Hallo SilentCry!
Also ich möche meine Antwort in zwei Teile aufteielen.
1. Meine Meinung zum Thema Datenschutz und die hier genannten Antworten.
2. Kreative technisch orientierte Vorschläge zu deinem initierten Thema.
1: Hier zunächst zu eins:
Ich finde es beschämend und traurig wie du hier beleidigt und defamiert wurdest, nur weil du dein Bedürfnis nach Sicherheit kundgetan hast.
Ich wollte dich zunächst mal darin bekräftigen, dass du deine Daten schützt und dies auch weiterhin tust.
Es ist echt traurig wie viele Leute rumlaufen und sagen:"Ich habe doch nichts zu verbergen!" . Zu solchen leuten gehe ich immer hin und sage: "Dann gib mir doch mal deine Geldbörse, ich schaue mich darin mal etwas um, und wir spielen ein Spiel, ich möchte sämtliche persönliche und intime Details über dich wissen." Dann reagieren viele schonmal anders.
Weiters möchte ich allen die nach der Devise leben, "Ich habe doch nichts zu verbergen und die die sich schützen sind doch paranoid!", sagen: Die Selbstbestimmung über die Verwendung der eigenen Daten, sind im Grundrecht verankert und somit handelt SIlentCry nur nach geltendem Recht und Gesetz indem er seine Daten schützt!
Aber dennoch möchte ich auch SilentCry mit auf den Weg geben, man sollte immer schauen in welchem Sicherheitskontext man sich bewegt und man sollte den, ich habe es mal "Paranoialevel", getauft anpassen. Wie muss jeder für sich selbst entscheiden.
2. So und nun zu Punkt zwei, meine kreativen Vorschläge zum Thema datensicherheit und technischen Wegen diese zu schützen:
Ein bischen was einleitendes vorweg: Ich muss zunächst sagen, ich möchte mich auch zu den paranoiden computer-usern zählen, aber dies bewusst.
Ich bewege mich in verschiedenen Userkreisen (Linuxuser, Informatikstudenten, IT-Securitystudenten und andere) und muss sagen, in den meisten dieser würdest du nicht verurteilt werden für dein Bedürfnis nach Sicherheit. Ich selber bin Student der Informatik.
Ich muss sagen, ich glaube schon, dass viele MacUser professionelle computer-user sind, aber ich denke die meisten sind an schönen, komfortablen, einfach zu bedienenden und leistungsstarken geräten Intressiert. Daher tritt das Thema Sicherheit zu gunsten der vorher genannten in den Hintergrund.
Wenn ich das Thema Sicherheit in Computersystemen beurteilen müsste würde ich sagen, Windows ist völlig ungeeignet, weil ClosedSource und durch die Entwicklungsgeschichte bedingt unsicher.
MacOS wird schon um ellen besser da stehen, ist aber bedingt durch ebenfalls ClosedSource nicht weit genug anpassbar um völlig sicher zu sein.
Ich würde dir zu einem LinuxSystem raten, aber ich vermute du ziehst sowas nicht in betracht.
Voran stehendes ist meine persönliche Meinung ich weiß nicht in wie weit sich das mit deiner deckt.
Nun mal ernstgemeinte Vorschläge die bei deinem Problem helfen könnten:
Ich würde es so machen: Klar muss dir sein, je höher du die Messlatte für Sicherheit legst, desto niedriger liegt die Messlatte für Komfort.
Auch wenn du es vielleicht nicht so gerne hörst, dein Problem wäre doch überflüssig wenn du den Mac runterfährst.
Also ich würde dann wenn ich ein Gerät habe dass hoher Sicherheit bedarf, dass Gerät nur in meinen eigenen vier Wänden, wenn ich anwesend bin in den sleepmodus fahren. Dass ist doch der Sinn, wenn ich nur kurz weg bin, fahre ich in den Sleep.
Bin ich länger weg fahre ich ganz runter, da kann ich dann auch mal den längeren Boot verkraften wenn ich wieder da bin.
Da wo fremde theoretisch physischen Zugriff haben die Kiste immer runterfahren.
Weiterhin kannst du um die sicherheit zu erhöhen deine wichtigen Daten die du auch Unterwegs brauchst auf eine vollverschlüsselte Externe 2,5"er packen, die du z.B. in deiner Innentasche immer mit dir rumtragen kannst zur Sicherheit.
Wenn der Dieb dein Gerät entwendet hat schaut er in die Röhre, da hat er sich umsonst den Teuren Stickstoff gekauft.
Ich persönlich für mich halte ein MacBook für zu schade um es mit Epoxy, Bauschaum oder sonstige Superkleber zu "verhunzen" und einen Totalschaden mutwillig in Kauf zu nehmen.
Abschließend möchte ich nochmal etwas zum Thema Paranoialevel sagen:
Es kommt immer auf den Sicherheitskontext an in dem man sich bewegt. Wenn ich mein notebook mal in einem gesicherten Schrank, z.B. im Büro aufbewahren möchte, dann würde ich das nur tun wenn ich meine notebookplatte vollverschlüsselt habe, allein damit niemand an meinem Filesystem und OS rummanipuliert, von dem ich evt. vlt. nichts merke(natürlich ausgeschaltet).
Weiters sollte immer der betriebene Aufwand im verhältnis zur gewonnenen Sicherheit stehen. Vor allem muss man sich immer klar machen, wer ist der vor dem ich mich schütze?
Wenn ich mich mit einem Geheimdienst oder einer sehr mächtigen Firma, oder dem organisiertem Verbrechen anlege, dann finden diese einen Weg um an meine Daten zu kommen, sei es mit Beugehaft, oder einer Waffe vor meiner Nase. Oder sie brechen unbemerkt ein, bauen meine Festplatten aus, dumpen sie Komplett, und nehmen Kopien mit, aber da gibt es die abstrusesten Szenarien.
Man sollte vorher überlegen was man tut und mit wem.
So nun will ich mal meinen Roman beenden, mal schaun ob überhaupt, jemand es bis hier unten schafft
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Einen schönen Gruß
--ilmetti.