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[Topshots] – Insekten

  • Ersteller Mitglied 39040
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reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Schön, dass es dir gefällt. Bei der Abbildungsgrösse (ist allerdings ein ziemlich starker Crop) kommt die Freistellung von alleine :)
 

funny-leo

Hibernal
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Wow! Die Falter hast du aber klasse getroffen!
Benutzt Du für solche Aufnahmen ein normales Tele oder hast du ein Makroobjektiv?
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Ja, da hat der Autofokus meines Objektivs einen guten Job gemacht :)

Für Makros verwende ich ein Sigma 150mm-Macro.

Und noch eins zum Schluss:

grosser Kohlweissling-4.jpg
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Schön getroffene Libelle!

@reframing: Bei den Kohlweißlingen bist du meiner Meinung nach einen Tick zu weit gegangen mit der offenen Blende. Ein Hauch mehr Schärfentiefe würde mir besonders bei Bild 2 und 3 besser gefallen. Der Kopf ist zwar jeweils gut getroffen und scharf, aber die nicht unwichtigen Nebenmotive leiden etwas unter der Unschärfe. Bild 2 würde mir z.B. besser gefallen, wenn alle Flügel scharf wären. So ist es zwar ein schönes Lehrphoto für Schärfeebenen mit offenen Blenden, aber dem Bild selbst kommt das mMn nicht so sehr zu gute.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Danke für deinen Hinweis zur Schärfentiefe bei den Bildern der Kohlweisslinge, doc-holleday!

Ehrlich gesagt habe ich mich da beim Fotografieren der Kohlweisslinge aus Beitrag 167 (Ich nehme an, du beziehst dich auf diese beiden Bilder) gar nicht so sehr um die Blende gekümmert. Wenn ich mich richtig erinnere, stellte ich da eine relativ geringe Blende ein und knipste drauflos. Von daher kann es gut sein, dass vielleicht die eine oder andere Blendenstufe noch drin gelegen wäre, um eine höhere Schärfentiefe auf dem Falter und dessen Flügel zu erreichen.

Allerdings setze ich auch ein Fragezeichen hinter eine grössere Blende für die zwei Bilder.
Einerseits, weil meines Wissens Schmetterlinge praktisch nur mit geschlossenen Flügel im Profil (So wie die Libelle von tomtom65 aus Beitrag 170) absolut scharf abgebildet werden können. In der Regel besteht der Trick dabei, die Schmetterlinge im Morgengrauen oder beim Eindunkeln zu fotografieren, da sie sich dann wegen der fehlenden Sonnenstrahlung kaum mehr bewegen können. Da kann man dann auch mit Stativ und hohen Blenden arbeiten. Sobald die Schmetterlinge die Flügel öffnen, wird es schwierig bis unmöglich, den ganzen Falter scharf abzubilden. Bei Aufnahmen aus so naher Entfernung macht ja eine Blendenstufe mehr nur Bruchteile eines Millimeters mehr Schärfentiefe aus. Das heisst, man verzichtet entweder auf „Posen“, bei denen der Falter die Flügel geöffnet hat oder nimmt eine Unschärfe auf dem Falter in Kauf. Ich persönlich neige eher zur Billigung der Unschärfe, solange der Kopf scharf abgebildet wird. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, den Schmetterling in einer Pose wie im zweiten Bild von Beitrag 167 abzulichten, auf dem der gesamte Schmetterling scharf abgebildet ist, beim ersten wäre vielleicht noch etwas mehr möglich. Die Abbildungen im Profil mit starker Freistellung finde ich oft faszinierend, jedoch manchmal auch etwas langweilig ;) Kann man natürlich auch anders sehen.
Andererseits hätte eine höhere Blende dazu geführt, dass der Hintergrund im ersten Bild von Beitrag 167 noch weniger weichgezeichnet würde. Persönlich gefallen mir Hintergründe, welche unterschiedliche Farbbereiche aufweisen, also nicht durchgängig in einheitlichem Farbton erscheinen. Eine höhere Blende hätte dazu geführt, dass mehr Zeichnung in den Hintergrund (Der jetzt schon hart an der Grenz zur Kenntlichkeit erscheint) kommt und dieser dadurch unruhiger wird. Ich gebe jedoch zu, dass ich es nicht ausprobiert habe, der Falter sass jeweils nur wenige Sekundenbruchteile auf den Blüten. Das reichte nicht, um verschiedene Einstellungen durchzuspielen. Es soll auch Insektenfotografen geben, die als Hintergrund ein farbiges Papier benutzen, um das Problem des unruhigen Hintergrundes bei hoher Blende zu lösen. Das ist jedoch definitiv nicht mein Stil ;)

@tomtom65: Die Libelle gefällt mir ebenfalls gut!
 
Zuletzt bearbeitet:

doc_holleday

Signe Tillisch
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Da ich kein Helferlein für EXIFs installiert habe, krieg ich nicht so schnell mit, womit ein Bild gemacht wurde (btw, kann jemand eines empfehlen?), wenn es nicht explizit dabei steht.

Bin daher (wahrschleinlich laienhaft-irrend) davon ausgegangen, dass das mit einem Tele gemacht wurde und nicht mit einer Makro-fähigen Linse (klassisch dem Gedanken folgend: kurze Brennweite viel Schärfentiefe und umgekehrt).

Mit einer Makrolinse ist das natürlich gleich was anderes. Wer kann denn auch ahnen, dass du so nah ran kommst und das Viech nicht wegflattert? Also so geht es mir zumindest immer!

Den Kompromiss zwischen Schärfentiefe und Freistellen/Weichzeichnen kann ich allerdings gut nachvollziehen.

Das von mir angesprochene Ergebnis wäre eventuell mit Focus-Stacking zu erzielen, wenn man den Flattermann einfrieren würde, aber das wäre noch schlechterer Stil als die farbige Pappe und würdest weder du (noch ich) machen wollen.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Da ich kein Helferlein für EXIFs installiert habe, krieg ich nicht so schnell mit, womit ein Bild gemacht wurde (btw, kann jemand eines empfehlen?), wenn es nicht explizit dabei steht.
Ich mag diese Erweiterungen eigentlich nicht, deshalb habe ich mich gefragt, ob es wohl sinnvoll wäre, jeweils die Exif-Daten dazuzuschreiben. Ich habe das mal eine zeitlang gemacht, allerdings kam mir das dann jeweils immer ein wenig protzig vor ;)

Bin daher (wahrschleinlich laienhaft-irrend) davon ausgegangen, dass das mit einem Tele gemacht wurde und nicht mit einer Makro-fähigen Linse (klassisch dem Gedanken folgend: kurze Brennweite viel Schärfentiefe und umgekehrt).
Ne, so daneben lagst du ja nicht. Die Aufnahmen sind mit einem 150mm-Makroobjektiv gemacht, das ergibt an meiner Crop-Kamera eine Brennweite von 242mm, war also schon ein ziemliches Telerohr. Allerdings liegt mit diesem Objektiv die Naheinstellgrenze viel näher als mit „normalen“ Teleobjektiven. Deshalb kann ich den Falter auf den Bilder grösser abbilden, als mit einem „normalen“ Tele.

Mit einer Makrolinse ist das natürlich gleich was anderes. Wer kann denn auch ahnen, dass du so nah ran kommst und das Viech nicht wegflattert? Also so geht es mir zumindest immer!
Ich schätze, der Abstand betrug vielleicht so etwa in der Regel 40 - 50cm. Ich machte ja nicht nur die gezeigten Aufnahmen, sondern auch eine beachtliche Anzahl an Ausschussbilder. Zum Teil bin ich den Falter entgegen-oder hinterhergelaufen (es waren vor Ort zwei Exemplare). Manchmal habe ich auch einfach bei den Blumen gewartet. Die Falter kamen dann von selbst wieder zurück und setzten sich direkt vor meiner Nase auf die Blumen, allerdings wie beschrieben meist nur für Bruchteile einer Sekunde.

Das von mir angesprochene Ergebnis wäre eventuell mit Focus-Stacking zu erzielen, wenn man den Flattermann einfrieren würde, aber das wäre noch schlechterer Stil als die farbige Pappe und würdest weder du (noch ich) machen wollen.
Einfrieren für Fotos würde ich die Viecher nie. Aber am Morgen bevor sie von der Sonne gewärmt werden sind sie unbeweglich und dies wäre eine Gelegenheit für Aufnahmen fürs anschliessende Stacking. Würde ich gerne mal ausprobieren, nur fand ich bis jetzt noch kein Exemplar so früh morgens (Habe allerdings auch nicht intensiv danach gesucht :) ).
 

Mitglied 39040

Gast
Ich habe den „EXIF-Viewer“ installiert – der funktioniert ganz gut.
Ich nutze ihn aber kaum, weil mich die Daten meist gar nicht interessieren; was mich an Fotos anspricht, sehe ich mit unbewaffnetem Auge; der technische Schnick-Schnack ist mir geläufig, aber nicht wichtig.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Ich habe den „EXIF-Viewer“ installiert – der funktioniert ganz gut.
Ich nutze ihn aber kaum, weil mich die Daten meist gar nicht interessieren; was mich an Fotos anspricht, sehe ich mit unbewaffnetem Auge; der technische Schnick-Schnack ist mir geläufig, aber nicht wichtig.

Da geb ich dir zwar prinzipiell recht, aber gerade bei Natur/Tierfotografie hilft das schon ein bisschen abzuschätzen wieviel Arbeit in einem Bild steckt.

Ist der Exif-Viewer ein Add-on für Safari oder ein eigenständiges Programm?
 

Mitglied 39040

Gast
Eigenständiges Programm – safari-eingebaut habe ich nichts Brauchbares gefunden.

Übrigens erkenne ich nicht, „wieviel Arbeit in einem Bild steckt“, wenn mir dessen Belichtungszeit, Blende, Weißabgleich usw. angezeigt wird… und selbst, wenn: mich interessiert nur das Ergebnis, nicht der Aufwand.

Was ich meine:
Die technischen Daten können ganz schlicht sein (meinetwegen: Programmautomatik) – aber der Moment des Auslösens, die Ausschnittswahl, das Erkennen des Motivs, evtl. Anschleichen und Geduld haben, Stativeinsatz oder nicht… alles nicht an EXIF zu erkennen… hängt vom Menschen ab!
 

DennisIMD

Weißer Trierer Weinapfel
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Ich nutze als Safari Plugin "ExifExt". Zeigt nicht soviel an wie Exif Viewer aber die grundlegenden Sachen sind dabei.

Ich habe das Plugin weniger zum Bewerten von Bildern als zum Abgucken wie man so manches Foto denn hinbekommt ;)
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Alles erkennt man sich nicht an den Exifs. Soweit wollte ich auch nicht gehen, sondern nur dass meine eine Tendenz bekommt. Ein Format füllendes Schmetterlingsbild mit kurzer Brennweite ist halt (noch) schwerer als mit langer Brennweite, um mal beim Beispiel zu bleiben. Erfordert also mehr Geduld/Arbeit. So die Richtung meinte ich.

ExifExt muss ich mir vielleicht mal anschauen.

Der Nebeneffekt aus den Angaben zu lernen ist natürlich auch nicht zu verachten!
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Die technischen Daten können ganz schlicht sein (meinetwegen: Programmautomatik) – aber der Moment des Auslösens, die Ausschnittswahl, das Erkennen des Motivs, evtl. Anschleichen und Geduld haben, Stativeinsatz oder nicht… alles nicht an EXIF zu erkennen… hängt vom Menschen ab!
Damit hast du sicher Recht, allerdings würde ich die EXIF-Daten auch nicht als nutzlos betrachten. Wer nicht sein Leben lang die Programmautomatik nutzen will, muss irgendwann beginnen, Einstellungen selber an der Kamera vorzunehmen. In der Regel sind diese Einstellungen ja nicht göttliche Eingebung, sondern ein Zufallsprodukt oder halt eben beispielsweise das Resultat des Studiums von EXIF-Daten der Bilder anderer Fotografen. Natürlich sind diese Daten mit Vorsicht zu geniessen (u.U. bleibt zum Beispiel auch nach Beschneiden des Bildes die ursprüngliche Brennweite in den Daten vorhanden, was natürlich dann nicht dem gezeigten Bild entspricht). Ich glaube jedoch doch, dass sich damit gewisse Anhaltspunkte für die eigene Fotografie erschliessen lassen. Beispielsweise könnte ich mich als Anfänger fragen, welche Belichtungszeit für das Fotografieren von fliegenden Vögel geeignet ist. Das kann natürlich jeder durch Versuch und Irrtum selber herausfinden. Ein paar entsprechende Vogelaufnahmen mit den EXIF-Daten würde jedoch schon zumindest einen Anhaltspunkt geben, in welcher Region sich in etwa die gesuchte Zeit findet usw. usw.