Star Trek XI

[Namat1]

Hab den Film auch vor ein paar Tagen gesehen. Fand ihn wirklich hervorragend, lange nicht mehr so ein guten Film gesehen. Kann ich nur jedem empfehlen auch einem nicht Star Trek Fan.

 

[darkCarpet]

Ich komme gerade von einem Vortrag von Dr. Zitt (dafür habe ich mich insgesamt drei Stunden auf die Straße geschmissen) über die Kommunikationstechnik der Enterprise. :-D
...

Der Vortrag hat richtig Lust gemacht.

Achso...

Das klingt etwas... merkwürdig.

 

[implied]

ok, ich geb´s zu, ich mag keine "Frauenfilme zum weinen".
- Digitales Kino mit mächtig Sound und dazu kräftig was auf die Glotzer, was brauch ich da groß intelektuellen Anspruch. Alles andere geht auch auf Video.
Meine Kino-Prämisse wurde absolut erfüllt. Klasse Tricks, geile Perspektiven, guter Klangmix.

Zum Film und auch mir selber. Ich kenne ST seit meiner Kindheit, bei Erstausstrahlung war ich wohl um 8 Jahre alt. Seit dieser Zeit begleitet mich Science Fiction in Bild und Schrift.
Also bin ich, da ich wohl alles was im Star Trek Universum gezeigt wurde gesehen habe, stark voreingenommen.

Wie auch immer: Auf Quinto als Spock hab ich mich seit dem Trailer gefreut, auch weil der in Heroes schon so krass ist, und er hat mich nicht enttäuscht. Pille ist super getroffen, absolut genial. Chris Pine das erste Mal (noch unerlaubter Weise) im Chefsessel hatte die perfekte Shatner-Haltung - Klasse.
Kirk, durch die andere Zeitlinie mit früh verstorbenen Vater anders zu positionieren war gut gemacht und passend, wenn auch manchmal überzeichnet.
Bei vielen Szenen konnte ich schon vorher "übersetzen" oder erahnte was oder wer kommt, meine Tochter hat gut gelacht, konnte mit ihren fast 18 Jährchen aber auch schon gut prophezeihen
Mir gefällt manchmal gerade diese Vorhersehbarkeit.

Greenwood als Pike fand ich übrigens optisch auch sehr passend in Bezug auf die alte Serie. Na ja, am End hatte er "nur" einen normalen Rollstuhl und keinen Kasten mit Blinklicht, wir Schulden es der Zeitlinie
Scotty war sehr spaßig, Sarek fand ich nicht gut gewählt, Chekov mit übertriebenen Dialekt und Hyperaktivität gut zum lachen (Käbtn, ainne Ionensturrm), Eric Bana als Nero eine Figur mit Kraft. Wow, ist Nimoy alt geworden, fast 90 der gute.
Uhura und Spock? Na ja, hätt man sich sparen können.

Zu den Kritiken über die Modernität der 1701:
Was wollt ihr denn? Science Fiction ändert sich nun mal mit der Zeit, mit der tatsächlichen Entwicklung der Technologie und unserer Gesellschaft. Ich finde es gut, nicht altes kopiert zu haben sondern einen eigenen Weg gegangen zu sein. Seit 1966 gibt es Star Trek. Gibt es irgend eine andere Serie die so lange "überlebte"? Natürlich war es, wie hier einer schrieb, sehr klinisch. Ich finde es jedoch einen interessanten neuen Ansatzpunkt und freu mich schon jetzt auf das, was noch kommt.

Viele Szenen waren mir aber doch einfach zu unruhig (handheld-camera-Style) und zu wild geschnitten. War froh, im letzten Drittel gesessen zu haben.
Ist schade, denn die CGI war sowas von geil, vor allem bei den "statischen Kameraführungen" gut zu sehen. Sehr Detailverliebt und umfangreich, z. Bsp. die Speisekarte in Uhuras Hand (in der Bar wo Kirk Kloppe kriegt) hatte ständig wechselnde Produkte.

Fazit: Ein Film für die Jugend und ebenso für die jung gebliebenen, für Fans von Technik und CGI und nicht zuletzt ein Muß für Trekkies. Ein Film, dem man Schwächen verzeihen kann.

PS: ... und Terminator sowie Transformers (geile Tricks im Trailer) schaue ich mir bestimmt auch an

 

[TaTonka]

Ich fand den film übelst geil. Allerdings hat eine sache nicht gepasst. Das ist auch nicht durch die zeitlinie zu erklären, da sie erst später auftritt. Der erste captain der 1701 war definitiv nicht pike, sondern captain april. So. Und dass pike am ende im rollstuhl sitzt, das ist nicht der rollstuhl aus ToS. Im film sitzt er wegen der folter der romulaner. Als admiral erleidet er allerdings jahre später noch einen strahlenunfall bei dem er die aus TOS bekannten behinderungen bekommt.

 

[danielo70]

PS: ... und Terminator sowie Transformers (geile Tricks im Trailer) schaue ich mir bestimmt auch an [/QUOTE]


Bäääääh.....................!!!!!!!!!!!!!!!

 

[Teo]

Ich muss mich mal in die Reihe der Nörgler stellen. Mit früheren Star Trek Filmen hat das hier nicht mehr viel zu tun. Vor allem Spock und Kirk wurden total verißen. Man beschränkt sich bei den meisten Charakteren auf möglichst plakative zur Schau stellung bekannter Charaktereigenschaften. Der junge Spock kann aber nichtmal die Augenbraue hochziehen, ohne dass es gequält und gekünzelt aussieht. Scotty ist ein aufgedrehtes Erdmännchen und Kirk ein verzogenes Gör. Die neue Zeitlinie ist eine billige Ausrede um weitere Filme drehen zu können. Der Film ist liebloser Kommerz in reinstform...

 

[landplage]

Kirk ein verzogenes Gör

Öhm, war das schon mal anders? Er prügelt sich (zur Not mit blanken Fäusten) durchs Universum und baggert alles an, was bei drei nicht weggebeamt ist. :-D

 

[Teilzeitemo]

Ich muss mich mal in die Reihe der Nörgler stellen. Mit früheren Star Trek Filmen hat das hier nicht mehr viel zu tun. Vor allem Spock und Kirk wurden total verißen. Man beschränkt sich bei den meisten Charakteren auf möglichst plakative zur Schau stellung bekannter Charaktereigenschaften. Der junge Spock kann aber nichtmal die Augenbraue hochziehen, ohne dass es gequält und gekünzelt aussieht. Scotty ist ein aufgedrehtes Erdmännchen und Kirk ein verzogenes Gör. Die neue Zeitlinie ist eine billige Ausrede um weitere Filme drehen zu können. Der Film ist liebloser Kommerz in reinstform...

Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Man hat bei Paramount offenbar schon vor langer Zeit aufgehört, auf die Wünsche der Fans einzugehen und sich stattdessen dazu entschlossen, den gemeinen Star Trek Fan wie eine Milchkuh zu behandeln - melken und anschließend schlachten.

Ich hatte für Star Trek XI die Hoffnung, dass man eine ausgewogene Balance aus neuen, modernen (Action-) Elementen und des althergebrachten Humors und Tiefgangs findet und so die Saga -in welcher Form auch immer- weiterführen könne. Leider wurde es eine einzige Farce (Details will ich mir zu diesem Zeitpunkt mit Rücksicht auf mögliche Kinogänger noch verkneifen) und ich hoffe inständig, dass das ein einmaliger Auftritt Abrams war, der sich besser wieder seinen eingängigen Formaten wie "Alias" oder "Fringe" oder mit dem nächsten Kommerzkracher "Mission Impossible" auseinandersetzen sollte; er wurde dem großen Erbe absolut nicht gerecht, nicht ansatzweise.

Es bleibt abzuwarten, ob Paramount es jemals gelingt, diese Spirale des Niedergangs zu durchbrechen.

 

[Irreversibel]

Der Film war gut und ermöglicht auch StarTrek-"Neulingen" einen Einstieg in die Materie. Ich hab mir den Streifen mit meiner Freundin angesehen, ich kenne und liebe StarTrek seit über 20 Jahren, sie hat sich nie damit beschäftigt.

Beide sind wir etwa gleich gut unterhalten aus dem Kino gekommen.

Für Fans der Serie waren viele unterhaltsame Anspielungen auf die Originalserie vorhanden, allerdings erforderte der Film nicht das geringste Wissen über die StarTrek Zeitlinie um ihn zu verstehen. Die Erklärung über eine "andere Zeitlinie" ist elegant, im Prinzip lässt sich damit so gut wie alles erklären, vom anderen Design der Enterprise über das unterschiedliche Verhalten der Crewmitglieder zu ihren Originalen. Was ein zerstörter Vulkan alles aus einer neuen StarTrek-Zeitlinie machen könnte wage ich gar nicht zu erahnen.

Für Leute die immer dasselbe sehen und sich mit StarTrek Fanwissen battlen wollen ist der Film nichts, dafür wird die Reihe aber auch für Leute interessant, die bisher eher keinen Zugang zu StarTrek hatten. Der Film ist Hollywood-Kino, das war StarTrek schon immer. Meine Lieblingsfilme sind immer noch 2+4, der Rest war durchwachsen und steht nur durch den teilweisen "Klassikerstatus" mehr oder minder unter Kritikschutz. StarTrek ist kein französisches Programmkino und die Leute sollten aufhören die Filme so zu goutieren als würden TOS und die ersten Filme in diese Sparte Fallen.

Wieso denken StarTrek-Fans überhaupt dass diese Filme ausschliesslich für sie selbst gemacht werden müssen?

 

[landplage]

Wieso denken StarTrek-Fans überhaupt dass diese Filme ausschliesslich für sie selbst gemacht werden müssen?

Ich bin sprachlos - das ist für mich eine der besten Fragen hier auf AT seit langem. :-D

 

[Teo]

Ich bin kein richtiger Star Trek-Fan. Ich mag z.B. Voyager. Aber wenn ich sehe, wie sich Quinto einen abbricht, während er versucht eine Augenbraue nach oben zu ziehen, dies aber mehr danach aussieht, als säße er auf der Toillette, dann habe ich dafür kein Verständnis mehr. Zumindest die Basics hätte man schon vermitteln können...

Die Paralleluniversen-Lösung ist auf keinen Fall elegant. Sie ist möglichst einfach und billig. So muss man nicht mehr auf Fehler in Story und Charakterpräsentation achten und das Geld lieber in Special-Effects investieren. Diese ersetzen aber immer noch keine gute Story und gute Schauspieler...

 

[Scotch]

Ich komme gerade von einem Vortrag von Dr. Zitt (...)
Der fand den Film auch toll (...)

Ich schätze, eine andere Ansicht würden ihm seine vertraglichen Verpflichtungen mit Kabel1 auch nicht gestatten.

Gruss,
Dirk

 

[Irreversibel]

Diese ersetzen aber immer noch keine gute Story und gute Schauspieler...

Wobei wir natürlich mit William Shatner in Hauptrolle und z.T. Regiestuhl immer optimal bedient waren. Die Leute scheinen kollossale filmische Zäpfchen wie "Star Trek 5: Am Rande des Universums" (Am Rande des Wahnsinns) schnell zu vergessen wenn sie aus ihrer Filmkonsumroutine gerissen werden.

Die Augenbrauenmimik von Spock empfinde ich nicht als "Basic" für einen Spock-Darsteller. Schliesslich soll die Rolle von Leonard Nimoy nicht imitiert sondern neu interpretiert werden. Es gibt nicht viele Leute die ihre Augenbraue so ausdrucksstark nach oben ziehen können ohne die Nüstern zu blähen (ich zähle mich zu den Glücklichen, aber als Spock-Fan habe ich auch hart trainiert!).

Zur "Paralleluniversum"-Lösung: Die einfachsten Lösungen tendieren dazu, die besten zu sein. Wenn sie obendrein noch "billig" sind ist das doch gut. Was für eine Erklärung für einen völlig neuen Handlungsstrang hat man denn erwartet? Auf jeden Fall ist das besser als der x-te Neuaufguss des immer selben Universums das ich schon zur Genüge kenne und bei dem immer neue Feinde erfunden werden müssen damit es halbwegs interessant bleibt.

Landplage: Vielen Dank für die Blumen

 

[landplage]

Am neunen Spock fand ich viel charakteristischer die Körperhaltung: Leicht vornübergebeugt, fast leichter Rundrücken, hagerer Körperbau, die Uniform paßt zwar, sieht aber trotzdem irgendwie zu klein aus, das Umdrehen von einer Bedienkonsole... das macht Gänsehaut. Die Augenbraue kommt mit dem Alter.

Ich muß dazu anmerken, daß ich keinen der jungen Darsteller jemals vorher in einer Serie oder einem Film gesehen habe, die Gesichter wecken bei mir also keinerlei Assoziationen. Vielleicht hilft das, sich auf den Film einzulassen.

Die wesentlichen Dinge stimmen doch, z. B. das man als Nebendarsteller auf die Farbe seiner Uniform achten sollte, um zu überleben...

 

[RedCloud]

Spoiler-Frage:
In welcher Szene kamen die Tribbles vor? Die habe ich verpaßt.

29. Dezember 1967 (Staffel 2, Folge 15)

 

[eyecandy]

meine 5 cents: ich habe den film vor einer woche (im o-ton) gesehen - und war wenig beeindruckt. nettes, lautes action-/popcorn-teenie-kino (obwohl die popcorn in diesem grauenhaft waren), aber für mich als alten startrek-fan kein startrek-film.

einzig aus der schwachen schauspielerischen leistung herausstechend quinto (spock), der aber auch schon früher (heroes) mehr zu zeigen imstande war …

pine, saldana, pegg und der rest der kindermannschaft enttäuschend …

 

[darkCarpet]

Das klingt verlockend...

 

[bluefisch200]

Zur "Paralleluniversum"-Lösung

Es sind 2 Zeitlinien, nicht Universen

 

[Fabiank5]

STARTREK!!! <3

sry :X

 

[landplage]

29. Dezember 1967 (Staffel 2, Folge 15)

Och menno, alle haben die im Film gesehen, bloß ich nicht. :-c