cws
Pomme d'or
- Registriert
- 04.01.04
- Beiträge
- 3.103
Der Begriff der "Barrierefreiheit" wird hier nach meiner Auffassung ohnehin vollig verengt gesehen. Barrierefreiheit ist nicht in erster Linie eine Frage des Codes.
Der Code ist aber ein dankbares Diskussionsobjekt, weil man den quasi "anfassen" kann.
Die "weichen" Kriterien sind viel wichtiger.
Also zum Beispiel "einfache Navigation", "Übersichtlichkeit", "einfache, leicht verständliche Sprache".
Es wird immer so getan als seien barrierefreie Seiten Seiten für Blinde. Das ist wesentlich zu kurz gegriffen. Auch der Gedanke es seien Seiten für Behinderte ist zu kurz gegriffen. Sinnvoll sind Seiten, die den "weichen" Kriterien entsprechen für eine Vielzahl von Usern, die niemand "behindert" nennen würde. Als erstes fällt mir da sofort die wachsende Klientel älterer Menschen ein, die nicht in den Struckturen denken, die wir längst für normal halten. Sie gehen quasi naiv, aber voller Schwellenangst, an das Internet heran. Da ist es wichtig, dass die Seiten leicht navigierbar sind, dass Klarheit herrscht, was passiert, wenn man klickt.
Als Tabu erscheinen mir da eher Frames als JS. Ich denke, dass 99% dieser Klientel die Standardeinstellungen ihres Browasers verwenden, dann nutzen sie JS, warum also ihnen etwas vorenthalten?
Der zweit Punkt, an dem m.E. kein Weg vorbeiführt: Eine Seite die mehr als die private Homepage nach dem Motto: ich, meine Frau, meine Kinder, unser Urlaub, ... hinausgeht kommt mittelfristig an einem CMS nicht vorbei. In dem Bereich wird es dann schnell eng und schwierig.
Ich glaube, trotz guter Gegenargumente, das valider Code und "valide" Browser wesentlich wichtiger sind, als Seiten, die auch auf dem Braille-Ausgabegerät gut "aussehen".
Noch ein Beispiel, was ic meine, warum es auch andere, Assistenzlösungengeben muss, als Seiten, die für jede Behinderung ideal sind:
Hier in Berlin ist heute Marathon, es nehmen auch blinde Läufer daran teil. Damit sie das können laufen sie mit einem Begleiter, der sie führt. OK, der muss sntweder schneller ein als sie, oder z.B. auf dem Fahrrad sitzen. Aber es käme niemand auf die Idee einen 42 km langen Handlauf quer durch die Stadt zu installieren.
Der Gedanke der völligen Gleichbehandlung stammt aus den USA, der Gadanke der Assistenz, des Nacheilsausgleichs ist eher die europäische Variante. Nach meinem Empfinden scheitert der amerikanische Weg schon an der Behindertentoilette.
Der Code ist aber ein dankbares Diskussionsobjekt, weil man den quasi "anfassen" kann.
Die "weichen" Kriterien sind viel wichtiger.
Also zum Beispiel "einfache Navigation", "Übersichtlichkeit", "einfache, leicht verständliche Sprache".
Es wird immer so getan als seien barrierefreie Seiten Seiten für Blinde. Das ist wesentlich zu kurz gegriffen. Auch der Gedanke es seien Seiten für Behinderte ist zu kurz gegriffen. Sinnvoll sind Seiten, die den "weichen" Kriterien entsprechen für eine Vielzahl von Usern, die niemand "behindert" nennen würde. Als erstes fällt mir da sofort die wachsende Klientel älterer Menschen ein, die nicht in den Struckturen denken, die wir längst für normal halten. Sie gehen quasi naiv, aber voller Schwellenangst, an das Internet heran. Da ist es wichtig, dass die Seiten leicht navigierbar sind, dass Klarheit herrscht, was passiert, wenn man klickt.
Als Tabu erscheinen mir da eher Frames als JS. Ich denke, dass 99% dieser Klientel die Standardeinstellungen ihres Browasers verwenden, dann nutzen sie JS, warum also ihnen etwas vorenthalten?
Der zweit Punkt, an dem m.E. kein Weg vorbeiführt: Eine Seite die mehr als die private Homepage nach dem Motto: ich, meine Frau, meine Kinder, unser Urlaub, ... hinausgeht kommt mittelfristig an einem CMS nicht vorbei. In dem Bereich wird es dann schnell eng und schwierig.
Ich glaube, trotz guter Gegenargumente, das valider Code und "valide" Browser wesentlich wichtiger sind, als Seiten, die auch auf dem Braille-Ausgabegerät gut "aussehen".
Noch ein Beispiel, was ic meine, warum es auch andere, Assistenzlösungengeben muss, als Seiten, die für jede Behinderung ideal sind:
Hier in Berlin ist heute Marathon, es nehmen auch blinde Läufer daran teil. Damit sie das können laufen sie mit einem Begleiter, der sie führt. OK, der muss sntweder schneller ein als sie, oder z.B. auf dem Fahrrad sitzen. Aber es käme niemand auf die Idee einen 42 km langen Handlauf quer durch die Stadt zu installieren.
Der Gedanke der völligen Gleichbehandlung stammt aus den USA, der Gadanke der Assistenz, des Nacheilsausgleichs ist eher die europäische Variante. Nach meinem Empfinden scheitert der amerikanische Weg schon an der Behindertentoilette.
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