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Wo ist das schöne Betriebssystem nur hin? OT

Scotch

Graue Herbstrenette
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Auch früher haben wir bestimmt alle verdammt viel Zeit mit unproduktivem Kram am PC verbracht ...

autoexec.bat
config.sys
win.ini
startup-sequence
.login
fstab
(...)

sondern haben ganz andere Standards und kämen vielleicht mit den alten Workflows gar nicht klar

"Vielleicht"? 😂 Wenn man an der schlechten alten Zeit (und das sage ich zwischen A2000 und RiscPC sitzend 😁) irgendwas vermissen kann, dann die Tatsache, dass man damals zwangsweise verstand (verstehen musste!), was man tat.

Ansonsten ist heute alles einfacher und besser - gerade auch für komplexe Aufgaben/"Power-User". Ich darf das sagen, ich bin ein alter Sack, der noch mangels alternativen Maschinensprache (nicht etwas Assembler!) programmiert und Lochkarten gestanzt hat 😉
 
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Obineg

James Grieve
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Wer entscheidet was "gut" ist?

was gut ist, entscheidet man immer selbst, das ist rein subjektiv.

darauf wollte ich hinaus.

als konsequenz daraus sollten software-oberflächen (und so manch anderes produkt) möglichst variabel und vielfältig sein und nicht dem benutzer oder konsumenten das hauseigene "gut" aufdrücken.

Apple muss sich für einen Weg entscheiden.

ich denke nicht, dass man sich entscheiden muss. man kann problemlos die alte schnittstelle, darstellung, oder organisation als option drinlassen, so dass diejenigen, die das wünschen, zur alte version zurückkehren können.

Insofern kann ich das Eingangsstatement überhaupt nicht nachvollziehen, wenn davon die Rede ist, dass es schwierig sei eine PDF vom iPad auf den Mac zu kriegen.

ach letztlich waren dad früher auch nur zwei clicks. wobei die TE sicherlich ein wenig übersehen hat dass es früher gar keine pads und smartphones gab und ein vergleiche daher schwierig ist.

Was genau war daran früher einfacher?

ich kann nicht für die TE sprechen.. aber ich persönlich benutze nur desktop und mini rechner und dabei zum dateitransfer sehr gerne server/client systeme, die eben genau nicht betreibssystemweit, automatisch, oder nur mithilfe von apple diensten überhaupt funktionieren.

das beispiel iCloud finde ich besonders krass. damit muss du online gehen, um IM netz etwas zu machen, was du nur im LAN brauchst. das ist absurd.

du sagst, das seien nur 2 clicks.

ich hingegen sage folgendes:

- du wirst ausspioniert

- wenn du arzt, anwalt oder erfinder bist, garantiert dir niemand für die integrität und den schutz der daten

- wenn du mehr als 5 gb brauchst, kostet der service geld

- es setzt bestimmte OS versionen voraus, die linux und windows clients sind fehlerhaft und es gibt keine alternativen

- nach der installation der icloud software muss man den rechner neustarten (wft!)

all diese dinge musst du bei der benutzung einer third party software nicht machen.

und dann kommt apple noch daher und will mir erzählen, dass das jetzt ganz neu sei. damit kann man problemlos eine datei von A nach B übertragen!!!?einself""!! das habe ich unter system 6 schon gemacht. klar, man brauchte dazu damals noch ein kabel, das ist schon richtig. aber es waren dann auch nur zwei klicks.

Ich persönlich vermisse wenige Dinge von früher.

was irgendwie klar ist, wenn du erst seit intel prozessoren dabei bist. :)

Aber Apple kann auch nicht jeden Use-Case abdecken

so, und an diese stelle erklärt ihr mir jetzt mal, warum das gros der mac user unbedingt hardwareverschlüsselung braucht.

oder warum es so toll ist vorgegebene ordner für fotos benutzen zu müssen, und das auf einem rechner, der bei einem grundpreis von 7000 euro lächerliche 0,25 gb massenspeicher hat.

Ich sehe viele Kids heutzutage, die einen ganz anderen Zugang zu der Technik haben. An manchen Stellen unglaublich rückschrittig und primitiv, aber an anderen Stellen weit außerhalb der Möglichkeiten, die ich persönlich habe.

ja, den effekt bestreite ich nicht, den gibt es. es kommt der punkt, an dem man sich selbst nicht mehr der jugend zurechnen kann. ;)

Die Welt verändert sich. Das muss man einfach akzeptieren. Sie wird nicht aufhören das zu tun. Lamentieren hilft da nicht viel.

das kommt auf die eigene einstellung an oder auf die rolle, die man sich selbst gesucht hat.

ich zum beispiel gehöre selbst zu denen, die diese welt verändern.

mit "lamentieren" hat das nichts zu tun, das ist eher eine form von kritik.

und das prinzip der kritik ist dabei genau das, was die welt voranbringt, und nicht dein gehorsam.

gegen die mehrheit der neuen möglichkeiten ist rein gar nichts zu sagen.

ich finde es einfach nur falsch, dass alte dafür zu liquidieren. denn ich unterstelle dabei sicherlich zu recht, dass das alte nur deswegen liquidiert wird, damit man das neue den kunden als etwas "neues" verkaufen kann.


das design von windows und apple betriebssysteme ist dabei das perfekte beispiel, da wiederholen sich die dinge alle 15-20 jahre, genau wie in der mode.

erst eckig, dann rund, erst links oben dann rechts unten. zwischendurch auch mal transparent und dann wieder doch nicht. oh, und für alles gibt es jetzt "dark mode".

jetzt noch neuer!

"dark mode" habe ich mir 1995 einfach selbst gemacht an meinem mac. inklusive diverse programme.

apple hätte damals dazu gesagt "nein, das geht nicht, nur hell sieht gut aus." - "warum?" - "na weil wir das so festgelegt haben!"

apple und microsoft haben noch nie etwas anderes gemacht, als entwickler und produkte von außen einzukaufen. wir hier draußen hatten die gleiche technik und funktion meist schon jahre vorher. :D
 
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Scotch

Graue Herbstrenette
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Wenn das so wäre, dürfte Apple nicht den Erfolg haben, den sie haben.
 

Obineg

James Grieve
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Als PC-Nutzer kann ich aber sagen, dass ich die Entwicklung von Windows in den letzten 30 Jahren als überwiegend durchaus sehr positiv empfinde.

das ist das tragische: kontinuität ist in der tat unter windows gar kein thema, windows funktioniert seit 30 jahren gleich, und während mac schon zu intel zeiten 32 bit rausgekickt hat, läuft x32 in windows sogar auf ARM.
Wenn das so wäre, dürfte Apple nicht den Erfolg haben, den sie haben.

das siehst du falsch, genau deswegen hat man erfolg, denn wissen einzukaufen ist viel billiger als alles selbst zu machen.

welcher teil von OSX ist deiner meinung nach ohne wissen von außen zustandegekommen?
 

torben1

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Lustiger Thread, Natürlich waren 'früher' Sachen auch besser. Zum Beispiel mit einer Schere die Kapazität des Speicherplatzes mal eben so zu verdoppeln. Lochkarten noch ohne Rechner so lesen zu können. Aber die meisten 'Dinge' haben sich einfach weiter entwickelt. Ich trauere der Schwarzweiß Grafik und der Eintastenmaus vom Macintosh selten eine Träne nach ;)
Da fällt mir nix, aber auch gar nix ein was da besser gewesen sein soll als Heute.

als konsequenz daraus sollten software-oberflächen (und so manch anderes produkt) möglichst variabel und vielfältig sein und nicht dem benutzer oder konsumenten das hauseigene "gut" aufdrücken.
Genau das ist ein entscheidender Punkt der 'usability'. Viele Menschen nutzen Technik als Werkzeug. Sei es um damit zu spielen , oder zu arbeiten. Sie wollen Ihr Werkzeug 'einfach' nur nutzen. Warum also für die Masse der Menschen alles Mögliche einbauen? Das macht keinen Sinn.
Weiter oben ist das Beispiel Auto gefallen. Kaum einer fährt einen Unimok mit Doppelkabine nur weil dieses Fahrzeug gut umgerüstet werden kann und für die meisten Einsatzzwecke geeignet ist.

ach letztlich waren dad früher auch nur zwei clicks. wobei die TE sicherlich ein wenig übersehen hat dass es früher gar keine pads und smartphones gab und ein vergleiche daher schwierig ist.
Wann früher? Zu Disketten-Zeiten? Da waren es eindeutig mehr schritte als 'nur' zwei klicks. Zumindest in meinen Erinnerungen.
wir hier draußen hatten die gleiche technik und funktion meist schon jahre vorher
Und was spricht dagegen solche Dinge für die breite Masse zur Verfügung zu stellen.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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windows funktioniert seit 30 jahren gleich

Das ist kompletter Blödsinn. Und nein, ich habe nicht die Buntstifte, dir das weiter auszuführen.

läuft x32 in windows sogar auf ARM

Korrekt ist: Nur 32bit x86 Anwendungen laufen unter Windows for ARM.

Ansonsten ist 32bit nicht toll, sondern schlicht und einfach seit Jahren komplett veraltet.

das siehst du falsch, genau deswegen hat man erfolg, denn wissen einzukaufen ist viel billiger als alles selbst zu machen.

Bevor du deinen Beitrag umfänglich erweitert hast, Stand da

als konsequenz daraus sollten software-oberflächen (und so manch anderes produkt) möglichst variabel und vielfältig sein und nicht dem benutzer oder konsumenten das hauseigene "gut" aufdrücken.

Worauf sich mein Kommentar

Wenn das so wäre, dürfte Apple nicht den Erfolg haben, den sie haben.

bezog. Ganz offenbar wollen Apple Benutzer das "hauseigene Gut" aufgedrückt bekommen, sonst fände ja keiner macOS mit seinen Kindersicherungen, eigenen Standards und immer restriktiveren Vorgaben zu UX und UI toll.

Ich trauere der Schwarzweiß Grafik und der Eintastenmaus vom Macintosh selten eine Träne nach ;)

Wie sich die Zeiten ändern - ich kann mich noch daran erinnern, wie die Eintasten-Maus das Zeichen für die absolute Überlegenheit der Apple-UX war, da das OS so elegant ist, dass man keine zwei Tasten braucht 😂

Zu Disketten-Zeiten? Da waren es eindeutig mehr schritte als 'nur' zwei klicks. Zumindest in meinen Erinnerungen.

Da erinnerst du dich falsch: Diskette einlegen, Verriegelung schliessen. Zwei Klicks 😂 Erst 3,5" Disketten kamen dann mit einem Klick aus 🤣
 
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Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich möchte hier die persönlichen Anfeindungen nicht unhöflich unterbrechen, aber mir wird aus diesem Thread noch nicht ganz klar, welches denn das schöne OS sein soll. Pre-OS 9, 9.x oder doch schon ein Mac OS X?

Ich sehe die Entwicklung nicht durch die rosarote Brille, einige Änderungen sind für mich heute noch ein Ärgernis -und Herrgott nochmal, dass man mir in Big Sur den Taschenrechner im notification center wegrationalisiert hat macht mich immer noch extrem pissig- aber wenn ich die Entwicklung von Mac OS, ungeachtet meines persönlichen Workflows, betrachte, stelle ich fest, dass es über die Jahre so viel mächtiger (im positiven) geworden ist und dabei wenig an Simplizität und Intuitivität verloren hat.
Das beziehe ich auf die gesamte Spanne von OS 9 bis Big Sur.

Wenn ich also höre, dass jemand sein OS9 jedem Mac OS X vorzieht, dann kann ich nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Problemursache: Völlige Abwesenheit von Anpassungsfähigkeit /-bereitschaft.
Nun ist daraus aber auch einfach die Unzufriedenheit abzuleiten. Weigere ich mich meinen Workflow anzupassen, muss gezwungener Maßen aber im Laufe der Zeit einzelne Parameter verändern, dann kann die UX sich immer nur verschlechtern. Insbesondere wenn man anfängt mit Workarounds und Basteleien das Unvermeidliche länger herauszuzögern.
Nun, man kann sich dann irgendwann dem Problem stellen, den Kulturschock über sich ergehen lassen oder man konserviert einfach seine Arbeitsumgebung in seiner ganz persönlichen Zeitkapsel namens Arbeitszimmer und meckert dann im Netzt, dass damals alles besser war.
-Es bleibt alles so wie es ist.
 
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Benutzer 176034

Gast
aber mir wird aus diesem Thread noch nicht ganz klar, welches denn das schöne OS sein soll.

Und das ist ganz normal...
In dem Moment, wo auch nur zwei Leute sich über Geschmäcker unterhalten, wird es immer wieder so sein, dass Einer der Beiden anderer Meinung ist.
Hier reden gleich Dutzende über Geschmäcker und das bedeutet: es gibt keine Einigung.

Es ist immer so.
 

Obineg

James Grieve
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Da hast du recht, OSX wurde von NeXT entwickelt. 😇

also den kauf von next finde ich jetzt nicht illegitim, schon weil der nie ein geheimnis war. :)

aber in den coresystem teams, die ich so kenne, arbeiten auch überwiegend individuen, die vorher ihr eigenes projekt hatten oder von der konkurrenz abgeworben wurden.

auch die geschichte des finders ist voll von zukäufen und dem kopieren von vormaligen third party utilities.

Weigere ich mich meinen Workflow anzupassen, muss gezwungener Maßen aber im Laufe der Zeit einzelne Parameter verändern, dann kann die UX sich immer nur verschlechtern. Insbesondere wenn man anfängt mit Workarounds und Basteleien das Unvermeidliche länger herauszuzögern.

wen das stört, dass command-N seit rhapsody nicht mehr einen neuen ordner sondern ein neues finderfenster macht, der ist also einfach nur nicht anpassungsfähig genug.

und es war absolut alternativlos, es musste unbedingt command-N sein, weil command-F oder ein klick auf das findermenu ja viel weniger naheliegend gewesen wäre.

ich sach ja, und morgen ist dann die bremse am lenkrad.
Ich trauere der Schwarzweiß Grafik und der Eintastenmaus vom Macintosh selten eine Träne nach
[...]
Viele Menschen nutzen Technik als Werkzeug

gute handwerker, wissenschaftler oder künstler machen sich ihre werkzeuge selbst, wiel die selbstgemachten einfach besser für dich selbst geeignet sind als die von der stange.

wer in einem computer ein werkzeug für ernsthaftes arbeiten sieht, der kauft ihn also sicher nicht deswegen, weil man da möglichst wenig dran verändern kann.

du hast früher eine ein tasten maus am mac benutzt? warum? weil apple das befohlen hat?

als ob 3 oder 4 tasten nicht genau so funktionieren würden. :p

wer in einem computer ein werkzeug sieht, der ist auch bereit dazu sich mal 2 minuten lang einen maustreiber zu installieren um 3 knöpfe zu haben.

mir scheint eher, du beschreibst hier reines konsumentenverhalten... ein PC ist doch keine spielekonsole, dafür ist er zu teuer.

Kaum einer fährt einen Unimok mit Doppelkabine nur weil dieses Fahrzeug gut umgerüstet werden kann und für die meisten Einsatzzwecke geeignet ist.

deine meinung in allen ehren, aber die realität zeigt uns, dass multifunktionale produkte voll im trend sind.



kein mensch ist gegen neue funktionen.

was manche leute nervt, ist wenn die alten sachen wegfallen oder offensichtlich grundlos geändert werden.

wie ich oben schon sagte: auf dem mac kannst du heute keine 32 bit apps mehr laufen lassen. bei windows geht das sogar auf dem ARM. warum? weil das niemand braucht, so wie apple behauptet?
 
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Nightfall85

Friedberger Bohnapfel
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Ich bin mir nicht sicher, ob die Diskussion hier wirklich fruchtbar ist. Ich bin mir mittlerweile nicht einmal sicher ob das nicht alles ironisch gemeint ist..
Aber for fun:

wen das stört, dass command-N seit rhapsody nicht mehr einen neuen ordner sondern ein neues finderfenster macht, der ist also einfach nur nicht anpassungsfähig genug.

Genauso ist es. Statt command-N ist es jetzt command-shift-N. Eine ganze Taste mehr drücken. Das mag natürlich eine nahezu nicht zu überwindende Hürde in der Anwendung sein, aber ich glaube die meisten Menschen kommen damit gerade noch klar.

und es war absolut alternativlos, es musste unbedingt command-N sein, weil command-F oder ein klick auf das findermenu ja viel weniger naheliegend gewesen wäre.

command-N ist quasi systemweit in allen Programmen der Befehl für "Neues Fenster". Insofern ergibt es absolut Sinn, dass der Finder da keine Ausnahme ist, sondern bei command-N auch ein neues Fenster öffnet.
command-F ist quasi systemweit der Befehl für "Durchsuchen". Insofern war dies auch keine Alternative.


ich sach ja, und morgen ist dann die bremse am lenkrad.

Schonmal Fahrrad gefahren?

gute handwerker, wissenschaftler oder künstler machen sich ihre werkzeuge selbst, wiel die selbstgemachten einfach besser für dich selbst geeignet sind als die von der stange.

Verflixt, dann kenne ich wohl kaum gute Handwerker und Künstler. Denn ich kenne keinen Handwerker, der sich seine Schraubendreher selbst schmiedet. Oder seine Messgeräte selbst zusammenlötet. Die benutzen alle Zeug von der Stange das funktioniert und schnell wiederbeschafft werden kann, falls es kaputt geht.
Ich kenne auch quasi keinen Musiker (Ich habe Musik studiert), der sich sein Instrument selbst gebaut hat. Müssen alles keine guten Musiker sein.. Immer diese billigen Steinway-Flügel von der Stange.. kein Anspruch mehr die Leute.

wer in einem computer ein werkzeug für ernsthaftes arbeiten sieht, der kauft ihn also sicher nicht deswegen, weil man da möglichst wenig dran verändern kann.

Das ist tatsächlich der Grund, wieso ich damals von Windows auf Mac umgestiegen bin: Weil man da nicht so viel verändern konnte und sich dafür auch nicht mit so vielen Problemen rumschlagen musste.
Ich möchte einen Computer der simpel ist, auf dem ein paar Programme zuverlässig laufen und der mir leicht verständlich ist, ohne dass ich mich durch zig Untermenüs in irgendwelchen Systemeinstellungen kämpfen muss.
Dieser.. "It just works"-Gedanke.
Ich will mit dem Ding arbeiten, es soll mir nicht im Weg stehen. So simpel wie es geht in Anbetracht meiner Anforderungen.
 

Mitglied 241048

Gast
Ich will mit dem Ding arbeiten, es soll mir nicht im Weg stehen. So simpel wie es geht in Anbetracht meiner Anforderungen.

Ist ja auch legitim. Und für diejenigen, die es lieber genau anders herum bevorzugen, gibt es ja auch noch die Raspis, Arduinos und Konsorten. Diese Einplatinen-Computer sind meiner Meinung nach echte kleine Tausendsassa, wenn auch auf anderen Einsatzgebieten.
 

torben1

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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05.08.08
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gute handwerker, wissenschaftler oder künstler machen sich ihre werkzeuge selbst, wiel die selbstgemachten einfach besser für dich selbst geeignet sind als die von der stange.
Meinst Du damit das ein Schreiner auch seine Programmierer sein muss. Damit er sein 'Werkzeug' den Rechner auch mit für Ihn vernünftiger Software hat. Oder soll er den Rechner auch gleich noch selber bauen...
Ein 'Werkzeug' muss in erster Linie funktionieren. Auch für gute Handwerker/Künstler ect. Wenn jemand ein Werkzeuge/Instrumente selber entwickelt ist ein kein Spezialist mehr, sondern ein Generalist. Perfekt! Das ist aber nicht die breite Masse.
Es geht ja erst mal da rum das man mit seinen Werkzeugen, auch angepassten, sein Arbeit verrichten kann um Geld zu verdienen. Alles Andere ist ein Hobby.
wer in einem computer ein werkzeug für ernsthaftes arbeiten sieht, der kauft ihn also sicher nicht deswegen, weil man da möglichst wenig dran verändern kann.
Ne, weil er funktioniert, sich weiter entwickelt und einfach nur läuft.
du hast früher eine ein tasten maus am mac benutzt? warum? weil apple das befohlen hat?
Da hast Du doch den Kern Deiner Aussage, ich hätte es verändern können wenn ich es gewollt hätte. Das Gleiche kann ich Heute auch machen. Deshalb verstehe ich die Aussage von Dir nicht. Ich habe nur geschrieben das 'früher' nicht Alles besser war. Du hast da eine andere Meinung. Also wenn Du früher 'Dinge' ändern musstest, warum kannst Du das jetzt nicht machen?
mir scheint eher, du beschreibst hier reines konsumentenverhalten... ein PC ist doch keine spielekonsole, dafür ist er zu teuer.
Nein, ich beschreibe ein Werkzeug, kein Hobby. Versteh mich nicht falsch. Ich glaube das es bei den meisten Systemen Optimierungen geben muss, aber das muss immer im Verhältnis zum ertrag stehen. Die Zeit die ich mit optimieren beschäftigt bin bezahlt ja erst mal keiner. Deshalb arbeite ich vorwiegend mit Apple-Systemen. Es funktioniert. Und ja, mein 'Workflow' wurde schon das eine oder Andere mal hart auf die Probe gestellt, aber ich bin 1. Anpassungsfähig und 2. sind viele Neue Dinge gar nicht so verkehrt für einen guten neuen 'Workflow'.
 

Obineg

James Grieve
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Genauso ist es. Statt command-N ist es jetzt command-shift-N. Eine ganze Taste mehr drücken.

was immer noch fehlt ist eine begründung.

wer handelt, der sollte seine handlungen auch begründen können, sonst ist er, frei nach immanuel kant, nämlich keine person sondern nur eine pflanze.

meine kritik habe ich begründet: ich behaupte, dass es keinen grund dafpr gibt, den alten befehl zu ändern, nur weil neue funktionen gibt, die auch einen brauchen.

wie begründet apple die änderung? ;)

command-N ist quasi systemweit in allen Programmen der Befehl für "Neues Fenster".

das ist keine begründung, auch wenn ich den versuch zu schätzen weiß - das ist eine faule ausrede.

in programmen ist command-N meistens der befehl für ein neues dokument. dass dann auch ein fenster aufgeht ist schon klar.

Verflixt, dann kenne ich wohl kaum gute Handwerker und Künstler.
[...]
Ich kenne auch quasi keinen Musiker (Ich habe Musik studiert), der sich sein Instrument selbst gebaut hat. Müssen alles keine guten Musiker sein.. Immer diese billigen Steinway-Flügel von der Stange.. kein Anspruch mehr die Leute.

ja, dann kennst du eben keine.

ich bin auch komponist, maler, softwareentwickler und gelernter koch und ich liebe es wenn werkzeug flexibel ist und mache mir auch gerne welches selbst.

beim schraubenzieher jetzt eher weniger :) aber bei dispersionsfarben, schablonen, software zum komponieren, videoeffekten, wandregalen oder sitzmöbeln macht niemand bessere sachen für mich wie ich selbst.

musikinstrumente baue ich sowieso selbst, von digital bis holz und blech. (löten kann ich leider nicht. :( )

du machst im endeffekt das gleiche wie das, was du uns ewig gestrigen vorwirfst: weil macOS für dich funktioniert, bewertest du seine entwicklung als "gut".

dabei hättest du rein gar keine nachteile davon, wenn leute wie ich es leichter hätten, 10.15 anzupassen und zu hacken, denn du musst das ja nicht nachmachen.

Das ist tatsächlich der Grund, wieso ich damals von Windows auf Mac umgestiegen bin: Weil man da nicht so viel verändern konnte und sich dafür auch nicht mit so vielen Problemen rumschlagen musste.

haha, ja, bei windows muss man das, weils by default nur halb funktioniert, aber bei mac durfte man das früher.

So simpel wie es geht in Anbetracht meiner Anforderungen.

nicht jeder hat simple anforderungen.
Meinst Du damit das ein Schreiner auch seine Programmierer sein muss

ne, das war eher mein versuch das werkzeug eines handwerkers mit software gleichzusetzen. für mich ist software ein werkzeug, und wenn ich etwas nicht kaufen kann oder will, dann mache ich es mir selbst.

Da hast Du doch den Kern Deiner Aussage, ich hätte es verändern können wenn ich es gewollt hätte.
Das Gleiche kann ich Heute auch machen.

nein das kann man eben nicht. selbst solchen simplen dinge wie die oberfläche umzugestalten oder befehle zu verändern ist ja heute kaum moch möglich.

seit circa OSX 10.4 sperrt apple systematisch third party hacks aus und wie ich oben schon erwähnte ist vor allem das deployment für software, was die man an dirtte weitergeben will, extrem aufgeblasen im vergleich zu damals.

Also wenn Du früher 'Dinge' ändern musstest, warum kannst Du das jetzt nicht machen?

du scheinst dir über die massiven veränderungen während den letzten 25 jahren gar nicht bewusst zu sein, was ja auch irgendwie klar ist, wenn das herumbasteln und anders einstellen von arbeitsgerät (OS und applikationen) nicht dein ding ist.

Die Zeit die ich mit optimieren beschäftigt bin bezahlt ja erst mal keiner.

den ansatz verstehe ich schon und er ist ja auch in sich durchaus schlüssig.

meine gegenmodell ist halt, dass ich mir erst gar keinen neuen rechner kaufen muss wenn ich mir das, was mir in einem programm noch fehlt, einfach selbst mache anstatt zu warten, dass nächstes jahr was neues rauskommt.

das spart locker 100,000 euro alle 15 jahre - wenn man denn kaufmännisch denken will, was man ja auch nicht unbedingt muss.

der typische mac user von heute will seine itunes hip hop musik möglichst unproblematisch zwischen 5 verschiedenen iwatches und superflatbooks hin und her sychronisieren und wenn das dann plötzlich doch nicht funktioniert, dann weiß er nicht mal mehr wie man eine datei auch anders kopieren kann und muss danach in einem forum fragen.

die ganze industriesoftware von siemens, mit der produktionsfirmen weltweit professionell arbeiten hingegen gibt es meist nur für windows und linux, weil sich da nicht einfach alle 3 jahren irgendwas essentielles ändert, ohne dass man vorher gefragt wird.
 
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ottomane

Golden Noble
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Das war damals vielleicht auch cool. Es ist schon etwas paradox, sich einerseits über die Usability von Software zu ärgern und andererseits bewusst so zu schreiben, dass es schlechter lesbar ist.
 
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Chrisss

Auralia
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der typische mac user von heute will seine itunes hip hop musik möglichst unproblematisch zwischen 5 verschiedenen iwatches und superflatbooks hin und her sychronisieren und wenn das dann plötzlich doch nicht funktioniert, dann weiß er nicht mal mehr wie man eine datei auch anders kopieren kann und muss danach in einem forum fragen.

Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass das hier einfach nur ein stumpfer Stunk-Thread sein soll?
Akzeptier einfach, dass die Welt sich weiter dreht auch wenn man sich selber keinen Millimeter bewegen möchte. Wir müssen alle akzeptieren, dass der PC aus dem Zeitalter heraus gewachsen ist, wo nur pickelige Nerds an der autoexec.bat und config.sys rumfummeln um ein paar kb Speicher für ein neues Spiel freizuschaufeln. Heute funktioniert der Rechner "Out of the Box" und ich bin froh, dass ich meiner Schwiegermutter nicht erklären muss wie der ganze technische Humbug funktioniert. Denn: Der Rechner kann das selber viel besser managen als wir! Nimm genau dein hanebüchenes Beispiel von oben: Wer will denn manuell irgendwelche Dateien zwischen 10 Geräten synchron halten???
Will man die neue Technik nutzen, dann muss man eben auch mit der Zeit gehen wollen und akzeptieren, dass sich Dinge ändern. Oder fährst du auch Auto mit Schalthebel am Lenkrad und ohne Sicherheitsgurte und Airbags? Geflogen wird nur zum Zeppelin? Bezahlt in Reichsmark?

Die Welt dreht sich weiter, ob mit uns oder ohne uns. Das müssen wir alle akzeptieren. Das schöne bei uns ist aber: In gewissen Grenzen habe ich ja die Freiheit mir auszusuchen, was ich mitmachen will und wo ich da stehen bleibe wo ich stehe. Wenn ich weiterhin mit Feuersteinen mein Feuer für den Suppenkessel entzünden möchte anstatt auf Elektrizität zu setzen, dann darf ich das machen! Aber ich kann mich nicht darüber beschweren, dass ich meinen neuen Siemens-Induktions-Herd nicht per Feuerstein entzünden darf!