So, obwohl ich ausdrücklich in meinem ersten Posting geschrieben hatte, dass ich (wenn möglich) keine Grundsatzdiskussion haben möchte, ist nun doch eine daraus geworden.
Ich freue mich prinzipiell immer über Input. ABER, wenn ich auf eine eigentlich recht pragmatisch gemeinte Frage, "soll ich zurückschicken oder nicht" (bzw. würdet ihr es tun oder eben nichgt) dann moralische Belehrungen bekomme, dann kann ich da nur mit Unverständnis reagieren.
Wie ich schon zu Beginn sagte, Apple (und meintwegen auch andere Hersteller, das ändert ja am Sachverhalt nichts) provoziert durch eine solche Produktpolitik, dass Leute, die sich für relativ viel Geld ein Produkt kaufen sich vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn sie am nächsten Tag ein besseres Produkt für gleich viel (oder oft sogar) weniger Geld bekommen. Zu den Leuten, die sich freuen, dass sie
noch am Vorabend der Revolution/Revision alte Books ergattert haben, möchte ich mich nicht äußern.
Ich habe auch nicht vor das zu bewerten. Klar, ich habe das bekommen, was ich geordert habe. Und auch klar, Apple ist dem Käufer nichts schuldig. was anders anzunehmen wäre wohl naiv.
Mir ist selbstverständlich klar, dass man von einem Wirtschaftsunternehmen keine sozialen Handlungen erwarten kann.
Fakt bleibt. Wenn Apple (oder welche Firma auch immer) keine Skrupel hat (meinetwegen auch zurecht) am 20.10.06 jemanden ein MBP CoreDuo zu verkaufen und dann drei Tage später ein neues MBP zum gleichen preis herauszubringen, ohne potentielle Käufer in irgendeiner Weise fair darauf hinzuweisen, woher nehmen dann manche hier die Legitimation Leuten wir mir die moralitsche Integrität abzusprechen? Warum wird es dem Kunden negativ ausgelegt, wenn er nach dem selben Prinzip verfährt, wie der Verkäufer? Der Verkäufer versucht das beste für sich herauszuholen (was ich ja nicht zur Diskussion stellen wollte). Ist die Marktwirtschaft also so konzipiert, dass das dem Kunden nicht zusteht? Warum bezeichnet ihr den einen als raffgierig und den anderen als clever?
Da hätten wir sie also, die Grundsatzdebatte...
zeitlos
P.S. Natürlich hat sich mgrasek100 bei einem Posting im Ton vergriffen. Aber letztlich muss ich ihm in einem Recht geben. Es ist billig, auf eine Frage, die in eine ganz andere Richtung ging, mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen und den Fragesteller in gewisser weise diskreditieren zu wollen anstatt auf die Fragestellung einzugehen. Wie gesagt, es sei hier jedem gegönnt seine Meinung kundzutun. Aber dass dann dem ein oder anderen hier mal der Kragen platz...