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Zieht Apple bei Vorlage preiswerteren Angeboten nach?

OZ-Platzhirsch

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Aber man sieht ja das Apple keinen Rabatt geben muss ;)

Finde die Geiz ist geil Mentalität zum Kotzen! Deswegen gibt es unter anderem auch immer wieder Lebensmittel-Skandale!
 

StephanG

Normande
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Ja, ich spreche aus eigener Erfahrung. Lange genug gemacht, Hardware mit eigener Software verkauft. Mal 10 Rechner, mal 500 oder mehr über Jahre hinweg. Apple ist da sehr umgänglich, haben uns auch in der Vergangenheit Räumlichkeiten samt Rechner (Paris, London, Cupertino) zu Schulungszwecken zur Verfügung gestellt und sind sonst auch recht umgänglich was B2B Kunden (Apps, etc.) angeht. Das kann natürlich immer mal schwanken, je nachdem wen man da gerade gegenüber sitzen hat. Irgendwie lässt sich das aber immer lösen, auch wenn's mal ein wenig länger dauert.
 

DubiDuh

Zwiebelapfel
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Sorry, ich persönlich bekomme einen Brechreiz wenn im Handyladen Dialoge wie "Ey Alder, mache gudde Preis!" stattfinden. Im Apple Store brauch ich das nicht auch noch.....

Wieso? Weil du zu feige/schüchtern/reserviert bist selbst nach Rabatten zu fragen? – Kostet nichts und tut nicht weh. - Aber hier geht es ja eh um Großbestellungen, die nicht "mal eben so" von jedem Kunden im Apple-Store abgefragt werden.
 

Genuine-G

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Nee, nee, ursprünglich ging's im Eingangspost mal um einen Endverbraucher-Kauf eines einzelnen Gerätes. Das Großkunden-Nebenthema ergab sich erst später im Verlauf des Threads aus der Diskussion heraus... ;)
 

iMarvin

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Sorry, ich persönlich bekomme einen Brechreiz wenn im Handyladen Dialoge wie "Ey Alder, mache gudde Preis!" stattfinden.

Im Apple Store brauch ich das nicht auch noch.....

Nur weil man noch handeln möchte, kann man sich trotzdem noch normal ausdrücken.
Klar gibt es solche Leute, aber man sollte eben nicht alle über einen Kamm scheren.

Ich weiß garnicht was daran so schlimm sein soll, wenn man noch was raushandeln will.
 

Farafan

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Ich finde genau DIES ist das Thema: im Einzelhandel den Internet-Preis haben wollen ist ein wenig dreist.

Das hier Mitarbeiter und Räumlichkeiten bezahlt werden müssen interessiert ja niemanden. Und dann am Besten den Händler noch dreimal die Woche mit Fragen und Problemen nerven weil man ja ein "guter Kunde" ist.....
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Nur der Fairness halber: Der Internethändler muss auch Räumlichkeiten und Personal bezahlen.

Eigentlich lohnt sich Einzelhandel nur, wenn Versand nicht praktisch oder verhältnismäßig teuer ist oder wenn man höhere Preise wegen guter Beratung verlangen kann (da bin ich dann auch bereit, einen Aufpreis gegenüber dem Internethändler zu zahlen).

Was mich persönlich bei vielen Technikhändlern ärgert ist die Tatsache, dass das Personal dort oft nicht qualifiziert für den Verkauf der Produkte ist.
 

Genuine-G

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Das wiederum hat aber auch was mit dem (künstlichen) Preisdruck durch das Internet zu tun. Um Kunden nicht an Online-Shops zu verlieren, gehen die meisten stationären Händler die Internetpreise mit und verlieren auf diesem Weg Geld, das eigentlich in kompetentes Personal investiert werden sollte.

Leider sind nämlich nicht alle Kunden so fair und kaufen nach einer guten Beratung dann auch bei dem beratenden Händler. Es ist bei Weitem keine Ausnahme, dass Kunden sich im stationären Handel beraten lassen, dann jedoch das empfohlene Gerät trotzdem online kaufen, weil's da ja schließlich billiger ist. Wenn man als stationärer Händler den Umsatz also nicht verlieren will, hat man kaum eine andere Chance, als den Internetpreis mitzugehen oder sich ihm zumindest anzunähern. Dann fehlt langfristig aber wie gesagt das Geld, um gutem Personal auch ein gutes Gehalt zahlen zu können. Und für schlechtere Gehälter kriegt man halt auch nur schlechteres Personal. Und damit stirbt die kostenlose gute Beratung im stationären Handel wahrscheinlich irgendwann mehr oder weniger ganz aus...
 

iMarvin

Grahams Jubiläumsapfel
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Wenn die Beratung/der Service stimmt ist das auch immer was wert.
Zum Beispiel habe ich bei einem Internetshop eine recht patzige Antwort des Supports aus Indien erhalten ... also hab ich direkt woanderst bestellt, auch wenn der Preis höher war.
 

Genuine-G

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Das ist sehr löblich, aber leider nicht weit genug verbreitet. Viele Kunden sehen eine Beratung als kostenloses nettes Gespräch an. Dass der Verkäufer ein Gehalt kriegt und die Beratung über den Preis beim Verkauf überhaupt erst quasi finanziert wird, interessiert erschreckend viele Kunden leider nicht...
 

Die Banane

Blutapfel
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Früher gab es definitiv Best-Price bei Apple. Habe mein PowerBook damals (glaub) 250€ günstiger bei Apple bekommen, da es zu der Zeit in einem Onlineshop billiger war.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Nicht wirklich. Eigentlich ist Handeln der idealtypische Preisfindungsprozess während die händlerseitige Fixpreissetzung nur ein Behelf ist.

<g> auch schön gesagt.
Aber schon die Tatsache pro Kunde mit 5min Handeln rechnen zu müssen verteuert die Ware, egal wie nun gehandelt wird. ;)
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Genau das ist der Knackpunkt dabei. Die Menge ist einfach zu klein für eine Bestellung. Wenn du regelmäßig Rechner + Zubehör abnimmst, dann gibts auch ohne Probleme Preisnachlass. Generell ist Apple da recht spendabel, wenn da ein "laufendes" Business entsteht. Im Normalfall hält so ein Preis dann auch kein Systemhaus oder ein anderer Reseller.

Das sind dann aber andere Mengen die da gelten. Wir (Nen paar kleine Händler zusammengeschlossen) nehmen seit Jahren im Schnitt diese 100 Rechner (zugegeben gemischt von Minis bis Pro und MBPs) ab im Durchschnitt mit 200.000€ im Monat.
Je nach Marke im PC Bereich gibt es da zwischen 20-40% Preisnachlass auf Hardware.
Bei Apple ist da wesentlich weniger drin und zumindest bei uns sieht das so aus das die großen Distributoren den Preis unterbieten und wir entsprechend da kaufen.

Von Apple gibts gern mal gratis Zubehör ja, auch gern mal kostenlose Schulungen.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Nur der Fairness halber: Der Internethändler muss auch Räumlichkeiten und Personal bezahlen.

Richtig, aber:
Der Internethändler kann sich irgendwo nen Büro in einem Industriegebiet mieten wo der Putz von der Decke fällt.
Das Personal muss ein Telefon und einen Computer bedienen können. Alternativ einen Lieferschein lesen und Ware verpacken.
Der Internethändler kommt mit einem sehr kleinen Lager aus, wenn er zuverlässige Distributoren hat.

Der lokale Händler sollte ein ordentliches Geschäft in eher zentraler Lage mit Parkplätzen haben. Er sollte geschultes Personal bereit haben, noch dazu in ausreichender Menge. Denn merkwürdigerweise bleiben viele Leute ne halbe Stunde in ner Telefonwarteschleife aber nur wenige Minuten in nem Geschäft stehen.
Dazu braucht der lokale Händler mehr Vorführware und quasi alles auf Lager was er verkaufen will.


Eigentlich lohnt sich Einzelhandel nur, wenn Versand nicht praktisch oder verhältnismäßig teuer ist oder wenn man höhere Preise wegen guter Beratung verlangen kann (da bin ich dann auch bereit, einen Aufpreis gegenüber dem Internethändler zu zahlen).

Was mich persönlich bei vielen Technikhändlern ärgert ist die Tatsache, dass das Personal dort oft nicht qualifiziert für den Verkauf der Produkte ist.

Vieles würde sich relativieren wenn dieses dämliche Fernabsatzgesetz mal angepasst würde. Dann wäre es nämlich vorbei mit "Ich habe keine Ahnung was ich will, ich probiere einfach alles durch und schicke den ganzen anderen Müll wieder zurück".

Ist eben alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Wovon soll der lokale Händler denn sein Personal qualifizieren wenn alle Internetpreise haben wollen oder nur zum Fragen hingehen und dann doch im Medienblöd kaufen gehen?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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<g> auch schön gesagt.
Aber schon die Tatsache pro Kunde mit 5min Handeln rechnen zu müssen verteuert die Ware, egal wie nun gehandelt wird. ;)
Nehmen wir mal 22 Euro Stundenkosten an, dann sind das 1,83€ für die 5 Minuten. Bei einem 500-Euro-Gerät sind das knapp vier Promille des Gesamtbetrages. Das halte ich für verkraftbar.

Was anderes ist natürlich der Supermarkt. Den Gummibärchenpreis zu individuell zu verhandeln wäre einfach nicht praktikabel.

Der Internethändler kann sich irgendwo nen Büro in einem Industriegebiet mieten wo der Putz von der Decke fällt.
Das Personal muss ein Telefon und einen Computer bedienen können. [...]
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Amazon ist deshalb so groß geworden, weil sie die Logistik und IT perfekt beherrschen. Und das kostet eine Menge Geld. Dazu kommt noch, dass der Internethändler deutlich mehr für Werbung aufbringen muss als der stationäre Handel.

Vieles würde sich relativieren wenn dieses dämliche Fernabsatzgesetz mal angepasst würde. Dann wäre es nämlich vorbei mit "Ich habe keine Ahnung was ich will, ich probiere einfach alles durch und schicke den ganzen anderen Müll wieder zurück".
Der Konsument ist schutzwürdig, der Handel und Hersteller nicht. Die letztgenannten jammern zwar immer, wie schlecht es ihnen geht, aber sie verdienen ordentlich - Im Gegensatz zu den normalsterblichen Konsumenten, deren Löhne und Gehälter weit unter denen liegen, was sie eigentlich verdienen[sic] und die prozentual eine höhere Abgabenlast tragen als Unternehmen oder vermögende Menschen.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Nehmen wir mal 22 Euro Stundenkosten an, dann sind das 1,83€ für die 5 Minuten. Bei einem 500-Euro-Gerät sind das knapp vier Promille des Gesamtbetrages. Das halte ich für verkraftbar.
Was anderes ist natürlich der Supermarkt. Den Gummibärchenpreis zu individuell zu verhandeln wäre einfach nicht praktikabel.

Ah, Du schränkst das ganze schon ein.
D.h. um einen kompletten Computer kann man feilschen um eine einzelne Grafikkarte nicht?
Ab welchem Gesamtpreis kann man dann handeln? 300€? 400€? Oder auch schon beim Dumping Rechner für 199€?

Insofern: Ist ja alles gut und schön und wegen mir auch jeder wie er mag. Ich finds nur einfach nicht gut und bei mir bekommt auch keiner fürs feilschen nen Preisnachlass. Egal ob im Hauptjob, im Nebenjob als Computerhändler oder wenn ich irgendwas per DHD verkaufe oder mal nen Auto loswerden will.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Amazon ist deshalb so groß geworden, weil sie die Logistik und IT perfekt beherrschen. Und das kostet eine Menge Geld. Dazu kommt noch, dass der Internethändler deutlich mehr für Werbung aufbringen muss als der stationäre Handel.

Nun hat ja nicht jeder die Ambition Amazon2 zu werden. Die meisten wollen einfach Geld verdienen um den Lebensunterhalt zu bezahlen. DAS Unterscheidungsmerkmal ist doch leider momentan einzig der Preis. Also wird gespart wo immer es geht. Wer bei den Preissuchmaschinen oben steht verkauft, wer weiter hinten steht nicht.
Hm? Hast Du da irgendwelche belastbaren Untersuchungen? Rein gefühlt sehe ich das mit der Werbung komplett anders.

Der Konsument ist schutzwürdig, der Handel und Hersteller nicht. Die letztgenannten jammern zwar immer, wie schlecht es ihnen geht, aber sie verdienen ordentlich - Im Gegensatz zu den normalsterblichen Konsumenten, deren Löhne und Gehälter weit unter denen liegen, was sie eigentlich verdienen[sic] und die prozentual eine höhere Abgabenlast tragen als Unternehmen oder vermögende Menschen.

Wo hast Du denn den Blödsinn her? Natürlich gibts Händler die sich eine goldene Nase verdienen. Aber es gibt auch extrem viele (Egal ob nun Internet only oder Laden/Internet oder nur Laden) die mehr schlecht als recht über die Runden kommen.

Mir ist ja auch klar das der gemeine deutsche Bürger vor sich selbst geschützt werden muss. Immer und überall denn Entscheidungen zu treffen und dann dafür auch noch gerade zu stehen, wo kommen wir da denn hin?

Das mit dem Schutz musst Du mir aber mal erklären. Mir ging es nicht darum das die beschriebenen Funktionen nicht stimmen oder das der Händler was falsches liefert. Mir gehts einzig darum das das ganze Fernabsatzgesetz als eine riesige Einladung mißverstanden wird sich einfach irgendwas zu bestellen bei dem man von Anfang an gar nicht die Absicht hat das ganze zu behalten - genau DAS sollte unterbunden werden und hat auch überhaupt nichts mit schutzwürdig zu tun.
 

Farafan

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Da dieser Thread sowieso schon völlig aus dem Ruder gelaufen ist mag ich mich hierzu auch noch einmal zu Wort melden.

Das große Problem ist das dem Bürger sehr lange suggeriert wurde das alles möglich ist. Es wird geleast, finanziert, ge-miet-kauft und gefeilscht und die zweijährige "Zahlpause" genutzt bis der Dispo die weiße Fahne hisst. Man muss sich hier nur ansehen wie viele Schüler und Studenten unbedingt ein MBPr brauchen.
Hier hat eine fatale Entwicklung eingesetzt die Viele meinen lässt jedes Luxusprodukt -und um nichts anderes handelt es sich in fast allen Fällen- sei für jeden und jederzeit erreichbar.

Das allerdings diese Feilscherei dem kleinen Fachhändler um die Ecke die Luft abdrückt ist den meisten scheinbar völlig egal. Das hier allerdings qualifizierte Arbeitsplätze mit diesem Irrsinn zerstört werden interessiert ja niemanden.
Man bedenke was geschieht wenn der Arbeitgeber plötzlich einmal sagt "Deinen Job macht jemand anders für 100 € weniger, geh!"

Vielleicht wird es langsam wieder einmal Zeit sich selbst zu bescheiden und sich nur das zu kaufen was man sich auch leisten kann.

Ein Bekannter betreibt ein Geschäft u. a. im Mobilfunkbereich. Er hat ein Schild an der Türe das die Preise nicht verhandelbar sind und Feilschen zu Hausverbot führt. Er lebt sehr gut damit und muss sich nicht mit zweifelhaftem Klientel herumschlagen. Diese Maßnahme ist zwar drastisch, wird aber von einem Großteil der Kunden für gut befunden.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ah, Du schränkst das ganze schon ein.
D.h. um einen kompletten Computer kann man feilschen um eine einzelne Grafikkarte nicht?
Ich habe eigentlich nur erklärt, warum man in der Praxis oft Fixpreise als Behelf einsetzt. Wann Du feilschen willst, sei Dir überlassen.

Insofern: Ist ja alles gut und schön und wegen mir auch jeder wie er mag. Ich finds nur einfach nicht gut und bei mir bekommt auch keiner fürs feilschen nen Preisnachlass. Egal ob im Hauptjob, im Nebenjob als Computerhändler oder wenn ich irgendwas per DHD verkaufe oder mal nen Auto loswerden will.
Also ich bin gezwungen, jedes Jahr mein Gehalt auszuhandeln. Mag ich auch nicht, ist aber meist von Vorteil für mich.

Nun hat ja nicht jeder die Ambition Amazon2 zu werden. Die meisten wollen einfach Geld verdienen um den Lebensunterhalt zu bezahlen. DAS Unterscheidungsmerkmal ist doch leider momentan einzig der Preis. Also wird gespart wo immer es geht. Wer bei den Preissuchmaschinen oben steht verkauft, wer weiter hinten steht nicht.
Objektiv sind viele Leute aber auch bereit, auch ein paar Euro mehr bei Amazon auszugeben. Dafür gibt es viele Gründe, ein bereits bestehender Kundenaccount, guter Service, schnelle Lieferung und Vertrauenswürdigkeit sind nur einige davon.

Hm? Hast Du da irgendwelche belastbaren Untersuchungen? Rein gefühlt sehe ich das mit der Werbung komplett anders.
Ich habe Kontakte in vielen Unternehmen, online und offline. Vom kleinen Start-Up bis hin zu Amazon und Metro. Zumal wir selber etliche Kunden im eCommerce-Bereich haben. Von vielen von denen habe ich unabhängig voneinander ähnliche Infos bekommen. Und die müssen es ja wissen.

Mir ist ja auch klar das der gemeine deutsche Bürger vor sich selbst geschützt werden muss. Immer und überall denn Entscheidungen zu treffen und dann dafür auch noch gerade zu stehen, wo kommen wir da denn hin?
Das Problem ist doch nicht, dass der Bürger vor sich selbst geschützt werden muss, sondern dass der Bürger vor Manipulation seitens Dritten geschützt werden muss. Geh in einen x-beliebigen Supermarkt und schau mal auf die Verpackungen. Da wird 300g Butter und Zucker schnell zur "Extraportion Milch" und das rote GDA-Symbol wird einfach auf rotem Hintergrund gedruckt, damit man es nicht sieht. SUVs finden reißenden Absatz - und zwar gerade bei den Leute, denen eingetrichtert wurde, dass Kernkraft so böse ist und man Energie sparen muss.
Die heutige Welt ist komplex und überfordert selbst intelligente Menschen. So viel Reize und Informationen, wie eigentlich notwendig sind, kann unser Gehirn leider einfach nicht verarbeiten und speichern.

Das mit dem Schutz musst Du mir aber mal erklären. Mir ging es nicht darum das die beschriebenen Funktionen nicht stimmen oder das der Händler was falsches liefert. Mir gehts einzig darum das das ganze Fernabsatzgesetz als eine riesige Einladung mißverstanden wird sich einfach irgendwas zu bestellen bei dem man von Anfang an gar nicht die Absicht hat das ganze zu behalten - genau DAS sollte unterbunden werden und hat auch überhaupt nichts mit schutzwürdig zu tun.
Konsequenterweise müsste man dann auch Eintritt für Ladengeschäfte verlangen. Viele Leute kaufen nämlich nichts, wenn sie in einen Laden gehen (gerade bei Bekleidungsgeschäften).
Das Fernabsatzgesetz wurde auch dazu eingeführt, dass Kunden die Waren wie im Ladengeschäft prüfen können. Nicht alles kann man anhand technischer Daten und Fotos wirklich bewerten.

Das große Problem ist das dem Bürger sehr lange suggeriert wurde das alles möglich ist. Es wird geleast, finanziert, ge-miet-kauft und gefeilscht und die zweijährige "Zahlpause" genutzt bis der Dispo die weiße Fahne hisst. Man muss sich hier nur ansehen wie viele Schüler und Studenten unbedingt ein MBPr brauchen.
Hier hat eine fatale Entwicklung eingesetzt die Viele meinen lässt jedes Luxusprodukt -und um nichts anderes handelt es sich in fast allen Fällen- sei für jeden und jederzeit erreichbar.
Dann haben Deine Fachhändler aber auch verloren, weil niemand mehr bei denen einkauft. Ein MBPr als Luxusprodukt zu bezeichnen, halte ich auch für etwas gewagt. Nur, weil etwas teuer ist, ist es noch lang kein Luxus. Eine Uhr für 5000€ würde ich als Luxus bezeichnen, ein Auto für 5000€ eher nicht. Zudem gibt es den schönen Spruch "Billig gekauft, ist doppelt gekauft." Ich trage z.B. nur rahmengenähte, handgemachte Schuhe. Die kosten um einiges mehr als gewöhnliche Schuhe, aber halten dafür fast auch ein Leben lang - Kein Luxus, sondern eine lohnende Investition.

Man bedenke was geschieht wenn der Arbeitgeber plötzlich einmal sagt "Deinen Job macht jemand anders für 100 € weniger, geh!"
Genauso funktioniert Wirtschaft aber. Stichwort "Solarzellen". Werden mittlerweile in China gebaut, weil die es dort günstiger können. Jetzt geht ein Teil der Ökostromumlage direkt nach China.
 

warhammer

Rheinischer Bohnapfel
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Also ich bin gezwungen, jedes Jahr mein Gehalt auszuhandeln. Mag ich auch nicht, ist aber meist von Vorteil für mich.

Sinnlose Zeitverschwendung. Ich sage was ich haben will. Entweder das wird akzeptiert oder ich suche mir einen anderen Auftraggeber. Was soll das denn: Wenn man von Anfang an eine unterschiedliche Meinung über die Arbeitsqualität bzw. dessen Wert hat kann das doch nix werden.

Objektiv sind viele Leute aber auch bereit, auch ein paar Euro mehr bei Amazon auszugeben. Dafür gibt es viele Gründe, ein bereits bestehender Kundenaccount, guter Service, schnelle Lieferung und Vertrauenswürdigkeit sind nur einige davon.

Ja klar. Es gibt eben zwei Gruppen. Die Gruppe der "Großen" wie Amazon, ebay, ... Die sind selten die preiswertesten, aber es ist eben bequem. Man stellt einfach die Suchseite im IE um und schon ist die Bestellung nur noch einen Klick weit entfernt. Ist auch ein Grund. :)

Ich habe Kontakte in vielen Unternehmen, online und offline. Vom kleinen Start-Up bis hin zu Amazon und Metro. Zumal wir selber etliche Kunden im eCommerce-Bereich haben. Von vielen von denen habe ich unabhängig voneinander ähnliche Infos bekommen. Und die müssen es ja wissen.

Ok, ich hab da zwar andere Erfahrungen. Aber die müssen ja nicht immer und überall gelten.

Das Problem ist doch nicht, dass der Bürger vor sich selbst geschützt werden muss, sondern dass der Bürger vor Manipulation seitens Dritten geschützt werden muss. Geh in einen x-beliebigen Supermarkt und schau mal auf die Verpackungen. Da wird 300g Butter und Zucker schnell zur "Extraportion Milch" und das rote GDA-Symbol wird einfach auf rotem Hintergrund gedruckt, damit man es nicht sieht. SUVs finden reißenden Absatz - und zwar gerade bei den Leute, denen eingetrichtert wurde, dass Kernkraft so böse ist und man Energie sparen muss.
Die heutige Welt ist komplex und überfordert selbst intelligente Menschen. So viel Reize und Informationen, wie eigentlich notwendig sind, kann unser Gehirn leider einfach nicht verarbeiten und speichern.

Ähm, naja. Mit dem ersten Satz stimme ich Dir ja noch zu - Und zwar bezogen auf bewusste Falschaussagen und sehr grenzwertige Marketingmethoden. Wenn man aus einer 6er Packung eine 5+1 Packung macht und dann drauf schreibt "Ein Riegel Extra" finde ich das auch nicht ok. Dagegen unternimmt der Gesetzgeber aber nichts, genausowenig wie gegen die Praxis in Schriftgröße 30 Ware als Sonderposten auszupreisen und in Schriftgröße 4 grau auf hellgrau zu drucken "Ab 10 Stück".
Ansonsten: Wer nicht in der Lage ist zu rechnen und lieber das 100g Sonderangebot zu 2.99€ nimmt statt das 200g Paket für 3.99€ der ist da durchaus auch mal selber schuld.
Das alles hat aber wenig mit dem Fernabsatzgesetz zu tun.

Konsequenterweise müsste man dann auch Eintritt für Ladengeschäfte verlangen. Viele Leute kaufen nämlich nichts, wenn sie in einen Laden gehen (gerade bei Bekleidungsgeschäften).
Das Fernabsatzgesetz wurde auch dazu eingeführt, dass Kunden die Waren wie im Ladengeschäft prüfen können. Nicht alles kann man anhand technischer Daten und Fotos wirklich bewerten.

Nein, der Besuch einer Webseite kostet ja auch nichts.
Es wurde GENAU dazu eingeführt. Nur kann man in den wenigstens Läden mal eben eine Grafikkarte mit nach Hause nehmen und nach zwei Wochen zurückbringen, oder eine Kamera mit in den Urlaub nehmen und dann zurück geben etc.
... und genau da ist das Problem: Man kann sich immer mal vertun und die Karte passt doch nicht in den Rechner, die Kamera liegt schlecht in der Hand etc. Mal völlig meine persönliche Meinung ignorierend (Das diese Leute dann nämlich Pech haben wenn sie unbedingt 3,50€ sparen wollten statt mit einer vernünftigen Beratung im Laden sich sicher zu sein das das passt) kanns aber vor dem Hintergrund des Gesetzes nicht sein das die Geräte einfach mal zum 14tägigen Gebrauch bestellt und dann zurück gegeben werden. Genau dazu ist das Gesetz nämlich nicht da. Genau das passiert aber, letztens erst wieder bei einem Bekannten erlebt: BD Player zur Reparatur, natürlich ohne Ersatzgerät weil ja billig gekauft. Also mal schnell im Internet einen BD Player bestellt um zwei Wochen ein Gerät zu haben.
Spannend ist auch die Tatsache das die Geräte im Sinne des Gesetzes ja neuwertig sein müssen wenn sie zurück gegeben werden (Eben weil eine Kamera mal in der Hand gehalten wurde und mal auf den Auslöser gedrückt, aber nie nen Strand gesehen hat). Widersprüchlich sind schon die "Gebrauchsspuren". Die Geräte sollten ja keine haben. Jedes Computerteil was mal eingebaut war hat aber definitiv welche. Trotzdem kann der Händler hierfür keinen Abschlag berechnen, weil zu testen mussten die Teile ja eingebaut werden - Sowas machte früher nur ein geringer Prozentsatz der lokalen Händler. Hier dreht sich der Sinn des Gesetzes also mal komplett.
Spannend ist nun der Punkt was mit den zurück geschickten Geräten passiert: Sie sind per Definition neuwertig dürfen aber nicht als neu verkauft werden. Der Händler bleibt also auf einem Wertverlust sitzen gegen den er sich nicht schützen kann. Selbst wenn er zurück geschickte Komponenten wie Speicher in ein Komplettsystem einbaut und dieses als neu verkauft macht er sich strafbar.
... und deshalb finde ich die aktuellen Regelungen und Gesetze einfach mal SCHROTT.



Ein MBPr als Luxusprodukt zu bezeichnen, halte ich auch für etwas gewagt.

Um wieder auf den Ursprung von Farafan zu kommen:
Mir konnte immer noch niemand schlüssig nahelegen wieso man für Schule und Studium unbedingt ein MBP braucht und es KEIN Laptop für die Hälfte des Preises tut. Aber selbst wenn man die (aus meiner Sicht pseudoargumente wie aber hat OS X, ist stabiler,...) anerkennt: WAS rechtfertigt den Aufpreis für die Retina Varianten? Jetzt komme mir bitte niemand mit "Ich kann sonst meine Arbeit nicht drauf schreiben oder kann die Zahlen nicht lesen". Spätestens das "r" macht die MBPs zu Luxus.

... aber vielleicht reguliert sich das alles wieder selber. Letzte Woche saß ich an der Hotelbar (In meinem Zimmer war die WLAN Ausleuchtung leider gleich Null) mit meinem Dienst-HP Laptop. Rund um mich 4 Leute mit Ihren MBA/MBP samt leuchtendem Apfel. Bei mir leuchtete nen HP Logo in blau aus nem ebenso stabilen Alu-Gehäusedeckel. Stellt sich die Frage wer da mehr aufgefallen ist. Garantiert nicht mehr die uniformen weissen Äpfel. ;)
 

abzhibilt

Zabergäurenette
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Ich glaube man braucht niemals ein Macbook. Letzten Endes ist es immer eine Frage des willens. Ich wüsste nichts was nicht auch irgendwie mit einem Windows Laptop geht.

Ich würde sogar soweit gehen und sämtliche apple Produkte als Luxus bezeichnen (im Übrigen genauso wie auch einen 2000€ Gaming-Pc). Ganz einfach deshalb, weil es allesamt hochpreisige Produkte sind, die effektiv nicht mehr können als niedriger preisige sondern es "nur" schöner, besser, einfacher können.
Das kommt aber letzten Endes auf die Definition des Wortes "Luxus" an.