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Im Jahr 2008 hat uns der Hersteller Monster mit den Dr. Dre Studio Kopfhörern überraschend überzeugt: Während das Unternehmen sonst für eher anzuzweifelnde Qualitäts-HDMI-Kabel & Co zuständig ist, lieferten die Kopfhörer wuchtigen Bass, klare Höhen, angenehmen Tragekomfort und insgesamt eine beachtliche Leistung. Auf den auch kommerziell großen Erfolg aufbauend präsentierte das Unternehmen eine ganze Reihe weiterer Kopfhörermodelle. Wir haben uns die kleineren "tour"-Kopfhörer mal näher angesehen und genau hingehört. [PRBREAK][/PRBREAK]

Lieferumfang und Design
Verpackung und Design betonen Extravaganz und Qualität in einer Aufdringlichkeit, die nicht jedem gefallen mag. Die umfangreiche und edle Verpackung mag noch ganz nett sein, der unumgängliche Angeber-Effekt bei dem leuchtend roten Kabel sorgt für gemischte Gefühle. Dabei ist das Design herausragend: Die Kabel sind flach gestaltet, was dazu führt, dass diese sich nicht mehr verknoten. Wir standen dem Versprechen der Verpackung zunächst kritisch gegenüber, können aber nach mehreren Wochen Nutzung bestätigen, dass sich die Kopfhörer auch nach mehreren Stunden in einer Hosentasche nicht verknoten. Die In-Ear-Kopfhörer werden mit einer kleinen Tragetasche und zahlreichen Aufsätzen in unterschiedlichen Größen geliefert. Das Kabel ist symmetrisch und verfügt am rechten Strang über eine kleine Fernbedienung, die zusätzlich als Mikrofon dient. Die Kopfhörer können so als vollwertiger Ersatz der Original-Apple-Hörer mit dem iPhone genutzt werden, verrichten aber auch an einem Blackberry oder anderen Headset-unterstützenden Geräten ihren Dienst. Die Verarbeitung ist solide. Die kleine Fernbedienung ist zwar aus Plastik, das Druckgefühl ist jedoch hervorragend.

Tragekomfort
Es ist nicht ganz leicht, einen so wichtigen und doch so subjektiven Bereich wie den Tragekomfort von Kopfhörern zu testen. Wir unternehmen dennoch einen mutigen Versuch: Es handelt sich um In-Ear-Kopfhörer, die ähnlich angenehm oder unangenehm wie andere In-Ear-Kopfhörer sind. Der Hersteller hat mit der Bereitstellung zahlreicher Aufsätze für die unterschiedlichsten Ohrformen vorgesorgt, alle Anwender sollten nach einigen Minuten des Ausprobierens den Aufsatz zum eigenen Ohr finden. Ein signifikanter Unterschied ist jedoch das Gewicht des Kabels, welches aufgrund seiner Größe höher als bei anderen Modellen auffällt. Ein kleiner Clip, mit dem sich das Kabel an der Kleidung befestigen lässt, ist mitgeliefert. Da dieser aber nicht fest am Kabel befestigt werden kann, birgt er die Gefahr des Verlustes. Wir haben unseren Clip deshalb auch prompt nach zwei Wochen irgendwo in London verloren. Das Gewicht des Kabels führt dazu, dass die Kopfhörer je nach Beschäftigung leichter aus dem Ohr fallen - wer also beispielsweise intensives Jogging betreiben möchte, sollte das Kabel für perfekten Komfort irgendwo befestigen. Wer also unter den fünf mitgelieferten Aufsätzen keinen perfekt passenden findet, dürfte mit den Kopfhörern schnell Frustration erleben.

Klang
Wer die selbe Leistung wie bei den "großen" Dr. Dre-Kopfhörern erwartet, wird enttäuscht. Im Gegensatz zu den Überohr-Beats sind die Kopfhörer nicht mit eigenem Strom versehen und bauen vollständig auf die Leistung des jeweils angeschlossenen Players, auch verfügen sie nicht über eine Geräuschreduzierung. Insgesamt ist die Klangqualität jedoch überzeugend, solide Basse und klare Höhen sorgen gerade bei Hip Hop, RnB und vergleichbaren Genres für Genuss. Das ist schade, da dieser Genuss durch mittelmäßigen Tragekomfort schnell vollständig verloren gehen kann. Das Mikrofon hingegen lässt keine Wünsche offen, unsere Gesprächspartner garantierten uns sowohl bei Wind, Regen und Sonnenschein beste Sprachqualität.

Fazit
Bei den Beats Tour handelt es sich nicht um maßangefertigte Bühnenkopfhörer - dennoch sollte man von 150 Euro teuren Kopfhörern mehr als nur gute Klangqualität erwarten dürfen. Letztendlich müssen sich Kunden auf eine glückliche Verbindung zwischen dem eigenen Ohr und den Hörern verlassen - ein Risiko, das uns für 150 Euro zu groß ist. Eine Kaufempfehlung können wir so nur für diejenigen aussprechen, die die Chance erhalten, die Kopfhörer auszuprobieren.

Lieferumfang und Design
Verpackung und Design betonen Extravaganz und Qualität in einer Aufdringlichkeit, die nicht jedem gefallen mag. Die umfangreiche und edle Verpackung mag noch ganz nett sein, der unumgängliche Angeber-Effekt bei dem leuchtend roten Kabel sorgt für gemischte Gefühle. Dabei ist das Design herausragend: Die Kabel sind flach gestaltet, was dazu führt, dass diese sich nicht mehr verknoten. Wir standen dem Versprechen der Verpackung zunächst kritisch gegenüber, können aber nach mehreren Wochen Nutzung bestätigen, dass sich die Kopfhörer auch nach mehreren Stunden in einer Hosentasche nicht verknoten. Die In-Ear-Kopfhörer werden mit einer kleinen Tragetasche und zahlreichen Aufsätzen in unterschiedlichen Größen geliefert. Das Kabel ist symmetrisch und verfügt am rechten Strang über eine kleine Fernbedienung, die zusätzlich als Mikrofon dient. Die Kopfhörer können so als vollwertiger Ersatz der Original-Apple-Hörer mit dem iPhone genutzt werden, verrichten aber auch an einem Blackberry oder anderen Headset-unterstützenden Geräten ihren Dienst. Die Verarbeitung ist solide. Die kleine Fernbedienung ist zwar aus Plastik, das Druckgefühl ist jedoch hervorragend.

Tragekomfort
Es ist nicht ganz leicht, einen so wichtigen und doch so subjektiven Bereich wie den Tragekomfort von Kopfhörern zu testen. Wir unternehmen dennoch einen mutigen Versuch: Es handelt sich um In-Ear-Kopfhörer, die ähnlich angenehm oder unangenehm wie andere In-Ear-Kopfhörer sind. Der Hersteller hat mit der Bereitstellung zahlreicher Aufsätze für die unterschiedlichsten Ohrformen vorgesorgt, alle Anwender sollten nach einigen Minuten des Ausprobierens den Aufsatz zum eigenen Ohr finden. Ein signifikanter Unterschied ist jedoch das Gewicht des Kabels, welches aufgrund seiner Größe höher als bei anderen Modellen auffällt. Ein kleiner Clip, mit dem sich das Kabel an der Kleidung befestigen lässt, ist mitgeliefert. Da dieser aber nicht fest am Kabel befestigt werden kann, birgt er die Gefahr des Verlustes. Wir haben unseren Clip deshalb auch prompt nach zwei Wochen irgendwo in London verloren. Das Gewicht des Kabels führt dazu, dass die Kopfhörer je nach Beschäftigung leichter aus dem Ohr fallen - wer also beispielsweise intensives Jogging betreiben möchte, sollte das Kabel für perfekten Komfort irgendwo befestigen. Wer also unter den fünf mitgelieferten Aufsätzen keinen perfekt passenden findet, dürfte mit den Kopfhörern schnell Frustration erleben.

Klang
Wer die selbe Leistung wie bei den "großen" Dr. Dre-Kopfhörern erwartet, wird enttäuscht. Im Gegensatz zu den Überohr-Beats sind die Kopfhörer nicht mit eigenem Strom versehen und bauen vollständig auf die Leistung des jeweils angeschlossenen Players, auch verfügen sie nicht über eine Geräuschreduzierung. Insgesamt ist die Klangqualität jedoch überzeugend, solide Basse und klare Höhen sorgen gerade bei Hip Hop, RnB und vergleichbaren Genres für Genuss. Das ist schade, da dieser Genuss durch mittelmäßigen Tragekomfort schnell vollständig verloren gehen kann. Das Mikrofon hingegen lässt keine Wünsche offen, unsere Gesprächspartner garantierten uns sowohl bei Wind, Regen und Sonnenschein beste Sprachqualität.

Fazit
Bei den Beats Tour handelt es sich nicht um maßangefertigte Bühnenkopfhörer - dennoch sollte man von 150 Euro teuren Kopfhörern mehr als nur gute Klangqualität erwarten dürfen. Letztendlich müssen sich Kunden auf eine glückliche Verbindung zwischen dem eigenen Ohr und den Hörern verlassen - ein Risiko, das uns für 150 Euro zu groß ist. Eine Kaufempfehlung können wir so nur für diejenigen aussprechen, die die Chance erhalten, die Kopfhörer auszuprobieren.
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