Der subjektive London Einkaufsführer
Fangen wir mit einigen Locations an, die dem schnellen Besuch gerecht werden, Läden, die man einfach gesehen haben muss, auch wenn man nichts kauft - und arbeiten uns dann zu den kleineren, versteckten vor.
Viele London Besucher werden in Kensington wohnen, weil es dort zahlreiche, günstige Hotels gibt. Diese sind zumeist in alten Stadtvillen untergebracht, zumeist wurden mehrere zusammengelegt. Die Zimmerpreise liegen zwischen 60 und 80 Pfund pro Nacht. Die Zimmer sind meist sehr klein, erwartet also keine Suiten.
Einige Grundregeln. Tauscht Pfund in Deutschland, in England kann man nicht mit Euro bezahlen. Wenn ihr mit dem Auto anreist, parkt ausserhalb der Stadt. London City kostet 70 Pfund für drei Tage, plus Parkgebühren. In Kensington parkt man am besten im Sheraton Hotel für 15 Pfund pro Tag. Von Kensington zum Piccadilly sind es ca. 30 Minuten zu Fuss. Dabei kommt man an Harrods und dem Buckingham Palace vorbei. Auf dem Weg liegt auch das Britische Geschichts Museum in der Cromwell Rd., immer einen Besuch wert.Ausserdem findet man rechter Hand das RitzHotel mit dem RItzClub. Wer Gelegenheit hat und mal eingeladen wird, sollte dort mal Tea nehmen oder den Club besuchen ( auf Einladung )
Wir stehen also am Piccadily und schauen uns ein wenig um, dort gibt es überwiegend reine Touristenläden. Essen und Trinken ist dort extrem teuer, wie in ganz London. Aber es gibt bessere Alternativen.
Sommerschlußverkauf ist Mitte/Ende August, mitten in der Ferienzeit.
Wir stehen nun am Piccadilly und wenden uns nach links in Richtung Kensington. am London Pavillion vorbei. Den Piccadilly einfach runter gehen, auf der rechten Seite kommt nach kurzer Zeit die Old Bond Street, zu der komme ich in einem der nächsten Posts. Auf der linken Seite kommen nach ca. 2 km einige kleinere Läden, in die man einen Blick werfen kann und vor allem mehrere Bäckereien bzw. Imbißläden, wo man gut und günstig Pasteten, Pie und Getränke bekommt. Im übrigen auch Coffee to Go. Besonders lecker ist der Laden an der Ecke Exhibiton Road.
Essen kann man das Ganze im Green Park auf der rechten Seite. Briten lieben es, in der Mittagspause im Gras zu sitzen. Man kann sogar Liegestühle mieten. Durch den Green Park gelangt man zum Buckingham Palace, wenn man schon mal da ist.
Für den Fall der Fälle, die deutsche Botschaft ist da ganz in der Nähe.
Dann kommt das Lanesborough Hotel, eine der Topadressen in London. Dort kann man den fünf Uhr nehmen, allerdings besteht Krawattenzwang und es zwingend eine Voranmeldung erforderlich. Pro Person kostet das um die 30 Pfund, aber es lohnt sich.
Wo sich Kensington und Brompton treffen, findet Ihr den Burberry Flagship Store. In London gibt es noch drei oder vier andere, u.a. in Chelsea, aber das ist der schönste. Krawatten, Tücher, Jacken, Mäntel, Anzüge, Taschen, Regenschirme - das volle Programm. Tolle Tüten

Und natürlich alles mit dem berühmten Housecheck. Die Preise liegen teilweise deutlich unter den deutschen. Im Ausverkauf kann man allerlei Schnäppchen machen, überwiegend kleinere Teile aus der letzten Saison, aber bei Krawatten oder Schals ist das nicht tragisch. Häufig findet man auch ein große Auswahl an Schuhen von Lobb oder kleineren Firmen, die für Burberry fertigen. Das Personal ist extrem kompetent und freundlich. Es wird nicht gerne gesehen, wenn man mit Eis, Getränken oder ausladenen Rucksäcken in den Laden kommt.
Ein Trenchcoat ist aber umgerechnet 400 Euro zu haben, man kann sich auch den Namen einsticken lassen und hat das Burberry of London Signet. Schaut auch mal nach den Kappen, echte englische Schiebermützen aus Tweed, ein Knaller. Kreditkarte ist, wie in ganz London, von Vorteil.
Gewöhnt euch daran, das es in jedem Laden Türsteher gibt und die ganze City videoüberwacht wird.
Man kommt automatisch am Park Lane Hotel vorbei, auf dem Weg dahin findet man rechts und links allerlei Bauwerke aus der bewegten Geschichte. Dann kommt das Ritz, dort kann man auch ein Mitbringsel erstehen, direkt dahinter Harrods in der Brompton Rd. Auf jeden Fall einen Besuch wert, mindestens zwei Stunden einplanen. Es gibt alles. Und im Sale kann man sogar ein Schnäppchen machen. Zu Harrods was zu sagen erübrigt sich sicher. Zwar sind dort überwiegend Touristen, aber das sollte einen nicht stören. Das Personal ist sehr freundlich, wenn auch etwas blasiert ( Kein Wunder bei den Scharen von Sandalenträgern )
Ein Tipp noch: Ab zwei Leuten bildet der Brite eine Schlange, in der er ohne zu Murren ausharrt. Drängler outen sich sofort als Touris oder Ausländer. Wenn Ihr einen Briten anrempelt, entschuldigt er sich. Macht das auch, Bitte und Danke ruhig inflationär nutzen. Immer, überall und jederzeit. Nicht schreien. In London geht man einfach über die Strasse, aufpassen, der Verkehr kommt von der falschen Seite.
Um Harrods herum finden sich zahlreiche kleinere Läden, zum Teil mit ausgefallener Designermode, zum Teil mit gängigen Marken. Hier ruhig mal einen Blick riskieren. Wir tippeln weiter an der Hans St. vorbei.
Mehr im nächsten Teil...