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Time Machine Häufigkeit einstellen

MACaerer

Charlamowsky
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Das Ziel von Apple mit der Einführung der TimeMachine war es ein einfach zu bedienendes und gut funktionierendes BackUp-Programm beizustellen. Ich denke das gut gelungen. Ob man es bei den vorgegebenen stündlichen BackUps oder ein anderes Intervall einstellt spielt für das Datenaufkommen nicht die geringste Rolle, weil die stündlichen BackUps nach 24h sowieso zu täglichen zusammengefasst werden. Wenn man das Intervall trotzdem verändern will gibt es mehrere Möglichkeiten:
-Automatik deaktivieren und die BackUps manuell anstoßen. Das geht easy mit einem Rechtsklick auf das TM-Symbol im Dock.
-Automatik anlassen und das TM-Medium zum gewünschten Zeitpunkt einschalten. Die TM holt dann das BackUp nach.
-Eines der angesprochenen Tools TM-Sceduler oder TM-Editor verwenden zur Manipulation der TM.
-Die plist-Datei der TimeMachine manipulieren.
Die letzte Methode stellt einen direkten Eingriff in eine Systemdatei dar ist ist damit zwangsläufig mit dem Risiko verbunden, dass nach dem Eingriff die TM nicht mehr funktioniert.

MACaerer
 

MacAlzenau

Golden Noble
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weil die stündlichen BackUps nach 24h sowieso zu täglichen zusammengefasst werden
Das wird immer gesagt, stimmt so aber nicht - es wird nichts "zusammengefasst", es werden alle Stundensicherungen bis auf die jeweils letzte des Tages gelöscht. Was von acht bis zwölf auf dem Rechner war, aber nicht mehr um achtzehn Uhr, wird entfernt und ist nicht mehr im Backup.

-Die plist-Datei der TimeMachine manipulieren.
Die letzte Methode stellt einen direkten Eingriff in eine Systemdatei dar ist ist damit zwangsläufig mit dem Risiko verbunden, dass nach dem Eingriff die TM nicht mehr funktioniert.
Was werden die Scheduler-usw.-Programme wohl anders machen als diesen Eintrag zu ändern? Alle Einstellungen laufen über diese Preferencedateien.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das stimmt nicht ganz. Es erfolgt sehr wohl eine Zusammenfassung. Das kann man sehr leicht kontrollieren in dem man die BackUps z. B. mit dem Tool BackUpLoupe vor und nach der Zusammenfassung beobachtet. Die zusammengefassten SnapShots weisen eine andere Größe auf als die ursprünglichen, also werden die Zwischen-SnapShots nicht nur einfach gelöscht sondern es erfolgt auch eine Übernahme von neu erstellten Daten.
Die beiden Tools TimeMachine-Sceduler und TimeMachine-Editor verfolgen zwei unterschiedliche Ansätze. Ersteres schreibt einen neuen Wert in die plist-Datei, daher ist auch nur ein maximales Intervall von 12h möglich (theoretisch wären 18h möglich). Allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass bei der Einstellung über das Tool weniger Fehlermöglichkeiten entstehen als wenn man selber Hand anlegt.
Der TimeMachine-Editor geht einen ganz anderen Ansatz, das heißt er schaltet die TimeMachine-Automatik einfach ab und zum gewünschten Zeitpunkt wieder an. Dadurch lassen sich auch quasi beliebig lange Intervalle einstellen.

MACaerer
 

Peterpeterpeter

Wilstedter Apfel
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Ist ja auch klar, dass er die Snapshots nicht einfach löscht. Das wäre dann ja echter Datenverlust, wenn die Datei nach der vorletzten Zusammenfassung erstellt und vor der letzten Zusammenfassung gelöscht worden wäre.
 
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MacAlzenau

Golden Noble
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Und mit welch hochintelligentem Algorithmus schaut TM dann, welche Dateien in die letzte Fassung übernommen werden sollen? Alles, was den Tag über gelöscht wurde? Das ergäbe wohl kaum einen erwünschten Wiederherstellungszustand für ein festes Datum.
In der Konsole wird regelmäßig nur gemeldet, daß abgelaufene Backups gelöscht wurden, keine Meldung, daß andere bearbeitet wurden. Ich hab mein TM-Backup nicht zur Hand, aber dann müsste ja auch das Änderungsdatum der Datei nicht mit dem Erstellungsdatum übereinstimmen, sondern dem Termin entsprechen, wenn die anderen gelöscht wurden.
 

Rastafari

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Gar nichts wird da "verschmolzen". Jeder Schnappschuss entspricht exakt dem Stand seines Zeitstempels, und das wars.
Unterschiedliche On-Disk Grössen resultieren daraus, dass gelegentlich durch das Entfernen von Zwischenstufen schon mal die Hardlinkhierarche erheblich umgestellt werden muss. Dabei können abertausende von sehr kleinen, aber zusammengenommen doch gewichtigen Multilink-Referenzen neu angelegt werden.
 

gKar

Maunzenapfel
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Das wäre dann ja echter Datenverlust, wenn die Datei nach der vorletzten Zusammenfassung erstellt und vor der letzten Zusammenfassung gelöscht worden wäre.

Meines Wissens ist das genau so. Mal ehrlich: Was für Dateien löscht man weniger als 24 Stunden nach ihrer Erstellung, ohne sie aus dem Papierkorb oder dem Backup wiederherzustellen? Bei mir sind das „temporäre Dateien“, die man mal kurzfristig z.B. im Downloads-Verzeichnis oder auf dem Desktop liegen hatte. Dass die nicht gleich dauerhaft im Backup bleiben, sondern nur für den Rest des Tages, kann ich nicht nur verschmerzen, sondern das entspricht auch eher meinen Erwartungen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Gar nichts wird da "verschmolzen". Jeder Schnappschuss entspricht exakt dem Stand seines Zeitstempels, und das wars.
Gut, dann ist das eben so. Trotzdem möchte ich das bei Gelegenheit mal zu testen. Wie sagte schon Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin): Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

MACaerer
 

Bachsau

Starking
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Was werden die Scheduler-usw.-Programme wohl anders machen als diesen Eintrag zu ändern? Alle Einstellungen laufen über diese Preferencedateien.
Das befürchte ich auch. Dabei wäre es eigentlich Sinnvoll auch die weiteren Aspekte der Konfigurationsänderung zu berücktsichtigen, sollte Rastafari mit seiner Einschätzung Recht haben. Btw, sind Konfigurationdateien für mich auch keine "Systemdateien" im eigentlichen Sinne. Auf meinem Linux-Server hab' ich auch keine GUI, und so gut wie alles wird direkt über Konfigurationsdateien eingestellt. Natürlich kann man damit ein Programm außer Funktion setzen, aber das lässt sich auch wieder beheben. Wenn man nicht ganz blöd ist, sichert man solche Dateien auch, bevor man gravierende Änderungen durchführt, das versteht sich eigentlich von selbst.

Ob man es bei den vorgegebenen stündlichen BackUps oder ein anderes Intervall einstellt spielt für das Datenaufkommen nicht die geringste Rolle, weil die stündlichen BackUps nach 24h sowieso zu täglichen zusammengefasst werden.
Für eine externe Festplatte spielt es aber schon eine Rolle, ob sie jede Stunde anlaufen muss, oder nur einmal am Tag. Wiederholte Anlaufvorgänge und Dauerbetrieb führen bekanntermaßen zu einem hohen Verschleiß der Platten. Ich könnte sicher auch manuelle Backups durchführen, aber hier geht's um den Mac meiner Mutter. Die kennt sich mit sowas nicht aus, und ich will, dass das läuft.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das ist doch klar und bedarf keiner Erwähnung, dass alle Fremdtools für die TimeMachine auf die TimeMachine.plist zugreifen, wie sollte es sonst auch gehen. Und mit ein bisschen Vorsicht kann man das auch den gleichen Effekt auch ohne Fremdtool erreichen. Allerdings lässt sich der Vektor für die Intervallgröße nur auf maximal 65535s (≈18h) einstellen, da er nur 16Bit breit ist und größere Zahlen ignoriert werden.
Wie schon in Beitrag #43 erwähnt geht der TimeMachine-Editor andere Wege, indem er zeitgesteuert die Automatik aus- und anstellt. Das lässt sich mit edtieren der plist nicht mehr so ohne weiteres nachbilden. Dazu müsste man schon ein eigenes Script schreiben.

MACaerer
 

Rastafari

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Wiederholte Anlaufvorgänge und Dauerbetrieb führen bekanntermaßen zu einem hohen Verschleiß der Platten.
Verlorene Daten führen bekanntermassen zu einem hohen Verschleiss am Benutzer.
Was soll dein Computer werden, ein Museumsstück für die Nachwelt?
 

Bachsau

Starking
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Das nicht. Aber alles in seinem Rahmen. Auf einem Fileserver für die Massen, wo sich im Sekundentakt Daten ändern deren Relevanz nicht einzuschätzen ist, würde ich sogar Echtzeit-Backups fahren. Auf einem Einzelplatz-Rechner, wo an den meisten Tagen nicht mehr passiert, als dass Mails von einem IMAP-Server geladen, und ein bisschen im Internet gesurft wird, ist das Unfug. Wenn die Backups mehr kosten als der maximal mögliche Schaden, nennt man das unökonomisch.

Und noch was: Wenn du Admin bist, und dein Boss sagt, du machst alle 12 Stunden Backups, dann machst du alle 12 Stunden Backups, und diskuttierst das nicht aus. Oder du suchst dir 'nen anderen Job!
 
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MACaerer

Charlamowsky
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Die Argumentation über den Verschleiß der Festplatte ist meiner Meinung nach nicht stichhaltig. Im Mac läuft die Festplatte andauernd und es erfolgen ständig Zugriffe. Und trotzdem geht sie nicht innerhalb weniger Wochen kaputt. Warum sollte eine externe Platte weniger lange halten? Es gibt sogar Aussagen, dass das ständige Anlaufen die Platte stärker stresst als ein dauernder Lauf.

MACaerer
 

Rastafari

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Wenn du Admin bist, und dein Boss sagt, du machst alle 12 Stunden Backups, dann machst du alle 12 Stunden Backups, und diskuttierst das nicht aus. Oder du suchst dir 'nen anderen Job!
Wenn du unter solchen Bedingingen arbeitest, dann bist du kein Admin.
 
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gKar

Maunzenapfel
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Für eine externe Festplatte spielt es aber schon eine Rolle, ob sie jede Stunde anlaufen muss, oder nur einmal am Tag.
Das Argument ist m.E. nicht schlagkräftig, aus mehreren Gründen:
a) Während ich am Rechner arbeiten läuft eine externe Platte (auch die externe TimeMachine-Platte) ohnehin häufiger an, selbst wenn nicht TimeMachine der Auslöser dafür ist, sondern irgend ein anderer Prozess, der die gemountete externe Platte findet und auf deren Verzeichnis zugreift.
b) Wenn ich nicht am Rechner arbeite und er auf Stand-By geht, werden auch keine stündlichen Backups mehr gemacht. Es geht also nicht etwa um 24 Backups pro Tag, sondern um eine Zahl im einstelligen Bereich. Für Gelegenheitsnutzer, die nicht 8 Stunden am Tag am Rechner arbeiten, geht's vermutlich sogar nur um 1 bis 2 Backups pro Tag im Schnitt – kaum eine Ersparnis gegenüber explizit nur einmaliger Sicherung am Tag.

Alles in allem bezweifle ich, dass ein nur einmal tägliches Backup den Verschleiß der Platte spürbar reduziert. Und wenn doch mal eine Festplatte ausfällt, ist das auch kein Beinbruch. Ich habe grundsätzlich zwei TimeMachine-Platten (eine vor Ort mit stündlichen Backups, eine zweite mit wöchentlichen Backups, die den Rest der Woche in einem ganz anderen Gebäude lagert, so dass sie selbst bei Einbruch oder Wohnungsbrand einen halbwegs aktuellen Datenstand sichert – oder bei Ausfall der Hauptbackupplatte). Die Kosten einer solchen Platte fallen auch nicht mehr groß ins Gewicht.
Was hat man auch davon, die Platte noch ein klein wenig mehr zu schonen, wenn sie ihren Zweck nicht mehr in vollem Umfang erfüllt? Ich möchte nicht auf meine stündlichen Backups verzichten, die haben mir schon mehrfach sehr geholfen – auch wenn sie heutzutage dank Versions ein klein wenig an Relevanz eingebüßt haben.

aber hier geht's um den Mac meiner Mutter. Die kennt sich mit sowas nicht aus, und ich will, dass das läuft.
Dann würde ich erst recht nicht von den sinnvollen, gut ausgewogenen Defaults abweichen.
 

salome

Golden Noble
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"aber hier geht's um den Mac meiner Mutter. Die kennt sich mit sowas nicht aus, und ich will, dass das läuft."

Da ist dann aber schon interessant, was deine Mutter so produziert und arbeitet. Falls sie nur Mails verschickt und im www surft, genügt 1 (ein) Backup vor dem Abdrehen, denn sie setzt den Mac sicher nicht in den Ruhezustand, wenn sie ihn verlässt. :)

Das TM Icon muss gar nicht im Dock sein, da sind nur Programme, die man dauernd benützt. Aber oben in der Menüleiste ist ein kleines Icon (so eine Mini-Uhr). TM abschalten, bei Bedarf (also vor dem Verlassen des Mac) auf das Icon klicken und "Backup jetzt …" anklicken. Wird das täglich gemacht, dauert es auch nicht lang.
Hier wird ja immer empfohlen, auch das System ins Backup zu integrieren. Ich verstehe nicht weshalb. Seit es die recovery Partition gibt, bekommt man doch die aktuelle Software aus dem Internet. Da werde ich mir doch nicht ein womöglich vermurkstes System zurückspielen. Und dass man sich erinnert, wann die Chose noch gelaufen ist, ist nicht anzunehmen. Daran scheitern ussr jeglichen Alters.

Bitte unterschätze deine Mutter nicht, wenn sie etwas nicht versteht, liegt es an deiner Erklärung. Und wenn sie eine Rechner hat, kann sie ( mit der Zeit, so wie jede andere Benutzerin) auch damit selbständig umgehen.
Immer wieder tauchen hier Söhne auf, die ihre Väter oder Mütter für begriffsstutzig halten, weil sie selbst nicht wirklich erklären können.
Das musste mal gequakt werden!
Salome
 

Rastafari

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Hier wird ja immer empfohlen, auch das System ins Backup zu integrieren. Ich verstehe nicht weshalb.
Um auch sämtliche Updates, Änderungen und vor allem die installierten Programme mitzunehmen, die diverse Objekte im System nachrüsten?
 

gKar

Maunzenapfel
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Ein Komplett-Restore auf leere Festplatte von einem Backup mit System ist einfach deutlich flotter als erst eine Neuinstallation des Systems mit anschließender Datenmigration aus dem Backup sowie der danach ggf. noch nötigen Nachbearbeitungen.
Und in der Regel enthalten meine Backups kein verkorkstes System: Ein Restore findet bei mir meist nicht statt, weil das System defekt ist, sondern weil z.B. die Festplatte kaputt ging oder gegen eine größere getauscht wurde o.ä.
Und ich habe dann ja trotzdem noch die Möglichkeit, lieber ein frisches System zu installieren und zu migrieren. Das mitgesicherte System schadet also nicht, warum sollte ich mir die Möglichkeit des Komplett-Restores auf leere Platte ganz vorenthalten?