Die "Kollegen von fscklog.com" sind sicher keine Quelle,
fchklog wiederum gibt T-Mobile als Quelle an.
Niemand hat die Mobilfunkbetreiber gezwungen, soviel Geld für die UMTS Lizenzen rauszuwerfen.
Ich denke schon, dass die Mobilfunkbetreiber gezwungen waren, die UMTS-Lizenzen um jeden Preis zu erwerben.
Sieh es mal so: Das Geld für die UMTS-Lizenzen hat die Staatsschulden gedrückt, ist also nicht rausgeworfen, sondern allen Bürgern zugute gekommen.
Außerdem bedeuten mehr zu versorgende Kunden auch mehr zahlende Kunden, d.h. die Preise für die Aufrechterhaltung des Netzes werden kaum der Faktor sein, der bei uns für die hohen Preise sorgt, sondern eher die Mentalität der deutschen Mobilfunkkunden.
Mehr zahlende Kunden fallen in Deutschland gar nicht so sehr ins Gewicht. Wie ich oben bereits erklärt habe, hat man in Deutschland eine sehr ungünstige Verteilung der Bevölkerung auf die Fläche. Sie Dir mal die Karte in der
Metropolregionen in Deutschland an.
Dort leben 57 Millionen Menschen - Mehr als im gesamten Frankreich oder im gesamten Großbrittannien. In den wenigen Flecken auf der Landkarte stehen praktisch so viel Funktürme, wie in den genannten Ländern. Und jetzt stell Dir vor, dass außerhalb der Metropolregionen auch noch alles mit Funkzellen abgedeckt werden muss - Und das ist eine vergleichsweise riesige Fläche.
Zudem skalieren Mobilfunknetze sehr schlecht.
Das alles führt pro Kunde zu exorbitant höheren Kosten.
An Australien sieht man das sehr deutlich:
In Australien lebt praktisch die gesamte Bevölkerung (ca. 22Mio) in wenigen Großstädten (ca. 95% der Einwohner). Die Großstädte bestehen aus kleinen CBDs mit rundherum riesigen Vororten aus Einfamilienhäusern. Somit ist die Bevölkerung in den Städten perfekt gleichmäßig verteilt (vgl. Bevölkerungsverteilung z.B. in Münster).
Vodafone hat dort ein Mobilfunknetz, welches eher dünn ausgebaut ist.
Bei Vodafone ist mit der Netzabdeckung praktisch an den Stadtgrenzen Schluss. Höchstens auf einigen Hauptverkehrsrouten gibt es Netzabdeckung. Die Gesprächsminute kostet in einem iPhone-Vertrag ($49-Cap) ca. 6 Euro-Cent (wobei dort noch pro Gespräch eine Verbindungsgebühr von 3 Euro-Cent hinzukommt).
Das dortige Telekom-Äquivalent Telstra bietet hingegen eine 100-fach größere Netzabdeckung, die praktisch alle Gebiete umfasst, die man halbwegs als besiedelt bezeichnen kann.
Dort verlangt man im $49-Cap bereits ca. 40 Euro-Cent je Minute plus 15 Euro-Cent Verbindungsgebühr.
Man sieht also hier ganz deutlich, welche Konsequenzen eine ungünstige Bevölkerungsverteilung hat.
Das ist eine Unverschämtheit gegenüber uns iPhonekunden, die sowieso schon viel zu hohe Gebühren abführen.
Bitte beweise uns, dass die iPhonekunden im Verhältnis mehr zahlen müssen, als die anderen T-Mobile-Kunden.
Wird Dir leider nicht gelingen. In den Combi-Relax- und Complete-Tarife sind die Leistungen deutlich günstiger als in vergleichbaren T-Mobile-Tarifkombinationen.