Auch wenn mir bewußt ist, dass es die Preissteigerungen allerorten nicht verändert:
Wir, Deutschland, hat fast 1 1/2 Jahrzehnte via Exportüberschüssen auf Kosten anderer Länder gelebt, die währenddessen schon entspr. Preissteigerungen hatten (von Griechenland bis Spanien). Nun schlägt, aus anderen Gründen (Ukraine bis Corona), das Pendel gg. uns und zusätzlich die Länder, die wir in der Vergangenheit "bluten ließen".
In Summe tut der reale Wohlstandsverlust, den wir nun 2-3 Jahre haben werden sehr weh, aber mal über den Rand es eigenen Portmonnaise geschaut: Uns geht es immer noch verdammt gut. Wir haben es einfach verlernt, dass es auch mal enger wird.
Viele halten den Staat für verantwortlich, statt ihre eigene Wohlstandsträgheit zu überwinden. Stellen Ansprüche, statt einfach wieder mehr und länger zu arbeiten, oder sich bei einer veränderten Wirtschaft umschulen zu lassen, sich zu verändern etc.
Natürlich sind politisch Fehler gemacht worden, aber eben auch bei "Lieschen Müller". Deren Eigenverantwortung hat zuletzt bestenfalls die Inzidenzen getrieben (Achtung: Ironie), weil sie schlaudoof gegen ein Impfdiktat gewettert hatte, anstatt sich impfen zu lassen. Hätten wir nur die Hälfte der aktuellen Infektionen, weniger Krankenhausüberlastung, weniger Arbeitnehmerausfälle, wären wir ökonomisch schon einen Millimeter weiter.
Und die Kette läßt sich mit tumber Ausländerfeindlichkeit bei steigendem Fachkräftemangel etc etc fortsetzen.
Wir alle, sarkastisch gesagt: die Dummdeutschen, haben es verlernt zu entwickeln, zu arbeiten, zu forschen, zu lernen und sind auf der Schussfahrt international abgehängt zu werden. Die Preissteigerungen lassen sich überwinden durch Wertschöpfung, Innovation und Exzellenz, nicht durch lamentieren oder doof zu demonstrieren.