Das Problem ist ja, dass wir vielen Strahlungsquellen nicht mehr entgehen können. Handymasten, Funkstrahlung uvm. Da meinen die meisten Leute, dass sie sich keine Sorgen und schon gar keine Gedanken machen müssten, solange sie nichts eindeutig merken. Alles Gewohnheitssache. Wie beim Handy. Dass sich allein der Kopf beim telefonieren deutlich auf Grund der Strahlung erwärmt, wird da gar nicht weiter beachtet. Leute, die hingegen sehr wohl deutliche und vor allem negative Anzeichen von Strahlenschäden aufweisen, werden schnell mal als pathologische Spinner abgetan. Immerhin gibt es zunehmend Organisationen und vor allem
unabhängige Mediziner, die das Gegenteil darstellen und deutlich vor langfristig nachteiligen Folgen der allgemeinen Strahlenbelastungen warnen und auch auf Symptome hinweisen, die heute bereits viele Menschen teilen. Strahlenfolgen? Nun, die industrielle Lobby, die sich gegen kritischere Gemüter stellt, ist nicht ohne. Leute wie
Ulrich Weiner, Dr. Mutter,
Dr. Joachim Peterson uvm. haben da einiges vor der Nase, indem sie sich auch in der Öffentlichkeit um dieses Thema bemühen.
Persönlich bin ich teilweise hin- und hergerissen bei dem Thema. Man muss nichts überdramatisieren. Aber wenn man sich näher mit den Hintergründen beschäftigt, kommen einem Bedenken, die man nicht unberücksichtigt lassen muss. Bei aller Relativierung. Ich selber bin zum ersten Mal auf diese Angelegenheit aufmerksam geworden, nachdem ich einige Zeit unter massiver Schlaflosigkeit litt. Dass man in der Nähe einen Funkmast installiert hatte, wurde mir erst später ersichtlich. Ganz interessant war aber, dass Nachbarn ähnliche Symptome aufwiesen; mal schwächer, mal stärker. Individueller Konstitution gemäß. Das gleiche hatte ich auch bzgl. Handys u. Drahtlostelefonen. Ich ging da erst einmal unkritisch ran. Aber nach längeren Zeiten intensiver Telefonnutzung merkte ich eine zunehmende Anfälligkeit für Infekte, fühlte mich ständig übermüde usw. Ein gewöhnlicher Hausarzt brachte mich seinerzeit auf die Idee: Telefonieren sie doch mal weniger... Oder nutzen sie einfach mal ein kabelgebundenes Headset... usw. Er hat schon öfter entsprechende Beobachtungen gemacht. Dem Rat bin ich gefolgt. Und es ging deutlich besser.
Ich achte mittlerweile auf mein Telefonverhalten. Handytelefonate falle nur noch kurz aus. Längere prinzipiell mit kabelgebundenem Headset. Daheim nutze ich ein herkömmliches Kabeltelefon. Und was das WLan angeht: Ich nutze es nur noch sporadisch. Das Wlan ist runtergedrosselt. Zuhause wird hauptsächlich wieder mit 'Lan-Kabel' gesurft. Zu Schlafzeiten wird es abgestellt (geschieht automatisch per Timer im Router).
Was bleibt, sind die Strahlungsquellen, die man nun mal nicht beeinflussen kann. Das geht beim Handymast los und hört nicht erst beim Wlan-Router oder alten, dauerfunkenen Funk-Telefonen des Nachbarn auf. Es wundert mich, wie unbekümmert viele Leute mit diesem Thema umgehen. Zumindest etwas kritischerer Umgang wäre doch wünschenswert. Aber wie bei vielen Dingen, verhalten sich die meisten Menschen wie Vogel Strauß: Kopf in den Sand – und solange man nichts merkt, sei alles auch gut. Aufgeklärte Menschen. Denkt man so...