Adobe: Der Name Adobe (span. Lehmziegel, von „adobar“ eingipsen) leitet sich von einem Fluss namens Adobe Creek ab, der hinter dem Haus eines der Unternehmensgründer verläuft.
Manche Gerüchte leben ewig, davon werden sie aber nicht wahrer.
Ich löse mal auf:
ADOBE war der Name des Projektordners, in dem Firmengründer John Warnock auf dem IFS des MAXC Timesharing Systems am "Xerox Palo Alto Research Center" (PARC) sämtliche Datenbestände zu seiner wichtigsten Arbeit ablegte, die später zu DiabloTalk und letztendlich zum eigenständigen Produkt "PostScript" wurde.
ADOBE stand abkürzend für "
Another Diablo Object Bridging Environment" (oder so ganz ähnlich) und war die Software, die das dort entwickelte "Smalltalk System" befähigte, den hauseigenen Diablo-Laserdrucker des Forschungszentrums in bis dahin beispiellos transparenter, einheitlicher und einfacher Weise zu kontrollieren.
Darwin: hat sicher mit der Evolutionstheorie zu tun.
Indirekt ja.
Der eigentliche, ursprüngliche Darwin war keine Software, sondern ein Stück edle Hardware, einer der modernsten Computer seiner Zeit und der wurde wirklich nach dem Naturforscher benannt. "Indirekt", denn die heutige Darwin-Systemumgebung ist wiederum nach diesem historischen Stück Computergeschichte getauft.
Dieser "Ur-Darwin" befand sich in der Gesellschaft von anderen "D-Machines" wie DaVinci, Dante, Diana, Dali, Dublin, Dorchester, Dwight, Duke, Dakota, Domino, Daphne, Darjeeling und über 100 weiterer Workstations, deren Netzwerkkennung immer mit D begann.
Auch der oben erwähnte Diablo passt in dieses Muster, und ein jeder Programmierer hat schon mal was von "Delphi" gehört, das stammt ebenfalls von dort. Darwin steht auch im Xerox PARC und ist (es gibt ihn angeblich noch) ein ca. 3-4 Zentner schweres Gerät der "Dolphin D-zero"-Serie.
Darwin war die persönliche Workstation von Adele Goldberg, damalige leitende Entwicklerin im Smalltalk-Team. Sie organisierte, ermöglichte und leitete trotz anfänglich erbitterten Widerstands die legendäre Führung und technische Demonstration, die Steve Jobs und sein Team damals dort bekamen und die im späteren Verlauf zur Entwicklung von "Lisa" und schliesslich des Macintosh führte. Die bahnbrechende Idee der per Maus bedienbaren grafischen Benutzeroberfläche überkam den damals 24-jährigen Steve Jobs und seine Leute an genau diesem Gerät. Salut!