Das ging mir anfangs auch so weil es irgendwie keine echte Mac App war bzw. sich so anfühlt. Aber man gewöhnt sich dran und heute weiss ich, dass es eine der stabilsten Lösungen ist mit denen ich je gearbeitet habe. Vor allem auch was den Sync der Geräte und der Ninox Datenbank angeht. Ich habe noch niemals Daten damit verloren - was bei anderen Lösungen immer wieder passierte.
Anwendungsfall bei mir: Auftragsmanagement für den technischen Aussendienst
Das hatte ich vor geraumer Zeit schon mal hier breitgetreten. Ab Abschnitt 12 gehts dort los. Ich hatte da mal mit TapForms begonnen welches aber nie 100% zuverlässig syncte, Fehler machte, Daten verlor. Ab Abschnitt 40 bin ich dann zu Ninox gewechselt und heute schwöre ich auf dieses topstabile System.
Mittlerweile ist das Baby natürlich schon viel weiter gereift und übernimmt auch das Rechnungsmanagement usw. Eigentlich muss ich mittlerweile nach getaner Arbeit und Unterschrift des Kunden gar nichts mehr machen ausser drei, viermal einen Button zu drücken. Ganz automatisch werden dann alle Arbeits-Berichts PDF kreiert, an alle zuständigen Empfänger usw. versandt inkl. einer Bestätigung zu mir selber. Ein Button Klick mehr und es geht auf die selbe Weise auch gleich die PDF Rechnung zum Kunden raus. Alles in einem Handstreich und bis dato alles fehlerfrei.
Ich muss dazu theoretisch nicht mal mehr ins Büro, geht auch alles direkt vom iPad aus. Ich selber mache das aber nach wie vor klassisch am Mac um einfach nochmal besser über alles drüber schauen zu können.
Ersatzteilmanagement ist ebenso enthalten. Was ich aus dem Auto nehme wird automatisch abgebucht und was rein kommt muss ich natürlich manuell einpflegen - oder jemand anders, ich bekomme dann über den Ninox Server eine Mail was an frischen Material eingepflegt wurde.
Denn bei Nutzung der Ninox Server kann man auch mit Mitarbeitern und anderen an einer Ninox Datenbank gemeinsam arbeiten. Das kostet einen kleinen Obolus pro Jahr, was aber bei geschäftlicher Nutzung relativ egal ist.
Informationsdatenbank. Über alle technischen Geräte und Anlagen an denen ich schraube ist in Ninox eine Wissensdatenbank mit allen möglichen Infos vorhanden. Ein Stichwort in der Suche und ich bekomme Parameterbeschreibungen, Tipps & Tricks Probleme zu lösen präsentiert. Diese Datenbank basiert auf der täglichen Arbeit und immer wenn mal wieder eine schwierige Nuß geknackt wurde, tippe ich mir den Lösungsweg in Ninox rein falls man nochmal so ein Problem hat.
Eine Kundendatenbank gehört natürlich auch dazu. Alle Kunden mitsamt ihrem technischen Zeug um das ich mich kümmere.
Nebenher berechnet mein Tool noch die Daten für die Reisekostenabrechnungen am Jahresende. Ich muss nur wöchentlich eingeben wann ich morgens aus dem Haus/Hotel bin und ob das in DE oder einem anderen der auswählbaren Länder war usw. Die dazugehörigen Tätigkeiten sucht sich das Tool von allein aus der Datenbank. Auch hier habe ich von früher nerviger Arbeit alles auf Sekunden Aufwand eingedampft. Am Jahresende druckt mir Ninox eine komplette Liste mit allen Daten für den Steuerberater oder den Steuerprüfer aus. Es berechnet auch alle Spesensätze der einzelnen Länder automatisch. Hier muss man halt einmal im Jahr die Sätze prüfen und ggfs. ändern.
Ich bin also zu 100% paperfree unterwegs. Nachteil: Meine Tinte im Drucker trocknet immer ein weil ich den gar nicht mehr brauche
Die einzige Aufgabe war das alles einmal in Ninox aufzubauen. Da habe ich schon so zwei stramme Monate dran geschraubt fürs Grundgerüst. Und dann nach und nach die Module dazu gebastelt die ich brauchte. Heute würde ich durch den ganzen Code usw. auch nicht mehr durchsteigen. Nebenbei baue ich grad einen Nachfolger bei dem deutlich weniger automatisiert sein wird. Denn je mehr Automatismus umso komplizierter da später noch durchzusteigen.