Amoklauf in Winnenden bei Stuttgart

[Merleen]

Pädagogen sind meist nur Theoretiker, und sehr oft sogar noch ziemlich schlechte. Wir brauchen an Schulen echte Handwerker und Ingenieure und keine Pädagogen die nach dem Lehramt-Studium gleich wieder auf die Schule gehen. Also ältere Leute die wirkliche Erfahrungen im Beruf gesammelt haben.

hmmm, leider merkt man an dieser aussage, dass du keine ahnung von einem pädagogikstudium hast... "echte" handwerker und ingenieure haben von pädagogik leider nur so viel ahnung, wie eine katze vom stricken und haben damit als pädagoge an schulen nichts zu suchen!

frag doch mal einen architekten, wie man kindern die orthographie nahe bringt... oder lass dir von einem maurer die binomischen formeln erklären... die darstellung eines elektromotors durch eine friseurin wäre auch nett... (nur so als beispiel)

 

[Mitglied 39040]

Hübsche Beispiele, Merleen - und ich stimme Dir auch grundsätzlich zu; aber man könnte ja den Kern von oreganos Auffassung akzeptieren: es wäre schon gut, wenn Pädagogen/Lehrer nicht nur (Hoch-)Schule von innen kennten, sondern auch etwas mehr Bezüge zum (Erwerbs-)Leben anderer Bürger hätten.

Es läßt sich nämlich (hin und wieder) eine geradezu verwunderliche Weltfremdheit bei Lehrkräften feststellen.

Klar, dies gilt für viele Berufe, doch Lehrer leben/wirken eben in besonders exponierter Lage und da fällt es eben vielen/anderen schneller auf (und so wie jeder Deutsche beinahe Bundestrainer ist - so ist auch jeder mal zur Schule gegangen und hält sich daher für qualifiziert als Hobby-Kultusminister).

Glück&Freiheit
Jens

 

[basinatioN]

und 4600 ?!?!?!!?! Schuss !!!

da sich der post auf einen offensichtlich ironischen post bezogen hat (siehe "terrorzelle"),
bitte ich zu bedenken, dass die antwort darauf evtl auch nicht 100% ernst sein könnte

ansonsten bleibt einfach unverständlich, was jemanden so "unauffälligen" zu so einer tat treibt...

 

[siaccarino]

die qualität der gewalt hat sich einfach sehr verändert in den letzten jahren!

Das stimmt, früher hat sich das Volk an Guillotinen Hinrichungen ergötzt, kleine Kinder haben zugesehen, wie im Colosseum Menschen Tieren zum Fraß vorgeworfen wurden. Die Inquisition hat vor den Augen aller das Blut in Strömen triefen lassen und vor aller Augen haben die Nazis gewütet und wurden bejubelt. Auf dem Balkan wurden Massenvergewaltigungen so beklatscht, wie hierzulande das Abfackeln von Asylantenwohnheimen.

Jetzt geht es zivilisiert zu, das Bedürfnis nach Schauer und Blut findet auf dem Flachbild in virtuellen Welten statt.

Wo bitte ist der Zusammenhang zum Amokläufer? Weil viele davon Killerspiele gespielt haben (wie all die anderen auch)? Die Amokläufer trugen Hosen, sind alle Hosenträger verdächtig? Weil es Dir so naheliegend erscheint? Das ist nichts weiter als eine Kurzschluß-Schlußfolgerung, eine haltlose Mutmaßung, die durch nichts zu belegen ist. Wende Deinen Blick von der Oberfläche ab.

 

[Mitglied 39040]

Ja, da sagt siaccarino viel Wahres, was ich selbst auch schon, mehrfach, mit anderen Worten versucht habe:
es läuft auf „homo homini lupus“ hinaus oder (nach Konrad Lorenz): wir haben zwar vieles an Technik erfunden und gelernt, leben aber immer noch mit den Instinkten eines Steinzeitwesens.

Seit Urzeiten gibt es neben vielen „guten“ leider auch reichlich „böse“ Menschen. Ob wir deren Hintergründe als per se schlecht oder als irgendwie pathologisch, anerzogen oder verwahrlost betrachten: das ist für die Folgen (und für deren Opfer!) vollkommen schnuppe.

Es wird immer wieder zu schlimmen Taten kommen - und über den Trittbrettfahrer-Mechanismus wird die Zahl/Frequenz der Vorfälle auch durch jeden von uns vermehrt.

Schlimm, aber real!
Jens

 

[Irreversibel]

Schlusskommentar: In unserer "Gesellschaft" läuft "irgendwas" falsch.

Belassen wir's dabei.

Wie immer.

 

[MacMark]

Ich sehe die Schuld bei den Eltern, weil sie von seinen Psychoproblemen wußten, ihn aber trotzdem mit Waffen spielen lassen.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

 

[Merleen]

Das stimmt, früher hat sich das Volk an Guillotinen Hinrichungen ergötzt, kleine Kinder haben zugesehen, wie im Colosseum Menschen Tieren zum Fraß vorgeworfen wurden. Die Inquisition hat vor den Augen aller das Blut in Strömen triefen lassen und vor aller Augen haben die Nazis gewütet und wurden bejubelt. Auf dem Balkan wurden Massenvergewaltigungen so beklatscht, wie hierzulande das Abfackeln von Asylantenwohnheimen.

Jetzt geht es zivilisiert zu, das Bedürfnis nach Schauer und Blut findet auf dem Flachbild in virtuellen Welten statt.

Wo bitte ist der Zusammenhang zum Amokläufer? Weil viele davon Killerspiele gespielt haben (wie all die anderen auch)? Die Amokläufer trugen Hosen, sind alle Hosenträger verdächtig? Weil es Dir so naheliegend erscheint? Das ist nichts weiter als eine Kurzschluß-Schlußfolgerung, eine haltlose Mutmaßung, die durch nichts zu belegen ist. Wende Deinen Blick von der Oberfläche ab.

das stimmt leider nicht! geh mal auf die schulhöfe, dann wirst du sehen, dass "das bedürfnis nach schauer und blut" leider NICHT nur in virtuellen welten statt findet!

und ich meinte damit keine gewalt, die so lange her ist! - ich geh jetzt mal nicht auf das "beklatschen von brennenden asylantenwohnheimen" ein, das ist für mich polemik - ich meinte die "normale" gewalt, die tagtäglich auf schulhöfen passiert! da ist dann auch der zusammenhang zu dem amoklauf...

"früher" - also vor 15 jahren - da hat man sich auch geprügelt, aber wenn jemand auf dem boden lag oder sogar blutete, dann war es vorbei! heutzutage geht es da erst LOS! und es wird dann noch mal wiederholt, wenn endlich das handy draußen ist um das ganze noch zu filmen! (verallgemeinert!)

und was soll die aussage mit den hosen?????? sry, aber wieder polemik! so ein quark! nicht jeder, der ballerspiele spielt wird ein amokläufer, aber KINDER!!! die diese spiele spielen verlieren die sicht auf die realität, verlieren ihre empathie, verlieren den natürlichen schrecken vor gewalt, verlieren ihr grundvertrauen, stumpfen gefühlsmäßig völlig ab und verlieren mit der zeit ihre seele!

das ist weder eine kurzschlusssicht, noch eine oberflächliche betrachtung, noch nicht zu beweisen! unterhalte dich mal mit kindern und jugendlichen! wenn du da in den richtigen kreisen nachfragst, dann bekommst du antworten, die du dir in deiner geschützten welt wahrscheinlich nicht mal vorstellen kannst! und ich kann das sagen, weil ich JEDEN tag mit solchen kindern und jugendlichen über eben genau DAS rede!


@jenso: da hast du sicherlich zum teil recht. es wäre schön, wenn leute aus dem handwerk und der wirtschaft vermehrt in die schulen kommen würden und dort von ihren erfahrungen berichten würden... aber für das rein schulische ist eine pädagogische ausbildung einfach wichtig! leider wird die z.b. bei den gymniasiallehrern sehr vernachlässigt... im übrigen gibt es natürlich auch unter lehrern gute und schlecht...:-D

 

[Ronald011]

Dir ist das Konzept des Sarkasmus bekannt, oder?

Mein Bude ist etwa 1km vom GuthenbergGym in Erfurt weg... ich habe das hier alles also schon selber durch... .. . sad but true.
Daher geht mir das reflexartige Geblubber von Leuten die keine Ahnung aber eine Meinung haben recht weit am Arsch vorbei... wem es nicht passt... hier der ultimative Tipp: Heul' doch!

Die heutige Gesellschaft hat sich das alles selbst zuzuschreiben. Danke, deutsche Medienlandschaft!

S.

1. Ich kann Sarkasmus erkennen, wenn er angebracht ist.
2. Deine pauschalierende Meinung halte ich für sehr unreif.
3. Dafür, dass Du so nah am Gutenberg-Gymnasium wohnst, solltest Du wenigstens seinen Namen richtig schreiben können - selbst wenn Du es nicht besucht hast.:-*
Gruß
R.

 

[sale53]

Es läßt sich nämlich (hin und wieder) eine geradezu verwunderliche Weltfremdheit bei Lehrkräften feststellen.

... und erst bei Schülern/Innen

 

[siaccarino]

"früher" - also vor 15 jahren - da hat man sich auch geprügelt, aber wenn jemand auf dem boden lag oder sogar blutete, dann war es vorbei! heutzutage geht es da erst LOS! und es wird dann noch mal wiederholt, wenn endlich das handy draußen ist um das ganze noch zu filmen! (verallgemeinert!)

Da stimme ich Dir zu, das ist wirklich mal was neues.

...aber KINDER!!! die diese spiele spielen verlieren die sicht auf die realität, verlieren ihre empathie, verlieren den natürlichen schrecken vor gewalt, verlieren ihr grundvertrauen, stumpfen gefühlsmäßig völlig ab und verlieren mit der zeit ihre seele!

Kinder sollten Killerspiel wirklich lassen, aber ein 16 Jähriger ist für mich ein Jugendlicher und als solcher muß er entsprechende Medienkompetenz und Fähigkeit zur Abstraktion haben. Wenn er das nicht hat, sind mal wieder Eltern und Schule und alle anderen schuld...
Und warum muß er das haben?
Weil vor seinen Augen von allen Seiten (Medien, Umfeld) Gewalt und Unrecht geschieht und man einen Nichtschwimmer nicht ins tiefe Wasser stößt. Niemand kann und will die Jugendlichen vor der Realität anschotten, aber vorbereiten muß man sie darauf schon.

das ist weder eine kurzschlusssicht, noch eine oberflächliche betrachtung, noch nicht zu beweisen! unterhalte dich mal mit kindern und jugendlichen! wenn du da in den richtigen kreisen nachfragst, dann bekommst du antworten, die du dir in deiner geschützten welt wahrscheinlich nicht mal vorstellen kannst!

Sorry, ich kenne solche Leute und wahrlich furchtbare menschliche Abgründe. Was ich in diesen Leuten sehe ist das totale Versagen der Erziehung, der Bildung und der Gesellschaft. Killerspiele sind da ein Symptom, keine Ursache.

Das die Politik nun mal wieder an den Killerspielen herumdoktorn will, zeigt nur, wie ahnungslos und jenseits der Realität die daran teilhabenden Politiker sind. "Verbiete Killerspiele, verbiete XYZ und alles wird gut" entspringt einem erzkonservativem Gedankenbild, das mir zuwieder ist und das (gott-sei-dank) nur scheitern kann.

und ich kann das sagen, weil ich JEDEN tag mit solchen kindern und jugendlichen über eben genau DAS rede!

Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass diese Kids Dir vielleicht genau das sagen, was Du hören willst?

 

[Merleen]

Da stimme ich Dir zu, das ist wirklich mal was neues.


Kinder sollten Killerspiel wirklich lassen, aber ein 16 Jähriger ist für mich ein Jugendlicher und als solcher muß er entsprechende Medienkompetenz und Fähigkeit zur Abstraktion haben. Wenn er das nicht hat, sind mal wieder Eltern und Schule und alle anderen schuld...
Und warum muß er das haben?
Weil vor seinen Augen von allen Seiten (Medien, Umfeld) Gewalt und Unrecht geschieht und man einen Nichtschwimmer nicht ins tiefe Wasser stößt. Niemand kann und will die Jugendlichen vor der Realität anschotten, aber vorbereiten muß man sie darauf schon.


tja, leider spielen/ sehen das aber schon KINDER... und diese spiele/ filme zähle ich nicht zur realität!


Sorry, ich kenne solche Leute und wahrlich furchtbare menschliche Abgründe. Was ich in diesen Leuten sehe ist das totale Versagen der Erziehung, der Bildung und der Gesellschaft. Killerspiele sind da ein Symptom, keine Ursache.

ja, genau das sag ich ja! die ELTERN haben versagt, wenn ihre kinder solche spiele spielen dürfen! und leider sind es immer mehr eltern, die sich nicht drum kümmern, was ihre kinder machen und die diese spiele zum teil sogar selbst an ihre kinder/ jugendlichen verschenken...


Das die Politik nun mal wieder an den Killerspielen herumdoktorn will, zeigt nur, wie ahnungslos und jenseits der Realität die daran teilhabenden Politiker sind. "Verbiete Killerspiele, verbiete XYZ und alles wird gut" entspringt einem erzkonservativem Gedankenbild, das mir zuwieder ist und das (gott-sei-dank) nur scheitern kann.


auch hier wieder mein reden. die ELTERN haben das SORGErecht und damit auch die sorgepflicht für ihre kinder! aber leider wird das häufig nicht ausgeübt. ist ja viel einfacher, wenn die kinder in ihrem zimmer sitzen und nicht stören. wen interessiert da schon, was sie da machen?


Schon mal auf den Gedanken gekommen, dass diese Kids Dir vielleicht genau das sagen, was Du hören willst?

öhm, nein, DER gedanke ist mir noch nie gekommen. ist auch nicht so... es sind leider kinder aus einer gesellschaftsschicht, wo es tatsächlich so ist. die kinder können dir im alter von 12 alle teile von SAW in allen einzelheiten erzählen, sie kennen alle ballerspiele und können sie dir erklären, sie kennen pornos und alle möglichen stellungen, von denen sie in dem alter noch nie gehört haben sollten... traurig, aber wahr! also nein, ich möchte das eigentlich weder hören, noch erzählen die kinder es deswegen... leider

:-c

 

[siaccarino]

Naja, SAW, FarCry und co sind hart für kleine Leute, aber da kann man wenigstens noch diskutieren, dass das Schwachsinn ist. Aber was mir Sorgen bereitet, ist eben die Realität. Die kann man nicht wegdiskutieren.

Was auch neu ist, ist die Penetranz und Allgegenwart der Pornoindustrie - die Sexualisierung, die ungefiltert auf die Kleinsten unsere Gesellschaft einwirkt. Ich habe keine Ahnung, was das mit unseren Kleinen macht.

Wir stehen eben am Anfang einer neuen Epoche, die mit dem Internet eingeläutet wurde und wir werden damit fertig werden müssen. Aber eben nicht mit Verboten, das hat nicht mal in der Bibel funktioniert (Adam & Eva)...

 

[Oregano]

hmmm, leider merkt man an dieser aussage, dass du keine ahnung von einem pädagogikstudium hast... "echte" handwerker und ingenieure haben von pädagogik leider nur so viel ahnung, wie eine katze vom stricken und haben damit als pädagoge an schulen nichts zu suchen!

Okay, aber was heißt denn "Ahnung von Pädagogik" haben? Ich spreche hier nur aus eigener Erfahrung aber ich kannte früher und kenne immer noch eine menge Leute deren Eltern Lehrer und Erzieher (Pädagogen) sind und ehrlich gesagt das sind die durchgeknalltesten von allen :-D.

 

[Salud]

Für mich sind die Medien und die Mobber des Jungen schuld. Am Ende steht das Individuum welches die Schuld trägt aber die Einflüsse sind nun mal da.

 

[Anindo]

Ich habe vor einigen Monaten mal einen Bericht auf Monitor oder Plusminus gesehen (weiß nicht mehr genau), wo es um die Nebenwirkungen eines Psychopharmaka ging, was meist als Prozac bekannt ist, aber in Deutschland andere Namen hat und vielleicht, sogar wahrscheinlich bei Tim angewendet wurde.

Demnach wirkt dieser Stoff namens Fluoxetin bei einigen Menschen völlig ins Gegenteil mit der Konsequenz, dass die Leute nach kurzer Zeit Suizid begehen, oft auf grausamste Weise und auch dabei andere mitnehmen, obwohl die Depression vorher eher Light-Charakter hatte und die Leute voll im Leben standen, mit Familie und allem. Gibt schon einige deutsche Fälle und in den USA haben sich schon eine Gruppe aus Hinterbliebenen gebildet, die gegen Prozac Sturm macht:

[yt]VdkFasjSJ_g[/yt]

Da sich die ganzen implizierten Motive so langsam in Luft auflösen und der Typ sich als vorher völlig normaler Teen entpuppt, der überhaupt keinen Grund für diese Tat hatte, finde ich das im Moment die plausibelste Erklärung.

 

[reframing]

Naja, angeblich ist die Schule absolut vorbildlich: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613056,00.html
trotzdem der krasseste Amoklauf Deutschlands (?). Ich denke nicht das einen potentiellen Amokläufer das "gesülze" einer Sozialarbeiterin beim Morgenkreis interessiert.

Naja, du scheinst deine Vorstellungen von Sozialarbeit in der Schule zu haben. Und ich habe meine.

Jedenfalls habe ich noch nie gehört, dass Sozialarbeiterinnen (-bei uns-) an einem Morgenkreis teilnehmen. Und ich müsste es wissen, denn ich arbeite als Sozialarbeiter an mehreren Schulen.

Meine Realität sieht ganz anders aus, zum Beispiel dass ich vor knapp drei Stunden noch mit einem Vater beim Gespräch sass, dessen Familie am „kollabieren und auseinanderbrechen“ ist, dem die Kinder davonlaufen und die Partnerin Druck aufsetzt. Ein Vater, der über diese Situation völlig hilflos, verzweifelt und wütend ist. Ein Vater und ein Kind, von denen ich gestern nicht wusste, ob sie den heutigen Tag noch erleben werden, weil ich fürchtete, sie könnten sich in ihrer schier ausweglos erscheinenden Situation selber etwas antun.

Da durfte ich jetzt ran.

Ich kann dir versichern, dass dieses Gespräch alles andere als Gesülze war. Es ist Knochenarbeit und es geht mir nahe. Ich hoffe einfach, dass die Familie das kommende Wochenende einigermassen heil hinter sich bringt.

So sieht es aus meiner Sicht aus.

 

[MacMark]

…
Da sich die ganzen implizierten Motive so langsam in Luft auflösen und der Typ sich als vorher völlig normaler Teen entpuppt, der überhaupt keinen Grund für diese Tat hatte, finde ich das im Moment die plausibelste Erklärung.

Normal?
Er war in psychatrischer Behandlung!
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,613025,00.html

 

[Mitglied 39040]

Eigentlich wollte ich hier nichts mehr tippen, da schon alles mehrfach gesagt wurde, aber nun doch noch eine Aussage:
Es gibt im Leben praktisch nie eine Situation, die sich durch einen einzigen Faktor erklären läßt: immer sind es viele Dinge, die zusammenkommen und deren Mischung beim einen oder anderen das eine oder das andere Verhalten auslösen.
Wir selbst sind Mischwesen (unserer Vorfahren/unserer Gene) und die Einflüsse auf jeden einzelnen sind wiederum gemischt: die Suche nach „dem“ einen Grund ist naiv und oberflächlich, vielleicht eine Denkerleichterung - aber niemals „wahr“.
Alles ist polyfaktoriell bedingt und nichts monokausal zu erklären.

Wenn also ein bestimmter Blickwinkel keine fertige Erklärung liefert, kann er doch ein Mosaiksteinchen für das Gesamtbild sein; wenn viele Mosaiksteinchen dennoch kein fertiges Bild abgeben, können sie dennoch „passen“, nur fanden wir (noch) zu wenige zur Erkennbarkeit des Ganzen.

Und wenn alle Punkte verworfen würden, so hieße das noch lange nicht, daß der nächste Aspekt, der sich auftut, dann die wirkliche Erklärung böte.
(also auch nicht Prozak oder Ritalin oderoderoder…)

Es wird (leider) ohnehin weitergehen, erwartet
Jens

 

[Salud]

Eigentlich wollte ich hier nichts mehr tippen, da schon alles mehrfach gesagt wurde, aber nun doch noch eine Aussage:
Es gibt im Leben praktisch nie eine Situation, die sich durch einen einzigen Faktor erklären läßt: immer sind es viele Dinge, die zusammenkommen und deren Mischung beim einen oder anderen das eine oder das andere Verhalten auslösen.
Wir selbst sind Mischwesen (unserer Vorfahren/unserer Gene) und die Einflüsse auf jeden einzelnen sind wiederum gemischt: die Suche nach „dem“ einen Grund ist naiv und oberflächlich, vielleicht eine Denkerleichterung - aber niemals „wahr“.
Alles ist polyfaktoriell bedingt und nichts monokausal zu erklären.

Wenn also ein bestimmter Blickwinkel keine fertige Erklärung liefert, kann er doch ein Mosaiksteinchen für das Gesamtbild sein; wenn viele Mosaiksteinchen dennoch kein fertiges Bild abgeben, können sie dennoch „passen“, nur fanden wir (noch) zu wenige zur Erkennbarkeit des Ganzen.

Und wenn alle Punkte verworfen würden, so hieße das noch lange nicht, daß der nächste Aspekt, der sich auftut, dann die wirkliche Erklärung böte.
(also auch nicht Prozak oder Ritalin oderoderoder…)

Es wird (leider) ohnehin weitergehen, erwartet
Jens

Schöne Fachsimpelei.

Einfach ausgedrückt. Irgendwann kann das Fass bei jemandem halt überlaufen.