Spotify hat 83 Millionen Premium-Abonnenten

[MichaNbg]

Das sehe ich ja nicht anders, aber man muss das auch durchhalten können (wie auch immer das Amazon am Anfang geschafft hat).

Vor allem muss halt irgendwann die Gewinnschwelle erreicht werden. Und beim aktuellen Preis ist das ganz offensichtlich nicht der Fall.

Reichweite bringt Dir auch später nichts, wenn dein Verlust pro Kunde immer gleich bleibt.

 

[Verlon]

Wäre mal interessant zu wissen, ob Spotify profitabel wäre, wenn sie das Gratis-Abo einstellen würden.

 

[MichaNbg]

Wäre mal interessant zu wissen, ob Spotify profitabel wäre, wenn sie das Gratis-Abo einstellen würden.

Gute Frage. Wobei kostenlose Kunden ja nicht alles streamen dürfen, die Streamingqualität niedriger ist und Werbung geschaltet wird. Hm.

 

[Joh1]

Gute Frage. Wobei kostenlose Kunden ja nicht alles streamen dürfen, die Streamingqualität niedriger ist und Werbung geschaltet wird. Hm.

Alles hören kann man schon nur nicht in der Reihenfolge wie man es möchte.
Die Streamingqualität wird für Spotify sicherlich kostentechnisch keinen Unterschied machen.

Ich weiß nicht wie die Werbung jetzt bei Spotiy aussieht als ich es vor ein paar Jahren mal ein paar Tage Gratis getestet habe bevor ich es gebucht habe war die Werbung die ich immer gehört habe direkt von Spotify das ich Premium buchen kann.

Durch Spotify eigene Werbung verdienen sie ja auch kein Geld. Müssen aber für die Streams zahlen.

 

[Verlon]

und die Tantiemen sind meines Wissens auch niedriger.

Die Werbung ist allerdings ein Witz, meistens wird eh nur für für Spotify Premium geworben^^ Wobei streamen kann man glaube ich als Gratiskunde alles, oder nicht?

Alles hören kann man schon nur nicht in der Reihenfolge wie man es möchte.

am iPhone ist es so, aber am iPad und am PC kann man den Song direkt auswählen.

 

[MichaNbg]

Ok, das mit der Werbung weiß ich nicht. Hatte nie Spotify Free. Den einzigen "kostenlosen" Musikdienst den ich mal eine Zeit lang genutzt habe und das sogar sehr gerne war Nokia MixRadio. Das war beim Sport echt gut...

Aus der Auflistung werde ich so auch nicht schlaug:
https://www.spotify.com/de/premium/?checkout=false

Also wohl alle Musikstücke grundsätzlich verfügbar, aber nicht sofort anwählbar sondern man muss u.U. warten bis sie in einer Playlist kommen? Richtig?

 

[Joh1]

Also wohl alle Musikstücke grundsätzlich verfügbar, aber nicht sofort anwählbar sondern man muss u.U. warten bis sie in einer Playlist kommen? Richtig?

Ja grundsätzlich sind alle Tracks die in Spotify verfügbar sind auch in der Gratisversion verfügbar.

Wenn man auf ein Album oder eine Playlist geht kann man diese aber nur Shuffeln.

Ich habe gerade mal mit einem Account getestet der Gratis ist. Man kann theoretisch für den Song den man gerade hören möchte eine Playlist erstellen wo nur dieser eine Song drin ist dann kann man den auch direkt hören

Bei dem Test hatte ich direkt vor dem Song allerdings eine Videowerbung für ein Bier.
Also keine Spotify eigene Werbung.

 

[Zug96]

Alles hören kann man schon nur nicht in der Reihenfolge wie man es möchte.
Die Streamingqualität wird für Spotify sicherlich kostentechnisch keinen Unterschied machen.

Ich weiß nicht wie die Werbung jetzt bei Spotiy aussieht als ich es vor ein paar Jahren mal ein paar Tage Gratis getestet habe bevor ich es gebucht habe war die Werbung die ich immer gehört habe direkt von Spotify das ich Premium buchen kann.

Durch Spotify eigene Werbung verdienen sie ja auch kein Geld. Müssen aber für die Streams zahlen.

Doch man kann kostenlos nur in der schlechtesten Tonqualität hören und für besonders hohe Qualität entstehen höhere Kosten für den Anbieter. Werbung macht Spotify eigenen aber natürlich auch fremde um Geld zu verdienen.

Vor allem kann man aber ohne Premium nur sehr wenige Songs skippen, was einer der grössten Nachteile ist.

 

[Joh1]

und für besonders hohe Qualität entstehen höhere Kosten für den Anbieter

Wodurch entstehen denn höhere Kosten?

 

[Verlon]

Wodurch entstehen denn höhere Kosten?

Denke mal höhere Tantiemen.

 

[Zug96]

Wodurch entstehen denn höhere Kosten?

Natürlich grössere Gebühren, warum bietet wohl Spotify nicht die Qualität von Tidal an? Diese Verträge mit den Musiklabels sind sehr komplex.

 

[Hendrik Ruoff]

Wer schießt denn da die Kohle rein, dass die so weiter machen können?

haben doch 5mrd oder so gemacht mit dem Börsengang.... vorletztes Quartal -90mio jetzt "nur" noch -41mio......

 

[Verlon]

vorletztes Quartal -90mio jetzt "nur" noch -41mio....

-460 Mio sind es dieses Quartal....

 

[Hendrik Ruoff]

Anfang April ging Spotify an die Börse und besorgte sich 5 Milliarden US-Dollar frisches Kapital. Spotify macht seit Jahren Verluste, und zwar 90 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal. Zuvor waren es 41 Millionen Euro. . Umstritten sind auch die Tantiemen-Zahlungen an Künstler, die bei an Platten-Label gebundenen Artisten mitunter sehr niedrig ausfallen.

das im Artikel ist der Gesamtverlust jedoch nicht der Quartalsverlust

 

[Verlon]

das im Artikel ist der Gesamtverlust jedoch nicht der Quartalsverlust

Ne, das ist schon der quartalsverlust, $460 Mio, bzw. 394 mio € für die Monate April bis Juni.
https://techcrunch.com/2018/07/26/spotify-earnings-q2-2018/?guccounter=1

 

[MichaNbg]

Das ist halt schon eine ziemliche Hausnummer. Vor allem, weil kein Ende in Sicht ist sondern die Verluste immer mehr ausgeweitet werden, d.h. also strukturell in der Kalkulation vorhanden sind.

 

[paul.mbp]

…
Oder die Kunden merken, dass Musik zu besitzen doch irgendwie so seine Vorteile hat

Kleinkariert könnte man sagen das man die Musik nicht besitzt sondern lediglich einen lokalen Datenträger, verbunden mit dem Recht die Musik abspielen zu dürfen…

Streaming ist im Prinzip auch ein Datenträger, wenn auch ein seeehr grosser. Der ist so gross das man ihn nicht kaufen kann und deswegen zahlt man lediglich die Nutzung, also das Recht jederzeit alle Musik von diesem riiiiesigen Datenträger abzuspielen.

 

[MichaNbg]

Kleinkariert könnte man sagen das man die Musik nicht besitzt sondern lediglich einen lokalen Datenträger, verbunden mit dem Recht die Musik abspielen zu dürfen…

Ja, das ist kleinkarriert aber im Prinzip natürlich vollkommen korrekt.

Lustigerweise durchaus ein Punkt in der damaligen Diskussion um Downloadmusik. Denn während das Recht zur Nutzung des erworbenen Datenträgers nicht entzogen werden konnte, war dies - gerade bei DRM-geschützten Titeln - bei Downloadmusik jederzeit möglich und vertraglich verankert. Da hätte es schon mal sein können, dass du ein paar hundert Euro bei Apple oder Musicload oder... hingelegt hast und dann nichts mehr nutzen kannst, weil der Anbieter dir das Konto sperrt (passiert ja auch schon mal ggf. sogar willkürlich, Amis sind merkwürdig) oder einfach den Dienst aufgibt.

Theoretisch ist laut den Verträgen sogar das Recht zur Nutzung der käuflich erworbenen DRM-freien Stücken entziehbar. Aber natürlich eher theoretischer Natur. Weil... wie?!

Die DRM-Nummer haben wir bei Audio zum Glück hinter uns. Bei Video hingegen immer noch gegeben und... Diskussion schon dutzendfach geführt.

 

[Joh1]

Denke mal höhere Tantiemen.

Das höre ich zum ersten Mal in dem Zusammenhang.

Vielleicht ist die niedrigere Qualität auch nur von Spotify so eingebaut um mehrere gratis Nutzer zum Premium Account zu bringen.

Gibt es dafür eine Quelle? Ansonsten halte ich das erstmal als geraten.

 

[Apfelkescher]

Dass es gerade wieder etwas aufwärts geht bestreitet ja niemand. Aber es sind halt Trostpflaster. Ist ja nicht so, dass Streaming hier der Retter aus der Not ist. Es ist halt eher das Trostpflaster für etwas, das es selbst kaputt gemach hat [emoji4]

Gut, Musik ist den Menschen heute leider nicht mehr so wichtig wie früher und es konkurrieren einfach immer mehr Produkte um das Budget das früher für Platten drauf ging. Das Geld für's iPhone ist früher vielleicht zum Teil in die Plattensammlung, in Computerspiele oder einen neuen Tennisschläger geflossen. Heute wird das Geld eben für's iPhone verballert und weil es so schön einfach ist, schließt man trotzdem noch ein AM Abo ab für das man dann 120€ im Jahr zahlt und letztendlich trotzdem immer die 15 gleichen Alben hört [emoji6]

Zeiten ändern sich.

Streaming führt in Deutschland mittlerweile vor der CD.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/streaming-cd-103.html