@frapple:
Kurzfassung: Bild 2 & 3 sind hübsche Motive, besonders das Licht bei 3 ist sehr schön. Für „Schnappschüsse“ mit dem iPhone gut gemacht. Bild 1 gibt für mich jetzt nicht soviel her.
Erweitert: Bild 2 ist natürlich mit der Aufnahme voll in die untergehende Sonne der absolute Horror für jede Kamera, nicht nur für dein iPhone. Der Helligkeitsunterschied zwischen der schattigen Landschaft und der grellen Sonne schafft wohl keine Kamera ohne zusätzliche „Hilfe“. Du hast verschiedene Möglichkeiten:
- wie gemacht auf den sonnigen Himmel belichten und den Vordergrund als schwarze Silhouette abbilden. Vielleicht wäre da noch an einem anderen Standort eine etwas spannendere Silhouette möglich.
- warten bis die Sonne untergegangen ist. Meistens bleibt der Himmel noch eine halbe Stunde oder so nach Sonnenuntergang beleuchtet. Ohne die grelle Sonne im Bild kann die Kamera vielleicht etwas ausgewogener das Bild belichten und der Vordergrund versinkt nicht nur im dunklen Schwarz.
- einen Grauverlauffilter benutzen. Ein Graufilter nützt in dieser Situation nichts, weil der nur die Belichtungszeit verlängert, aber nicht den Helligkeitsunterschied zwischen Himmel und Vordergrund vermindert. Für die Minikamera des iPhones entfällt allerdings diese Möglichkeit.
- mehrere Aufnahmen machen und am Computer zusammenbasteln (HDR). Ohne Stativ wird dies mit dem iPhone wohl auch kaum möglich sein.
Beim jetzigen Foto würde ich dir noch empfehlen, unten von der schwarzen Fläche einiges wegzuschneiden, damit die nicht so dominant und erdrückend wirkt.
Bild 3 hat wie erwähnt sehr schönes Licht. Mir gefällt auch die Weite der Landschaft und die „Staffelung“ der Kornfelder. Das gibt dem Bild Tiefe. Auch die „Linien“ die durch die unterschiedlich besonnten Kornfelder gebildet werden, gefallen mir sehr gut. Durchgehende Schärfe von vorne bis hinten in der Landschaftsfotografie ist nicht immer einfach zu bewerkstelligen. In der Regel ist es wichtiger, dass der Vordergrund scharf abgebildet ist, wie es in deinem Bild der Fall ist. Unser Auge verzeiht einen unscharfen Hintergrund besser als den entsprechenden Vordergrund. Ich würde dir hier auch empfehlen, unten noch einiges vom Kornfeld abzuschneiden und allenfalls auch oben vom Himmel. Dadurch nimmt das vorderste Kornfeld nicht mehr so viel Platz im Bild ein und die „Linien“ der Kornfelder kommen besser zur Geltung.
Bei Bild 1 fehlt mir vielleicht etwas, was mich packt: kein interessantes Objekt im Vordergrund, keine Landschaft mit „Tiefe“, keine Farben einer untergehenden Sonne. Die von Mrspeggy erwähnte Drittelregel ist natürlich oft hilfreich und eine gute Grundlage für eine ansprechende Bildkomposition, in deinem Bild wüsste ich jedoch nicht, welches Objekt ich nach dieser Regel im Bild platzieren würde.
@DennisIMD:
Das Leuchten des Blaus im ersten Quallenbild finde ich phantastisch! Die Platzierung der Quallen im Bild gefällt mir auch sehr gut, allerdings fehlt mir oben noch etwas Bild, damit die kleine Qualle ganz abgebildet wäre und links wäre auch noch etwas weniger Bild denkbar. Einen Ticken mehr Schärfe würde mir auch gefallen, bei den Quallen fällt dies jedoch nicht so auf.
Beim zweiten Quallenbild finde ich die Farbkombination mit der orangefarbenen Qualle vor blauem Hintergrund sehr schön. Etwas störend empfinde ich die dunkle Ecke oben links und der hellblau zu erkennende Aquarienboden. Dies liesse sich sicher noch korrigieren. Wenn ich es richtig sehe sind im Bereich des „Quallenkörpers“ Spiegelungen der Glasscheibe zu erkennen. Die dürften schon etwas komplizierter zu entfernen sein. Vielleicht geht da beim nächsten Mal schon beim Fotografieren noch was, damit keine Spiegelungen mit drauf sind.
Das Blumenbild finde ich sehr spannend von der Idee her. Ich würde es noch etwas drehen: Das Gebäude im Hintergrund wirkt jetzt ein bisschen wie ein sinkendes Schiff
. Ausserdem lenkt für mich die unscharfe Blüte in der linken unteren Ecke zu sehr von der schönen „Hauptblüte“ ab. Deshalb würde ich das Bild auch noch so beschneiden. dass die Blüte in der Ecke wegfällt.
PS.: Schliesse mich Jensos Beitrag von unten an: Beifall!
Gegenlicht heißt nicht gleich schlecht. Es gibt ganz tolle Möglichkeiten, mit dem Gegenlicht zu arbeiten. Aber das iPhone ist dafür nicht geeignet. Uhrzeiten sind wichtig beim Ablichten. Im Sommer morgens bis 9:00 Uhr und dann erst wieder ab 16/17 Uhr. Die anderen Zeiten haben zu grelles Licht für schöne Landschaftsaufnahmen.
Bei dem dritten ging es mir hauptsächlich darum, den Dom im Hintergrund von irgendwas zu positionieren, weil ich dieses "mit Schärfe/Unschärfe etwas betonen" gut leiden kann. Die Blumen waren dann Zufall und die Biene ein noch größerer über den ich mich dann aber sehr gefreut habe 
