Beruflich muss ich leider Windows nutzen, da der eigene Rechner nicht ins Netzwerk darf. Was ich damit jeden Tag erlebe, nervt einfach nur.
Ich nutze Windows beruflich seit >20 Jahren und kann keine dieser Probleme bestätigen. Was viele allerdings glaube ich nicht reflektieren: Beruflich genutzte Rechner sind typischerweise in weitaus komplexeren Netzwerkumgebungen als dem heimischen LAN eingesetzt. Viele "Fehler" - insb. völlig unverständliche Wartezeiten/Reaktionszeiten - liegen an der IT Infrastruktur. Wie sich ein Mac da schlagen würde, weiss man nicht so genau, da es fast keine großen Mac-Netzwerke gibt (groß = deutlich mehr als ein paar tausend Rechner).
Dazu kommt die Kompetenz der Benutzer: Beim Mac war das lange Jahre binär. Entweder hat man genau das mit seinem Rechner gemacht, was Steve Jobs dafür vorgesehen hatte, oder man war ein Crack. Die Heerscharen an selbsternannten Chip-/Computerbild-/... "Profis" (und die Heerscharen an "Profi-System-Optimierungsprogramme") hab es nicht. Dazu kamen Windows Design-Macken, die oft "Abwärtskompatbilität" geschuldet waren. Ein Problem, was Apple auf Grund seiner sowohl übersichtlichen, als auch zahlungskräftigen Kundschaft nicht hatte. Da gab es keine Großkunden, die alleine ungefähr das Gesamtvolumen des Gesamten Mac-Marktes hatten, die z.B. Hr. Jobs gesagt hätten "Investitionsschutz - Rosetta bleibt 'drin oder ich wechsele zu Windows".
Zehn Jahre und das iPhone später hat sich das gewandelt - und das Ergebnis sieht man hier im Forum. Hier wird heutzutage genauso selbstverständlich bei jedem Pipifax "hast du schon neu installiert" von den "Experten" vorgeschlagen, wie vor "Systemoptimierungstools" gewarnt.
Zusammenfassung: Das Problem sind nicht die Betriebssysteme, zumindest nicht mehr in den letzten 10-15 Jahren, sondern die Anwender. Und da erschliesst sich Apple seit Jahren systematisch den Schulhof... Im Ergebnis gibt's von Apple eine Touch Bar und von Microsoft den neuen iMac...
So lange Windows nicht grundlegend überarbeitet wird, gibt es für mich einfach keine Alternative zu MacOS.
Da würd' ich jetzt gerne mal ganz konkrete Gründe hören, was denn macOS für dich "alternativlos" zu Windows macht.
Ganz davon abgesehen das ich meine jetzigen Workflow so auf MacOS abgestimmt habe, das ein Wechsel extrem aufwändig wäre.
Da kommen wir der Sache schon näher. Das gilt aber a) für jedes OS und ist b) eine persönliche Vorliebe und kein objektives Argument.
Was die sich bei Windows 10 gedacht haben weiss ich nicht...
Was genau sind denn die Unterschiede für dich, die dich so empören? Das optisch etwas anders aussehende Startmenü? Den ganzen Rest kriegt doch Ottonormalnutzer im wahrsten Sinne des Wortes gar nicht zu Gesicht. Ich weiss aber genau, was die sich gedacht haben: Performance, Performance, Performance. Also das Wort, was Apple seit 10.6 anscheinend aus den Designdokumenten gestrichen hat. Traurig aber wahr: Win10 ist vom "Anfassen" also der subjektiven Arbeitsgeschwindigkeit beim Benutzen von Fenstern, Menüs usw. in der VM auf meinem iMac schneller als macOS selbst. Auch meine zwei älteren Low-End Windows-Laptops sind mit Win10 deutlich flotter geworden. Und keines der Geräte wurde "clean" installiert - nur aktualisiert.
Alleine das Devonthink Pro Office nicht auf Windows läuft, ist ein Grund wieder ein Macbook zu bestellen.
Da gilt wie für die Windows-Switcher: Es gibt nicht jedes Programm für Windows, aber für fast alles eine gleichwertige Alternative.
Zudem hatte das Teil für rund 800 EUR nicht mal eine SSD drin und nur 6 GB RAM (wer auf die bei Toshiba auf die Idee mit der ungeraden RAM-Zahl gekommen ist ist mir echt schleierhaft).
Nur damit ich das richtige verstehe: Du vergleichst ein 800€ Laptop mit einem 2000€ Gerät?! Was die "ungerade Zahl" betrifft (sechs ist eine gerade Zahl): Mach' dich mal kundig, warum es je nach Prozessor dafür spricht, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, eine ungerade Zahl (genauer: Drei) an RAM-Bänken zu bestücken. Kannst ja mal beim Mac Pro anfangen...