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Spotify hat 83 Millionen Premium-Abonnenten

Martin Wendel

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Spotify hat 83 Millionen Premium-Abonnenten
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Spotify hat seine jüngsten Abonnentenzahlen veröffentlicht. Der größte Konkurrent von Apple Music verzeichnet aktuell 83 Millionen zahlende Abonnenten, ein Plus von 10 Prozent während des zweiten Quartals 2018. Spotify ist damit etwas schneller gewachsen als von Experten vermutet. Für Apple Music gibt es keine aktuellen Zahlen, zuletzt wurden im April 40 Millionen zahlende Mitglieder gezählt.
Spotify-Angebote drücken den durchschnittlichen Umsatz


Das Wachstum von Spotify dürfte auch auf verschiedene Angebote zurückzuführen sein: Familien-Abos, Studentenangebote und das neue Kombi-Abo mit dem VoD-Anbieter Hulu. Daher ist der durchschnittliche Umsatz pro Kunde bei Spotify um 12 Prozent auf 5,72 US-Dollar monatlich gefallen. Spotify geht nicht davon aus, dass sich daran unmittelbar etwas ändern möchte. Aufgrund sehr geringer Margen im Streaming-Business wandern fast alle Gelder zu den Plattenfirmen.

Und so hat sich auch der Verlust des Unternehmens deutlich erhöht – von 220 auf 460 Millionen US-Dollar. Spotify merkt allerdings an, dass es das User-Wachstum vor den Gewinn stelle. Dies würde den Wert des Unternehmens langfristig erhöhen.

Via 9to5Mac
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Wer schießt denn da die Kohle rein, dass die so weiter machen können?

Mal ein paar schlechte Jahre, okay, aber irgendwann muss man den Geldgebern auch sagen können, wann sich mit der Investition Geld verdienen lässt, oder?
 

ottomane

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Spotify merkt allerdings an, dass es das User-Wachstum vor den Gewinn stelle. Dies würde den Wert des Unternehmens langfristig erhöhen.

Vor allem steigern Kundenzahlen und -daten den Marktwert für eine Übernahme. Spotify wird möglicherweise von einem der üblichen Verdächtigen gekauft werden, die bisher auf dem Markt nicht so sehr erfolgreich sind.
 

Joh1

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Vor allem steigern Kundenzahlen und -daten den Marktwert für eine Übernahme. Spotify wird möglicherweise von einem der üblichen Verdächtigen gekauft werden, die bisher auf dem Markt nicht so sehr erfolgreich sind.
Kann ich mir zu dem Preis was Spotify wert ist aktuell kaum vorstellen.

Als Käufer könnte ich mir nur Apple, Amazon und Google vorstellen.

Apple kauft solche großen Anbieter bisher nicht und ist mit Apple Music erfolgreich genug um es auch nicht zu müssen.
 

Martin Wendel

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MichaNbg

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Wenn MS Interesse gehabt hätte, im dauerdefizitären Streamingmarkt präsent zu bleiben, hätten sie wohl schon 2016 oder 2017 zugeschlagen, statt ihre Kunden an Spotify abzugeben.

Denke eher nicht, dass da was kommt.


Irgendwann wird die Streamingblase platzen. Mit dem aktuellen Preisniveau wird niemand profitabel arbeiten können. Entweder Streaming wird dauerhaft als Kundenbindungsinstrument gesehen und quer subventioniert oder das Preisniveau steigt mittelfristig auf 15 bis 20€ für die Einzelplatzlizenz.

Oder die Kunden merken, dass Musik zu besitzen doch irgendwie so seine Vorteile hat :innocent:
 

Martin Wendel

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Wenn MS Interesse gehabt hätte, im dauerdefizitären Streamingmarkt präsent zu bleiben, hätten sie wohl schon 2016 oder 2017 zugeschlagen, statt ihre Kunden an Spotify abzugeben.
Ist jetzt nicht allzu abwegig, dass Microsoft Milliarden rausbuttert um sich in einen Markt einzukaufen, in dem sie selbst nicht erfolgreich waren. ;)
 

MichaNbg

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Ist jetzt nicht allzu abwegig, dass Microsoft Milliarden rausbuttert um sich in einen Markt einzukaufen, in dem sie selbst nicht erfolgreich waren. ;)
Ja, schon. Aber dann hätten sie es doch damals schon getan statt ihr Businbes zu schließen ;)

Unter Nadella gilt Balmers „wir müssen überall mitstinken, im Zweifel mit Gewalt!“ nicht mehr. Die fahren gerade eine sehr, sehr erfolgreiche Strategie und die Transformation für die nächste Phase der IT-Geschichte läuft sehr erfolgreich.

Denke nicht, dass defizitäres Musikstreaming hier wirklich einen Mehrwert für die Strategie brächte.
 

echo.park

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Bei Microsoft kann man sich einfach nicht sicher sein.

;)
 

MichaNbg

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Ach, wenn man die in den letzten vier Jahren beobachtet hat, merkt man schon sehr eindeutig, dass das ein anderes Unternehmen ist als unter dem Choleriker Balmer.

Aber der IT-Markt ist ja immer für Überraschungen gut. Wenn sie einen strategischen Nutzen darin erkennen, wieso nicht :)
 

echo.park

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Mit Balmer hast du recht. ;)

Ist schon ein anderes Unternehmen jetzt. Im positiven Sinne. Vor allem die Xbox Sparte gefällt mir gut. Sehr sympathische Produktstrategie auch gegenüber den Kunden. Siehe den erst kürzlich speziell für behinderte Spieler veröffentlichten Controller, dessen Box man sogar mit den Zähnen öffnen kann, falls nötig.
 

Joh1

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Irgendwann wird die Streamingblase platzen. Mit dem aktuellen Preisniveau wird niemand profitabel arbeiten können. Entweder Streaming wird dauerhaft als Kundenbindungsinstrument gesehen und quer subventioniert oder das Preisniveau steigt mittelfristig auf 15 bis 20€ für die Einzelplatzlizenz.
Ich denke die Geldverteilung muss nur optimiert werden.
Viele Streamingkunden geben mit Streaming mehr Geld aus als vorher.
 

MichaNbg

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Ich denke die Geldverteilung muss nur optimiert werden.
Viele Streamingkunden geben mit Streaming mehr Geld aus als vorher.
Das wage ich dann doch zu bezweifeln. Insgesamt und absolut ist der Markt doch jetzt über viele, viele Jahre massiv geschrumpft. Und da ist die Inflation noch nicht einmal eingerechnet.
Um einen Kunden, der früher zwei, drei CDs im Monat gekauft hat und jetzt nur noch Abokunde ist, wenigstens aufzuwiegen, brauchst du mindestens drei Kunden die früher überhaupt kein Geld ausgegeben haben und dafür jetzt ein Vollpreisabo laufen haben.

Die notwendige Infrastruktur muss ja auch irgendwie bezahlt werden. Und die Rechteinhaber wollen ja auch irgendwann mal mit Streaming Geld verdienen und nicht nur Verluste irgendwie auffangen.

Da werden Google, Apple und Amazon ab einem gewissen Zeitpunkt schon deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
 

Joh1

Golden Noble
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Insgesamt und absolut ist der Markt doch jetzt über viele, viele Jahre massiv geschrumpft.
Der schrumpft aber schon bevor es Streaming gab.

Um einen Kunden, der früher zwei, drei CDs im Monat gekauft hat und jetzt nur noch Abokunde ist, wenigstens aufzuwiegen,
Der durchschnittliche Kunde hat aber keine zwei CDs im Monat gekauft.

Edit: Ich finde gerade keine andere Statistik. Diese hier ist aus dem Jahr 2009 und 2010 also direkt bevor es mit dem Streaming los ging.
https://de.statista.com/statistik/d...t-den-hoechsten-pro-kopf-ausgaben-fuer-musik/

Dort liegt die Pro Kopf Ausgabe für Deutschland in Dollar bei (2010) 25,39€ im Jahr.
Das sind dann nicht zwei Alben pro Monat sondern zwei Alben pro Jahr.
 
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MichaNbg

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Der schrumpft aber schon bevor es Streaming gab.
Da hast du schon Recht. Das dürfte frühe 2000er angefangen haben, als Handys auch für die breite Masse so richtig hipp wurden und auch Spielekonsolen mit PS2 und Xbox einem viel breiteren Markt als früher erschlossen wurden. Das zur Verfügung stehende Einkommen kann sich halt nunmal nicht beliebig erweitern sondern verteilt sich auf mehrere Geschäfte, die es so früher nicht gab.

Der durchschnittliche Kunde hat aber keine zwei CDs im Monat gekauft.
Der Durchschnitt der Kunden wird das wohl mal gemusst haben, sonst wären die Umsätze nicht so abgestürzt ;)

Davon abgesehen hast du dadurch aus Sicht der Künstler, Produzenten und Labels ja trotzdem das Problem, dass der Kunde für seine 10€ heute viel mehr kriegt als früher, du also insgesamt weniger davon hast, da sich diese 10€ auf noch viel mehr Schultern verteilen. Das Geld versuchen sie heute halt anders reinzuholen. Konzerte, Merch, usw. - was insgesamt alles viel teurer geworden ist als noch vor wenigen Jahren.
 

Verlon

Juwel aus Kirchwerder
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Insgesamt und absolut ist der Markt doch jetzt über viele, viele Jahre massiv geschrumpft.

Seit dem Streaming-Boom wächst der Markt aber wieder kräftig... (+21% Umsatzsteigerung gegenüber 2014), auch wenn er bei weitem nicht mehr den Umsatzvolumen hat wie in den 90er. Daher würde ich schon sagen, dass Streaming der Musikindustrie eigentlich ganz gelegen kommt.
https://de.statista.com/statistik/d...ltweiter-umsatz-der-musikindustrie-seit-1997/

hier aufgeschlüsselt nach den einzelnen Segmenten, leider hinter der paywall, ich denke mal der graue Bereich ist Streaming:
https://de.statista.com/statistik/d...der-musikindustrie-nach-kategorien-seit-2002/

Mal ein paar schlechte Jahre, okay, aber irgendwann muss man den Geldgebern auch sagen können, wann sich mit der Investition Geld verdienen lässt, oder?
Nur weil Spotify Miese macht, sind es keine schlechten Jahre. Sie wachsen enorm und das ist langfristig weit wichtiger als in den Anfangsjahren ein paar Millionen Gewinn zu erwirtschaften.
Schau dir mal die Anfangsjahre von Amazon an...
 

MichaNbg

Brauner Matapfel
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Seit dem Streaming-Boom wächst der Markt aber wieder kräftig... (+21% Umsatzsteigerung gegenüber 2014), auch wenn er bei weitem nicht mehr den Umsatzvolumen hat wie in den 90er. Daher würde ich schon sagen, dass Streaming der Musikindustrie eigentlich ganz gelegen kommt.
Dass es gerade wieder etwas aufwärts geht bestreitet ja niemand. Aber es sind halt Trostpflaster. Ist ja nicht so, dass Streaming hier der Retter aus der Not ist. Es ist halt eher das Trostpflaster für etwas, das es selbst kaputt gemach hat :)

Gut, Musik ist den Menschen heute leider nicht mehr so wichtig wie früher und es konkurrieren einfach immer mehr Produkte um das Budget das früher für Platten drauf ging. Das Geld für's iPhone ist früher vielleicht zum Teil in die Plattensammlung, in Computerspiele oder einen neuen Tennisschläger geflossen. Heute wird das Geld eben für's iPhone verballert und weil es so schön einfach ist, schließt man trotzdem noch ein AM Abo ab für das man dann 120€ im Jahr zahlt und letztendlich trotzdem immer die 15 gleichen Alben hört ;)

Zeiten ändern sich.
 

doc_holleday

Signe Tillisch
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Das sehe ich ja nicht anders, aber man muss das auch durchhalten können (wie auch immer das Amazon am Anfang geschafft hat).