit dem iPhone kann ich das Internet endlich immer und überall zu einem normalen Preis nutzen. Dazu kommen diverse Apps, die mir die Bedienung erleichtern.
3. Die Synchronisation mit iTunes. Alle Songs, die ich immer dabei haben will, werden vom MacBook automatisch aufs iPhone übertragen; Der Rest geht auf den iPod. Beim Kalender das selbe Prinzip. Klar, mit SonyEricsson und Nokia ging das auch, allerdings hat iCal dabei keine Kategorien erkannt und ich hatte kein Backup, sodass ich im Falle eines Komplettabsturzes ohne jegliche Daten dastehen würde.
4. Nutzbarkeit. Noch nie habe ich so viele Funktionen bei einem Handy genutzt. Sei es die App "RedLaser" oder auch "nur" das eine oder andere Spiel. Vor dem iPhone habe ich meine Handys nur zum Telefonieren, SMS schreiben und für die eine oder andere Runde Tetris genutzt. Jetzt kann ich dank Cydia und AppStore so ziemlich alle funktionen nutzen, die das mobile Internet zur Verfügung stellt.
5.Geld. Die meisten werden sicherlich als ersten Punkt die Kosten anführen. Dank O2 und besagten eBay-Angebots spare ich jedoch sogar Geld gegenüber meines alten Mobilcom-Vertrags.
Welche Nachteile hat das iPhone für mich?
1. Größe. Das iPhone ist breiter als z.B. das Nokia 6500, das ich vorher besessen habe. Es ist schwierig, das iPhone und den iPod Classic, den ich wegen meiner großen Musiksammlung immer mit mir herumtrrage, in einer Hosentasche unterzubringen.
2. Die Tastatur! Mir fehlt einfach der mechanische Druckpunkt. Die mechanische Tastatur des SonyEricsoon M600i war einfach besser zu bedienen als die virtuelle des iPhones. Der Druckpunkt der "normalen" Tastatur ist einfach nicht zu ersetzen. Dafür ist beim iPhone das Display deutlich größer und die Tastatur sowohl im Hoch- als auch im Querformat verwendbar.
3. Design/Haptik. Hand auf's Herz! Wirklich kreativ ist das Design des iPhones nicht. Ein riesen Display, Chrimrahmen drum herum und von hinten eine mehr oder weniger billig wirkende Plasikoberfläche. Die teilweise aus Metall gefertigte Oberfläche meines Nokia 6500 Classic wirkt hochwertiger, das rote SonyEricsson K610i meiner Mutter schicker und das iPhoen 2G wegen der Alu-Rückseite nobler.
4. Kamera. Ich besaß noch nie ein Handy mit mehr als 2MP, aber noch keines at schlechtere Fotos/Videos aufgenommen als das iPhone! In meinem nächsten Urlaub wird mich das nerven, aber bisher tangiert es mich eher preriphär.
Fazit:
Ich "vergöttere" mein iPhone nicht, wie es einige andere tun. Es ist ein Gebrauchsgegenstand, der zweifellos einige Mängel hat, aber Vieles einfach besser kann als die Konkurrenz. Ohne das iPhone würde ich weder mobiles Internet noch ein Navigationssystem benutzen. Es hat mich also ein ganz schönes Stück weiter gebracht und ich bereue den Kauf nicht, weil ich einige Funktionen, die andere Handybesitzer nicht haben, mit Freuden nutze.
Der Verzicht auf die Internet-Flat würde zwar 10€ im Monat sparen, vor allem weil ich sie außer zu meinem Privatvergnügen nicht brauche, aber dieser Spaß ist mir das Geld wert!
Mal schauen, wie es meinem iPhone in 2 Jahren gehen wird! Diverse Nokias und SonyEricssons zeigten sich im harten Alltag erstaunlich widerstandsfähig(was man von Siemens nicht behaupten kann); ob das iPhone sich genauso gut schlagen wird, wird sich zeigen.
Da iPod und MacBook den harten Alltag mittlerweile auch schon seit 2 bzw. 3 Jahren problemos überleben, bin ich jedoch zuversichtlich.