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Soundformate | Teil 2: MP3

groove-i.d

Seestermüher Zitronenapfel
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ok! so langsam verliere ich den überblick hier in der diskussion.
so oder so: ob der kompatibilität bleibe ich beim format "mp3 mit 160er-192er"-kompression.
 

Rastafari

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Den entsprechenden Fachleuten (Forscher, Entwickler) aber, misstraust du ja.
Nicht im geringsten. Die wissen genau, was sie tun.
Nur leider die Anwender ihrer Produkte nicht.

Code:
Daher wollte ich einen für dich greifbareren "Physiker-Beweis" liefern (wir machen genügend Versuche und zeigen, dass es immer funktioniert.
Nimm als Testsignal ein generiertes rosa Rauschen über das gesamte Frequenzband von 20-20000 Hz mit 0 dB absolut. Das ist der *ultimative* Test.
Es wird NICHT funktionieren.

Code:
Nur um nochmal sicher nachzufragen, damit wir in diese Diskussion sinnvoll weiterkommen: 
Bei ZIP verstehst du, dass es funktioniert, oder?
Möchtest du gerne von mir im Detail erklärt haben, wie Adler und Deutsch Flate implementiert haben?
Witzbold.

Code:
Du glaubst aber nicht, dass ein anderes Verfahren geben kann, dass für Audio optimiert ist. Richtig?
Falsch.
Es gibt etliche davon, die echte *binär* verlustfreie Codecs sind. Frag mal nach bei Bell, AT&T oder CiproLabs.
Nur erreicht keiner davon die Kompressionsraten der diversen MPEG-4 Derivate. Und das hat seinen Grund. Denn die letzteren sind alle reine Näherungsalgorithmen, die prinzipbedingt *immer* ungenau sind und nur dann völlig verlustfrei arbeiten, wenn ihre akzeptierte Toleranz so klein eingestellt wird, dass sie unterhalb der Rundungsfehler bei der Rekonstruktion des ursprünglichen Samplerasters liegen.
Das klappt bei typischem Bildmaterial sehr gut - JPEG2000 hat leichtes Spiel.
Bei typischem Audiomaterial aber sind die Kompressionsraten nicht befriedigend, wenn man mit solch kleinen (unsinnig kleinen) Toleranzen arbeitet.

Code:
Du meinst also, dass in Audiodaten die Entropie (Unordnung/Zufälligkeit) so groß ist, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, auch nur einen bit einzusparen. Richtig?
Nein, falsch.
Aber wenn du die Kuh so galant aufs Glatteis ziehen willst, fällst du selbst auf die Fresse.....

In oben besagtem rosa Rauschen ist die Entropie nämlich tatsächlich so hoch, dass nicht ein einziges Bit eingespart werden kann.
Oder weisst du als Mathematiker etwa gar nicht, wie "Rauschen" mathematisch exakt definiert ist???

Code:
Du denkst, dass alle Forscher, die Behaupten einen solchen Algorithmus gefunden zu haben (und da gibt es ja einige Algorithmen), Lügner sind und die Welt täuschen wollen. Richtig?
Wieder falsch.
Ich behaupte nur, dass es eine Masse Menschen gibt, die darüber Vorträge halten, ohne sich wirklich damit befasst zu haben, was der Unterschied zwischen "binär verlustfrei" und "mathematisch verlustfrei" in Konsequenz bedeutet.
Oder warum man eine solche Unterscheidung überhaupt trifft.

Code:
(nur mal als kleinen Denkansatz: die einzelnen Abtastwerte haben eine starke Abhängigkeit. Aufeinanderfolgende Abtastwerte liegen nah beieinander und sind nicht völlig beliebig, es ist ja eine wellenform ...
Das alleine ergibt noch keine Redundanz. Es sei denn, du beabsichtigst, nichts anderes als ein paar reine Sinuskurven zu replizieren...

Ausserdem liegen die einzelnen Samples eines PCM-kodierten Signals im Audio-CD-Format bereits bei überschreiten der 11,025 kHz-Marke zuverlässig in wechselnden Quadranten, also zu 50% Häufigkeit um mehr als den Faktor 2^8 auseinander......

Code:
diesen umstand kann man z.B. ausnutzen, so wie man es bei Texten bei ZIP ausnutzt, dass bestimmte Buchstabenfolgen [auch bekannt als "Wörter"] öfter vorkommen)
Die in ZIP-Derivaten verwendeten Deflate-Algorithmen nach Lempel-Ziv (LZ77) und/oder Adler-Deutsch (Flate, zlib) machen von solchen stochastischen Häufungen KEINEN gezielten Gebrauch. Dazu sind sie viel zu simpel gestrickt.

Die Entropie in Audiodaten ist nicht so hoch, wie du es scheinbar denkst.
Wellentheorie gehört nicht zu deinem mathematischen Fachbereich, hoffe ich (für dich).