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Sicherheitsfehler: Apple deaktiviert FaceTime-Gruppenchat

MichaNbg

Hadelner Sommerprinz
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Macht es einer besser?
Nehmen andere ihren Mund immer so voll, obwohl sie auch nur mit Wasser kochen? ;)

Davon abgesehen war das nicht der springende Punkt. Es ging um die Frage, ob man solche Fehler finden kann. Ja, das kann man. Mit vertretbarem Aufwand. Noch dazu, wenn man die eigenen Ansprüche entsprechend formuliert.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Nehmen andere ihren Mund immer so voll, obwohl sie auch nur mit Wasser kochen? ;)

Immerhin kann sich Apple es erlauben den Mund so voll zu nehmen, sie liefern wenigstens ab. Das kann man von der Konkurrenz nicht gerade behaupten, die hält sich dahingehend (was Sicherheit angeht) aber auch entsprechend und zurecht bedeckt.

Davon abgesehen war das nicht der springende Punkt. Es ging um die Frage, ob man solche Fehler finden kann. Ja, das kann man. Mit vertretbarem Aufwand. Noch dazu, wenn man die eigenen Ansprüche entsprechend formuliert.

Na wenn das so easy ist, dann bewirb dich doch einfach bei der QA von Apple. Die können sich noch was von dir lernen.

Hinterher hat man es vorher gewusst.

Hinterher ist es auch einfach die Aussage zu treffen, das man es hätte doch schon vorher feststellen müssen. Hinterher müssen wir aber sagen, dass der Bug jetzt auch erst nach Monaten in der freien Wildbahn gefunden wurde. Hat da jetzt Apples QA versagt? Ich sage da ganz konkret nein.

Viel wichtiger war es an der Stelle zeitnah zu regieren, was sie mit der Abschaltung des Dienstes getan haben. Gleichzeitig wurde die Info rausgegeben, dass ein Patch kurzfristig folgen wird. Soweit so gut.
 
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Jan Gruber

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@Jan Gruber Mercedes warb/wirbt Jahrzehnte damit die sichersten Autos zu bauen. Zudem hat MB in diesem Segment viele Basics entwickelt und realisiert. Dennoch gab und gibt es auch da Rückrufaktionen oder Test-Fails... wie würdest du Stand jetzt Mercedes diesbezüglich (subjektiv gefühlt/image-technisch) einstufen? Als unsicher, oder unsicherer als XY?

Ich habe keinerlei Interesse und Kenntnis von Mercedes Autos - und nahm auch in dem Fall keine Wertung im Sinne von unsicher oder unsicherer vor. Ich sage es ist ein erheblicher Imageschaden und darf - gerade wenn man Marketing in die Richtung macht - nicht passieren. Aber ja, bei Mercedes finde ich ähnliche Beispiele. Es ist meines Wissens über 10 Jahre her - aber das Scheitern beim Elchtest der A-Klasse tat ihnen, würde ich sagen, Marketingtechnisch auch sehr weh - und auch als unbeteiligter Kunde kann ich mich immer noch daran erinnern ;)
 

MichaNbg

Hadelner Sommerprinz
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Na wenn das so easy ist, dann bewirb dich doch einfach bei der QA von Apple. Die können sich noch was von dir lernen.

Hinterher hat man es vorher gewusst.

Hinterher ist es auch einfach die Aussage zu treffen, das man es hätte doch schon vorher feststellen müssen. Hinterher müssen wir aber sagen, dass der Bug jetzt auch erst nach Monaten in der freien Wildbahn gefunden wurde. Hat da jetzt Apples QA versagt? Ich sage da ganz konkret nein.
In aller Regel ist es so, dass die jeweiligen QA-Ingenieure wissen was sie tun. Allerdings nicht immer tun dürfen, was sie wollen oder was notwendig ist. Weißt ja... Kosten und Marge. Und wer, wenn nicht Apple ist nackter Margen-Fetischist?

Nebenbei... "machs halt besser" ist der schlechteste aller Beiträge. Zeugt eigentlich nur von einer rechten Argumentationsarmut.

Und PS2: du weißt nicht, wann der Bug von wem gefunden wurde. Du weißt nur, wann er von jemandem gefunden wurde, der das auch gemeldet bzw. publiziert hat. Das sind zwei paar Stiefel ;)
 

_macminimal

Jakob Fischer
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@Jan Gruber

Mercedes war ein Beispiel für eine Premium-Marke, deren Image und dessen Dauerhaftigkeit bei der Masse der Verbraucher. Das Scheitern am Elch-Test hatte eine mediale Eruption zur Folge, hat zu Verbesserungen geführt und letztlich dem Image eben NICHT nachhaltig geschadet - auch wenn man sich immer noch daran erinnert...

Dein Statement "kein Interesse und Kenntnis" bezüglich dieses Vergleichs, ist ein wenig "flach". Das Wissen über die tatsächlichen Probleme, deren Zustandekommen oder auch die konkreten Fehler die gemacht wurden, dürfte für die hier diskutierenden in beiden Fällen ähnlich gering sein.

Image-Schaden ja, aber der dürfte eher klein ausfallen. Das sollte im Grunde der Vergleich zeigen. Zudem ist hier, wie beim vermasselten Elch-Test kein (relevanter) Schaden bei den Konsumenten entstanden. Also alles noch rechtzeitig und nach Beseitigung des Fehlers durchaus im Rahmen. Ergo: kaum ein Grund von "Gräbern" zu philosophieren. WottsÄpp und Fazzebuck wären daran gemessen ja bereits in der Privacy-Hölle Stammgast. Nutzt du eigentlich WhatsApp? ;)

Apple ist als Markt-/Image-Führender hierbei in einer ambivalenten Position: einerseits weiss man, das die Konkurrenz noch deutlich schlechter da steht, andererseits muss man darauf achten, bei aller Komplexität des Themas nicht dauerhaft schlampig zu arbeiten.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Nebenbei... "machs halt besser" ist der schlechteste aller Beiträge. Zeugt eigentlich nur von einer rechten Argumentationsarmut.

Den Kommentar hast du aber acuh ein wenig provoziert. ;)

Und PS2: du weißt nicht, wann der Bug von wem gefunden wurde. Du weißt nur, wann er von jemandem gefunden wurde, der das auch gemeldet bzw. publiziert hat. Das sind zwei paar Stiefel ;)

Ich halte mich auch nur an die bekannten Fakten und spekuliere nicht wild.
 

Mitglied 105235

Gast
@rootie Ich bin studierter Softwareentwickler. Meinem Verständnis und meiner Praxis nach gibt es für sowas automatisierte Tests. Und wenn es die nicht gibt oder die das nicht finden dann haste als Produzent heftig was verbockt und die Kritik verdient.
Sowie du mit den Studium fertig bist und wirklich praktische Erfahrungen hast, wirst du anders darüber denken.


Ab wann gibt es solche Test genau? Richtig, wenn mal so ein Fehler bekannt wurde und in Zukunft vermieden werden soll und selbst dann kann nur genau auf diesen Fehler bzw. diese Prozedur getestet werden. Ist also der Fehler irgendwie anders wieder aufrufbar, so bekommt dieser Test es nicht mit, da er diese Prozedere gar nicht testet.

Zumal in den Usecase, Mann/Frau sich über Facetime sogar selber Anrufen muss... Wer macht denn bitte so etwas? Auf dieses Szenario würde nicht das beste QM mittels perfekter FMEA kommen. (Diese letzten 2 Absätze gehen nicht nur an Jan sondern an alle die meinen solche Fehler könnten wirklich Vorher Entdeckt werden oder gar Automatisch entdeckt werden)

Fehler können passieren und werden auch immer passieren. Wenn wir Ehrlich sind, sollen Fehler sogar passieren, denn nur durch Fehler und deren Beseitigung werden wir besser.

Das was wir nun Apple vorwerfen können, dass der Fehler wohl nicht erst seit gestern bekannt ist und Apple gewartet hat mit den reagieren. Entsprechend sieht man hier leider das bei Apple in QM nicht alles so läuft wie es bei einen Unternehmen wie Apple laufen sollte. Denn die Prioritäten bzgl. der Fehler sind nicht richtig gesetzt. Alles was die Privatsphäre und Datenschutz angeht, muss Oberste Priorität haben, erst Recht wenn man sich bzgl. Datenschutz und Privatsphäre so weit aus dem Fenster lehnt wie Apple. Entsprechend muss bei den Bekannt werden eines solchen Fehlers sofort reagiert werden und der Dienst abgeschaltet werden und dann erst geprüft ob dieser Fehler wirklich vorhanden ist. Nicht Andersherum wie Apple es wohl gemacht hat, sonst hätte keine Woche vergehen können. (Dieser Absatz geht nicht nur an Jan sondern auch an @kelevra)


Während wir hier auf nem sehr persönlichen Niveau sprechen - ich bin gespannt wie Gerichte hier entscheiden. Die ersten Klagen sind schon unterwegs - wegen Bruch der Privatsphäre. Es ist eben "nicht nur einfach ein Bug".
Es ist schon einfach nur ein Bug, jedoch da aktuell Privatsphäre und Datenschutz einfach extrem Großgeschrieben wird, wittern hier nicht nur die Kanzleien sondern auch die Betroffenen sofort eine Menge Geld... Vermutlich wird Apple dann auch noch Ordentlich etwas zahlen dürfen, da die Richtiger entsprechend auf diesen Zug mit aufspringen und sagen 100% Sicher muss das sein, es gibt keinen Spielraum für Fehler...

Dann wird es ähnlich wie beim Speicherplatz damals war, ein Sternchen dahinter gesetzt und dieses Sternchen verweist auf die Fußnote mit einen Inhalt der die dummen (anders kann ich die nun nicht nennen die nach 0 Fehler schreien) Verbrauchen darüber Informiert das Software immer Fehler aufweisen kann und das die Privatsphäre sowie der Datenschutz daher nicht garantiert zu 100% eingehalten werden kann.

Wie vorhin gesagt, Fehler können passieren und werden auch immer passieren. Die Frage ist wie mit diesen Fehlern umgegangen wird von Seiten Apple und hier haben sie in meinen Augen versagt. Eine Woche war der Fehler bei Apple wohl schon bekannt bis sie entsprechend reagiert haben.


Macht es einer besser?
Wäre kein Problem. Damit meine ich nun aber nicht das Programmieren, das kann ich nicht aber wie mit einen Fehler der bekannt geworden ist umgegangen wird.

Datenschutz/Privätsphäre Bug = Oberste Priorität und so wie es Möglich ist den Dienst Server Seitige zu deaktivieren der Betroffen ist, wird dieser sofort deaktiviert und dann erst geprüft.

Nicht erst prüfen, dann kommt raus, stimmt da haben wir einen Bug und nun deaktivieren wir mal den Dienst.


Und PS2: du weißt nicht, wann der Bug von wem gefunden wurde. Du weißt nur, wann er von jemandem gefunden wurde, der das auch gemeldet bzw. publiziert hat. Das sind zwei paar Stiefel ;)
Apple kann nur reagieren, wenn etwas gemeldet wird. Egal ob es dabei direkt an Apple geht oder über die Socialmedien geschieht. Vorher kann Apple nicht reagieren, wenn der Bug sowohl bei Internen Test, als auch über die Monate Beta der Developer und Public Tester nicht auffällt.
 
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Ulrich Reinbold

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Der Gruppenanrufs-Bug wird keinen nennenswerten Image-Schade nach sich ziehen. Schaut doch mal, wie sehr das in den breiten Medien aufgegriffen wird. Kaum. Da interessiert sich der Otto-Normal-Kunde gar nicht für. iMessage wird genutzt, doch der Gruppen-Anruf ist nebensächlich. WhatsApp rules the messanger world. Im Geschäftsbereich Skype und Slack.

So wie jedes Gate in jedem Jahr wird der Bug in ärmlichen Forums-Diskussionen aufgegriffen werden. Hoffentlich lernt Apple daraus.
 

ottomane

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Ab wann gibt es solche Test genau? Richtig, wenn mal so ein Fehler bekannt wurde und in Zukunft vermieden werden soll und selbst dann kann nur genau auf diesen Fehler bzw. diese Prozedur getestet werden. Ist also der Fehler irgendwie anders wieder aufrufbar, so bekommt dieser Test es nicht mit, da er diese Prozedere gar nicht testet.

Zumal in den Usecase, Mann/Frau sich über Facetime sogar selber Anrufen muss... Wer macht denn bitte so etwas? Auf dieses Szenario würde nicht das beste QM mittels perfekter FMEA kommen.

Es gibt sogar für solche Fälle Testmöglichkeiten. Vereichfacht: Das Verhalten einer Software kann durch ein Zustandsdiagramm beschrieben werden, bei dem man durch Ereignisse wie z.B. Nutzerinteraktionen von einem Zustand in den anderen wechseln kann. Testsysteme können alle denkbaren Pfade durch dieses System finden und automatisch durchtesten.
In vielen Bereichen geht man sogar dazu über, zuerst das Verhalten und die Tests zu definieren und auf dieser Basis die Software gegen die Tests zu entwickeln.

Letztlich ist die Idee, dass Tests wichtiger sind, als die Entwicklung selbst.
 

Jan Gruber

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@Jan Gruber
Dein Statement "kein Interesse und Kenntnis" bezüglich dieses Vergleichs, ist ein wenig "flach". Das Wissen über die tatsächlichen Probleme, deren Zustandekommen oder auch die konkreten Fehler die gemacht wurden, dürfte für die hier diskutierenden in beiden Fällen ähnlich gering sein.

Stimmt soweit, dementsprechend habe ich es auch weiter kommentiert und mich nicht aus der Diskussion entzogen.

@Jan Gruber
Image-Schaden ja, aber der dürfte eher klein ausfallen. Das sollte im Grunde der Vergleich zeigen. Zudem ist hier, wie beim vermasselten Elch-Test kein (relevanter) Schaden bei den Konsumenten entstanden. Also alles noch rechtzeitig und nach Beseitigung des Fehlers durchaus im Rahmen. Ergo: kaum ein Grund von "Gräbern" zu philosophieren. WottsÄpp und Fazzebuck wären daran gemessen ja bereits in der Privacy-Hölle Stammgast. Nutzt du eigentlich WhatsApp? ;)

Das Gräber überzogen war, in meinem ersten kurzen Statement, habe ich jetzt bereits zweimal dokumentiert. Da entziehe ich mich wirklich der Folgediskussion. Was Facebook betrifft ja ,... es ist mir nach wie vor ein Rätsel warum sie da nicht sind. Liegt wohl daran, dass es dem Kunden am Ende egal ist. Aber Facebook muss ich nicht für 1000+ US-Dollar kaufen als Kunde. Es ist einfach da. Insofern meiner Meinung nach ein schlechter Vergleich. Die Entscheidung ein kostenloses Netzwerk weiter zu nutzen ist was anderes als die Kaufentscheidung für teure Hardware - deren Marketingversprechen immer mehr bröckeln.

Sowie du mit den Studium fertig bist und wirklich praktische Erfahrungen hast, wirst du anders darüber denken. Ab wann gibt es solche Test genau? Richtig, wenn mal so ein Fehler bekannt wurde und in Zukunft vermieden werden soll und selbst dann kann nur genau auf diesen Fehler bzw. diese Prozedur getestet werden. Ist also der Fehler irgendwie anders wieder aufrufbar, so bekommt dieser Test es nicht mit, da er diese Prozedere gar nicht testet.

Da es mich ernsthaft nicht interessiert Frage ich jetzt nicht nach der Befähigung in diesem Segment, ich möchte mich nur gegen etwaige Spekulationen privat Natur wehren. Ich habe mein Studium erfolgreich beendet, vielen Dank. Studierter - nicht studierender. Ansonsten deckt sich meine Praxis nicht mit deiner. Wir hier testen Produkte sehr wohl vor der Veröffentlichung ,... Um Fehler zu finden und sie dann zu beheben. Meinem Verständnis nach macht Apple das auch. Nennt sich Beta-Test.

Insofern klinke ich mich jetzt aber aus der Diskussion aus. Fehler passieren - soweit so klar. Auch Apple - soweit auch klar. Apple ist was Privacy betrifft besser als die meisten anderen Konzerne und Anbieter - soweit klar, darum nutze ich die Hardware. Vielleicht sollte nur die Darstellung geändert werden und nicht Wände mit "What Happens on your iPhone stays on your iPhone" tapzieren. Und wenn man das doch tut dann muss man die Häme und den Spott bei solchen Dingen eben ertragen. Werden sie, da hab ich keine Sorgen ;) Darauf wollte ich von Anfang an hinaus. Und die Schwere des Fehlers finde ich nach wie vor nicht lapidar / unerheblich und hat mich wirklich überrascht. Das bleibt ja mein persönlicher Eindruck den mir auch keiner raus argumentieren kann.

So wie jedes Gate in jedem Jahr wird der Bug in ärmlichen Forums-Diskussionen aufgegriffen werden. Hoffentlich lernt Apple daraus.

Ich möchte es zwar nicht so darstellen - an ärmlichen Diskussionen würde ICH nicht teilnehmen, aber das bleibt ja jedem selbst offen. Ich denke weder die eine noch die andere Seite hat Recht. Image und Emotionen bei der Kaufentscheidung sind irre komplex. Keiner wird wegen dem Bug jetzt "kein iPhone mehr kaufen". Aber vielleicht ist es, wenn auch nur unterbewusst, sehr wohl ein Puzzlestück was die Bildung der Meinung bezüglich des Image von Apple betrifft.
 

rootie

Filippas Apfel
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Ich muss immer wieder schmunzeln, wie oftmals von Leuten argumentiert wird, die einfach nicht im Thema drin sind.

Keiner von uns kennt die Apple-Interna was QA angeht und aus der Aussage „Wir tun alles Menschenmögliche für Deine Sicherheit“ von Apple zu folgern, dass so ein Bug deswegen nicht hätte passieren dürfen, ist - mit Verlaub - Bullshit. Das würde also bedeuten, Apple soll zukünftig sagen „Wir scheren uns einen Dreck um eure Sicherheit“, damit solche Bugs „akzeptiert“ werden.

Ich habe an mich auch die allerhöchsten Qualitätsansprüche und wenn ich etwas anpacke - egal ob beruflich oder privat - dann ist das Ergebnis absolut zufriedenstellend (verzeiht mir an der Stelle das Eigenlob, es ist nötig, um die Argumentation klar darstellen zu können). Wenn ich etwas programmiere, dann ist in aller Regel wirklich der Erstentwurf live-fähig. Und trotzdem bin ich nicht fehlerfrei. Selbst ich, wo ich weiß was ich wie am besten teste, übersehe mal irgend eine Konstellation, die dann beim Kunden zu einem Fehler führt. Na und? Dann wird es halt korrigiert und fertig. Und ja ich arbeite für große und namhafte Kunden, bei denen eine Stunde Produktionsausfall Hunderttausende von Euros Schaden verursacht.

Apple macht das Thema Sicherheit im mobilen Handysektor mit Abstand besser als alle anderen. Und solange es keine besseren gibt, lebe ich mit dem, was mir geboten wird und freue mich, dass es bald einen Bugfix gibt.

Ja, bei mir ist in der Tat immer das Glas halb voll und nicht halb leer. Und jetzt schlachtet mich virtuell [emoji16]
 

Jan Gruber

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Und um vielleicht Mal ein bisschen Fahrt raus zu nehmen, da man über Meinungen sowieso sinnlos disskutiert, zwei Fragen:

Wie lange meint ihr dauert der fix und brauchen wir dafür ein iOS/macOS Update?
 

saw

Königlicher Kurzstiel
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dass der Bug jetzt auch erst nach Monaten in der freien Wildbahn gefunden wurde
2 Monate verfügbar und der Bug wurde schon vor Wochen gefunden ;)

Wenn eurer Hausbank so ein Fehler unterlaufen würde und z.B. jemand durch einen Bug auch nur euren Kontostand einsehen könnte,
würdet ihr da auch so viel Verständnis aufbringen oder wäre es nicht eher so dass es euch (fast) egal wäre warum es zu diesem Bug gekommen ist und von eurer Bank erwarten würdet, das so etwas auf einen Fall passieren darf?
 
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Mitglied 105235

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Der Gruppenanrufs-Bug wird keinen nennenswerten Image-Schade nach sich ziehen. Schaut doch mal, wie sehr das in den breiten Medien aufgegriffen wird. Kaum. Da interessiert sich der Otto-Normal-Kunde gar nicht für.
Ich glaube du hörst nicht Radio kann das sein?

Hier in München kam das bis Mittag nun schon 3 mal im Radio und das auf diversen Sendern... Vermutlich wird der Bild Redakteur auch einen entsprechenden Artikel nun schreiben und morgen weiß es dann dadurch eigentlich ganz Deutschland. In den anderen Ländern dürfte das nicht wirklich anders sein.

Es gibt Marken über die Berichten die Medien sofort und vor allem wenn es etwa Negatives ist, denn nur so Funktionieren Nachrichten. Apple ist neben Facebook und Google eben auch eine solche Marke.

In vielen Bereichen geht man sogar dazu über, zuerst das Verhalten und die Tests zu definieren und auf dieser Basis die Software gegen die Tests zu entwickeln.

Letztlich ist die Idee, dass Tests wichtiger sind, als die Entwicklung selbst.
So neu ist das nicht, FMEA (Fehler Möglichkeits Einfluss Analyse) ist ein Werkzeug um solche Testbedienungen zu definieren und entsprechend auch ein Produkt zu Entwickeln. Machen wir bei uns schon seit Jahren, denn wir waren es Leid das immer erst die Entwicklung zusammen mit der Konstruktion etwas gemacht hat, dann wenn das Produkt ein Prototyp war, sich um neue Test dann erst Gedanken zu machen.

Problem ist nur die FMEA, diese wird immer noch durch Menschen geführt und deckt somit eben nie alle Möglichen Fehler ab.


Da es mich ernsthaft nicht interessiert Frage ich jetzt nicht nach der Befähigung in diesem Segment,
Ich antworte trotzdem. Eine der ersten Dinge die man als Qualitätsmanager lernt ist es in Prozessen zu denken und nicht in Erzeugnissen/Produkten.

Somit spielt es keine Rolle ob nun ein Produkt reine aus 1 und 0 besteht oder wirklich eines ist welches in die Hand genommen werden kann. Entsprechend ist die Vorgehensweise immer die gleiche, sprich um Fehlern im Vorhinein entgegen zu wirken muss etwas gemacht werden Bsp. FMEA. Auf Basis dieser FMEA können dann auch erst Automatische Test aufgebaut werden und diese decken dann eben nur das ab an das auch gedacht wurde. Eine solche FMEA ist aber nichts Starres, das heißt sie wird immer weitergeführt um so irgendwann wirklich zu 99% der Fehler im Vorhinein schon zu kennen. Problem ist nur weil 99% der Fehler bekannt sind, heißt das nicht das auch 100%ig herausgefunden werden kann, wie diese Fehler entstehen, um hier eine möglichst hohe Quote zu bekommen hilft ein das Ishikawa-Diagramm (Ursache-Wirkungs-Diagramm) aber dieses deckt leider eben auch keine 9100% ab und wird es auch nie.

Somit existiert also viel zu oft keine 100% und somit immer noch eine Möglichkeit für Unentdeckte Fehler.


Ich habe mein Studium erfolgreich beendet, vielen Dank. Studierter - nicht studierender.
Falsch gelesen vorhin, sorry dafür.

Ansonsten deckt sich meine Praxis nicht mit deiner. Wir hier testen Produkte sehr wohl vor der Veröffentlichung ,... Um Fehler zu finden und sie dann zu beheben. Meinem Verständnis nach macht Apple das auch. Nennt sich Beta-Test.
Wir testen auch, haben in den Branche in der wir sind vermutlich generell auch mehr Erfahrung und Knowhow bzgl. QM/QS, als es irgend eine Firma in der IT Welt hat, liegt aber auch an unseren Produkt und der Tatsache dass es uns sowie das Grundprodukt über 150 Jahre lang schon gibt und auch schon seit mehren Jahren so etwas wie FMEA im Einsatz ist.

Dennoch können wir immer noch nicht 100% der Fehler im Vorhinein ausmachen und entsprechende Test dafür entwickeln, das ist ein ständiger Prozess.


Den Rest habe ich zur Kenntnix genommen.


Wenn eurer Hausbank so ein Fehler unterlaufen würde und z.B. jemand durch einen Bug auch nur euren Kontostand einsehen könnte, würdet ihr da auch so viel Verständnis aufbringen oder wäre es nicht eher so dass es euch (fast) egal wäre warum es zu diesem Bug gekommen ist und von eurer Bank erwarten würdet, das so etwas auf einen Fall passieren darf?
Kommt drauf an wie schnell die Bank reagiert, wenn diese sich auch Wochen Zeit lässt, nachdem sie davon erfahren haben, würde ich mich genau so aufregen.

Mir persönlich geht es nicht um den Fehler an sich, sondern um die Tatsache dass Apple sich bei einen doch so gravierenden Bug bzgl. Privatsphäre/Datenschutz Zeit gelassen hat und nicht sofort reagiert hat.
 
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Filippas Apfel
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Und um vielleicht Mal ein bisschen Fahrt raus zu nehmen, da man über Meinungen sowieso sinnlos disskutiert, zwei Fragen:

Wie lange meint ihr dauert der fix und brauchen wir dafür ein iOS/macOS Update?

Apple hat bereits vor zwei Tagen kommuniziert, dass es noch in dieser Woche ein Softwareupdate geben wird.

Deswegen verstehe ich die Argumentation hier überhaupt nicht. Die Lücke war nicht länger als 1 Stunde ÖFFENTLICH offen und innerhalb von wenigen Tagen folgt eh das Update. Dass das ein paar Tage dauert, dürfte ja dann wohl auch klar sein: QA.

Übrigens: Dass in dieser Woche ein Update erscheint, war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels schon klar kommuniziert [emoji48]
 

Jan Gruber

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Apple hat bereits vor zwei Tagen kommuniziert, dass es noch in dieser Woche ein Softwareupdate geben wird.

Deswegen verstehe ich die Argumentation hier überhaupt nicht. Die Lücke war nicht länger als 1 Stunde ÖFFENTLICH offen und innerhalb von wenigen Tagen folgt eh das Update. Dass das ein paar Tage dauert, dürfte ja dann wohl auch klar sein: QA.

Übrigens: Dass in dieser Woche ein Update erscheint, war zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels schon klar kommuniziert [emoji48]

Ah stimmt, hab ich in der Tat übersehen ☺️Aber naja - Fehler passieren, ne? #scnr :D
 
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rootie

Filippas Apfel
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*grins* Jetzt siehst Du, wie schwer es ist, was Perfektes abzuliefern. Das fängt im Kleinen an und ist beim Komplexen sowieso nicht mehr machbar.
 

Jan Gruber

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*grins* Jetzt siehst Du, wie schwer es ist, was Perfektes abzuliefern. Das fängt im Kleinen an und ist beim Komplexen sowieso nicht mehr machbar.

Da bin ich ja die ganze Zeit bei dir - und Software ohne Fehler kann nur ne Lüge sein. Anders als Apple erhebe ich aber im Marketing nicht den Anspruch auf meine Perfektion :D. Aber hey, das können wir jetzt echt lassen glaub ich ;) Ich glaub beide Standpunkte sind verständlich und am Ende nicht so weit entfernt wie es scheinen mag Und ich bin nach wie vor der Meinung das Apple hier immer noch die beste Leistung abliefert.
 

rootie

Filippas Apfel
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Sie schreiben ja nirgends, dass sie perfekt sind, oder habe ich da was übersehen? Sie erwähnen das Thema Sicherheit halt sehr oft und das ist auch gut so in der heutigen Zeit. Ich bin froh, dass es Apple gibt. Wenn es nur Androiden mit dem immer noch miserablen Updatekonzept gäbe, ich glaub ich würde mein Nokia 3210 wieder hervorkramen [emoji23]
 
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Ulrich Reinbold

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Hier in München kam das bis Mittag nun schon 3 mal im Radio und das auf diversen Sendern... Vermutlich wird der Bild Redakteur auch einen entsprechenden Artikel nun schreiben und morgen weiß es dann dadurch eigentlich ganz Deutschland. In den anderen Ländern dürfte das nicht wirklich anders sein.

Sag ich doch - es wird kaum aufgegriffen. Da wird halt mal durch den mediale Durchlauferhitzer auf alle Kanäle gejagt und fertig. Nächste Woche denkt da kaum noch jemand dran. Ohnehin geht das bei den meisten Leute zum einen Ohr rein und zum anderen raus. Was war das noch mit Meltdown und Specter?

Wäre es Samsung, Huawei oder ein sonstiges Android-Thema würde es noch weniger thematisiert werden. Und dann bleibt am Ende sogar noch hängen „Ah, Apple hat schnell reagiert“. Die Details interessieren doch auch kaum. Ja, das ist die harte Medienwelt außerhalb der Blase.