Ich meinte die Graphikkarten ( kommt da sonst was in Frage??) und diese bestimmen sehr wohl welches Format in welcher Qualität abgespielt werden kann, sowohl im Full Screen Playback als auch beim Abspielen nach der Erstellung eines Movies - wenn man dieses auf dem erstellenden Macbook abspielt, wovon ich ausging.
Wird das erstellte Video auf eine andere Hardware portiert und dort abgespielt, dann ist die Leistungsfähigkeit der MacBook Graphik natürlich irrelevant.
Es geht hier aber nicht um das Abspielen eines Videos, sondern um das erstellen eines Videos. Dafür ist es völlig egal, welche Hardware du hast. Du kannst ein 4K Video auf einem Pentium rendern, um es mal ganz überspitzt auszudrücken. Es dauert nur eben sehr viel länger, als auf moderner, leistungsfähiger Hardware.
Das Problem von Westfale ist, dass er in iMovie nicht mal das Video in der gewünschten Auflösung rendern kann. Das ist eine reine Einschränkung von iMovie gegenüber FCPX.
Die Graphikkarten bzw. die Software erkennen das benutzte Medium zB das Display oder einen Beamer oder ein TV - Gerät und formatieren entsprechend bzw bieten entsprechende Formatoptionen an, welche die Graphik noch packt. Wenn das nicht so wäre, hätte ich mir kein neues Macbook Pro Late 2016 kaufen müssen, um zB einen 4K Monitor zu unterstützen!!
Ich fürchte, da verwechselst du einiges.
Abspielen von Video:
Video sind mit einem bestimmten Codec komprimiert oder wenigstens enkodiert. Um das Video abzuspielen, muss der entsprechende Codec von der abspielenden Software unterstützt werden. Beim Abspielen wird das Video dekodiert, was CPU-Zeit benötigt, also Rechenzeit von der CPU. Für h264 und bei den neueren Geräten auch für h265 (HEVC) hat man daher auf dem Die des Intel einen seperaten Hardware (En/)Dekoder, der explizit für diese Aufgabe integriert ist und die CPU entlastet.
So kommt es, dass ein Core2Duo unter einem 1080p YouTube Video schon ins Schwitzen kommt, während ein moderner Core i sich kaum bemühen muss.
Externe Displays:
Um Displays mit 4K und höher anzusprechen bedarf es entsprechender Hardware. Das liegt natürlich an der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit der Grafikkarten, man benötigt dafür aber bei Weitem keine High End Grafikkarten. Eine GT 730 reicht schon um 4K Displays zu befeuern. Aktuelle integrierte Grafikkartenlösungen (ab Skylake) können auch schon 4K Displays nutzen. Es ist keine Frage reiner Leistung, sondern der integrierten Funktionen.
Des weiteren, die max. Auflösung von iMovie hängt nicht davon ab ob man nun Einzelfotos oder einen Video-Clip als Ausgangsmaterial nutzt.
Doch, genau davon hängt es ab. Diashows werden in maximal 1080p ausgegeben während Video bis 4K (3840x2160) ausgegeben werden kann. Und das ist unabhängig vom Quellmaterial. Bilder aus meiner DSLR mit 6000x4000 kann ich in iMovie max. in 1080 ausgeben lassen. Bei Video ist es Abhängig vom Quellmaterial. Hier gibt die kleinste Auflösung des Quellmaterials die höchste Auflösung beim Export vor.
Das eine Diashow mehr Speicherplatz belegt, als die Rohdaten, liegt unter anderem an der Kodierung. Es liegt aber auch an dem Umstand, dass für die Diashow die Bilder einfach länger angezeigt werden. Bei beispielsweise 30 Bildern pro Sekunde und einer Anzeigezeit von 5 Sekunden pro Bild, liegt am Ende ein Bild 150 Mal vor. Hinzu kommen noch Effekte wie Ken Burns, Übergänge etc. und ggf. eine Audiospur.
Für Diashows welche die SourceQualität der JPEGs besser nutzen gibt es spezielle Software als Alternative zu iMovie oder Final Cut, allerdings in der Macwelt nichts was ich aus Erfahrung empfehlen könnte. Foto Magico 5 ist so eine Version für Einzelbilder mit der Fähigkeit Videoclips zu integrieren, aber es hat bis jetzt nur marginale Verbreitung gefunden. In der Windowswelt ist Aquasoft der Diashow-Goldstandard in Germany, ist leider nicht für macOS lieferbar, nur über Windows Bootcamp installierbar.
FotoMagico kann man für Mac durchaus empfehlen. Die Software unterstützt auch RAW Bilder und exportiert die Diashows auch in 4K.