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Zunächst mal bitte ich darum, den Threadtitel nicht falsch zu verstehen. Niemand soll damit angegriffen werden und falls jemand nach dem Lesen dieses Threads eine bessere Idee hat, kann man den Titel ja nachträglich eventuell noch ändern lassen.
Der Grund für diesen Thread ist eigentlich ganz einfach: Jeder kennt inzwischen den geflügelten Ausdruck „Servicewüste Deutschland“. Dieser Ausdruck entstand durch das mangelhafte Servicebewusstsein der Deutschen, vorzugsweise in der Geschäftswelt.
Kunden waren keine Kunden mehr, sondern lediglich geldgebende Melkkühe und Personal „durfte“ keine Kunden bedienen, sondern es „musste“ das tun.
In manchen Baumärkten ist es noch heute so wie in einem Fernsehwerbespot, der vor einigen Jahren gezeigt wurde und bei dem Wind zwischen den Regalen durchpfiff und ein paar dieser „rollenden Büsche“ unterwegs warn, wie man sie in manchen Western sehen kann. Verkäufer waren weit und breit nicht zu sehen.
Der Beruf Verkäufer verkam in den letzten Jahren immer mehr zum bloßen Regalauffüller, dem man am Besten keinerlei Fragen stellt.
In den Restaurants das gleiche Bild: Nicht das Personal freute sich, wenn ein Gast kam, sondern der Gast, wenn endlich mal das Personal kam.
Diese Liste könnte man endlos weiterführen, worauf ich aber verzichte.
Was ich damit sagen will, ist folgendes:
Es ist keine Kunst, einen Mensch zu ignorieren oder dumm anzureden. Die Kunst liegt darin, ihm zu helfen!
Es ist keine Kunst, herablassend zu wirken, um anderen die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Die Kunst liegt darin, die mögliche eigene Überlegenheit dazu zu nutzen, anderen zu helfen.
Leicht wird das Ganze, wenn man sich nur an der eigenen Nase fasst und andere so behandelt, wie man selbst gere behandelt werden möchte.
Stellt Euch vor, Ihr sucht im Kaufhaus nach der Abteilung für Herrenkleidung, fragt eine des Weges kommende Verkäuferin, die völlig entnervt die Augen verdreht und kreischt: „Benutzen Sie die Suchfunktion an den Rolltreppen!“.
Oder Ihr seid im Supermarkt und findet gerade den neuen Joghurt aus der Werbung nicht. Kurze Frage an die Kassiererin, die ebenfalls völlig entnervt kreischt: „Wie oft muss überhaupt noch sagen, dass die Neuware immer … steht?“.
Anderes Beispiel Schule: Stellt Euch die Mathematik-Aufgabe vor, die irgendwie nicht in Euren Kopf gehen wollte. Ich glaube, jeder hatte mal so eine Aufgabe. Der Lehrer brüllt: Wie oft habe ich Dir gesagt, nutze die Suchfunktion (Inhaltsverzeichnis) Deines Mathematik-Buches und frage nicht ständig eine Frage, die schon tausend Schüler vor Dir gestellt haben!
Eure Ausbildung: Gab es nie einen Punkt, den der Ausbilder immer wieder erklärt hat und der sehr lange dauerte, bis er „drin“ war?
Auch diese Aufzählung könnte man endlos fortsetzen.
Vielleicht fragt Ihr Euch jetzt, was das mit Apfeltalk zu tun hat, was auch einfach zu beantworten ist: Manche Fragen – insbesondere von neuen Usern – werden wieder und wieder gestellt.
Es ist keine Kunst, einfach drauf los zu poltern und auf die – bekannt unzureichende – Suchfunktion hinzuweisen. Die Kunst liegt darin, so souverän zu sein, dem Fragenden entweder zu helfen oder es „im Kreuz zu haben“, den Thread einfach wegzuklicken.
Außerdem ist es keine Kunst, auf Grund welcher Fragen, Posts oder Ereignisse auch immer, mit schwarzem Karma um sich zu werfen und dabei ein – wenn auch kleines – Machtgefühl zu genießen. Die Kunst ist es, auch Posts mit Texten wie z.B. „Erster“ einfach überlesen oder wegklicken zu können, ohne dem Verfasser schulmeisterlich in Form negativem Karmas virtuell auf die Finger hauen zu müssen.
Erstens hat das doch keiner wirklich nötig (oder doch?) und zweitens schreckt es „Neue“ nicht gleich wieder ab – ein Forum lebt schließlich auch von den Neuen und nicht ausschließlich von den alten Hasen.
Das sorgt letztlich für ein angenehmes „gut aufgehoben“-Gefühl bei allen Neuankömmlingen, die man ja schließlich nicht mit einer Art „Wir sind die elitäre Auskenner-Gruppe“-Gehabe vergraulen möchte.
Oder doch?
Gerne lese ich konstruktive Verbesserungen oder Ergänzungen dazu!
Und bitte: Niemand ist/wird hier persönlich oder namentlich angesprochen!
P.S.: Bitte entschuldigt die „Textwüste“, aber kürzer konnte ich es nicht ausdrücken.
Der Grund für diesen Thread ist eigentlich ganz einfach: Jeder kennt inzwischen den geflügelten Ausdruck „Servicewüste Deutschland“. Dieser Ausdruck entstand durch das mangelhafte Servicebewusstsein der Deutschen, vorzugsweise in der Geschäftswelt.
Kunden waren keine Kunden mehr, sondern lediglich geldgebende Melkkühe und Personal „durfte“ keine Kunden bedienen, sondern es „musste“ das tun.
In manchen Baumärkten ist es noch heute so wie in einem Fernsehwerbespot, der vor einigen Jahren gezeigt wurde und bei dem Wind zwischen den Regalen durchpfiff und ein paar dieser „rollenden Büsche“ unterwegs warn, wie man sie in manchen Western sehen kann. Verkäufer waren weit und breit nicht zu sehen.
Der Beruf Verkäufer verkam in den letzten Jahren immer mehr zum bloßen Regalauffüller, dem man am Besten keinerlei Fragen stellt.
In den Restaurants das gleiche Bild: Nicht das Personal freute sich, wenn ein Gast kam, sondern der Gast, wenn endlich mal das Personal kam.
Diese Liste könnte man endlos weiterführen, worauf ich aber verzichte.
Was ich damit sagen will, ist folgendes:
Es ist keine Kunst, einen Mensch zu ignorieren oder dumm anzureden. Die Kunst liegt darin, ihm zu helfen!
Es ist keine Kunst, herablassend zu wirken, um anderen die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Die Kunst liegt darin, die mögliche eigene Überlegenheit dazu zu nutzen, anderen zu helfen.
Leicht wird das Ganze, wenn man sich nur an der eigenen Nase fasst und andere so behandelt, wie man selbst gere behandelt werden möchte.
Stellt Euch vor, Ihr sucht im Kaufhaus nach der Abteilung für Herrenkleidung, fragt eine des Weges kommende Verkäuferin, die völlig entnervt die Augen verdreht und kreischt: „Benutzen Sie die Suchfunktion an den Rolltreppen!“.
Oder Ihr seid im Supermarkt und findet gerade den neuen Joghurt aus der Werbung nicht. Kurze Frage an die Kassiererin, die ebenfalls völlig entnervt kreischt: „Wie oft muss überhaupt noch sagen, dass die Neuware immer … steht?“.
Anderes Beispiel Schule: Stellt Euch die Mathematik-Aufgabe vor, die irgendwie nicht in Euren Kopf gehen wollte. Ich glaube, jeder hatte mal so eine Aufgabe. Der Lehrer brüllt: Wie oft habe ich Dir gesagt, nutze die Suchfunktion (Inhaltsverzeichnis) Deines Mathematik-Buches und frage nicht ständig eine Frage, die schon tausend Schüler vor Dir gestellt haben!
Eure Ausbildung: Gab es nie einen Punkt, den der Ausbilder immer wieder erklärt hat und der sehr lange dauerte, bis er „drin“ war?
Auch diese Aufzählung könnte man endlos fortsetzen.
Vielleicht fragt Ihr Euch jetzt, was das mit Apfeltalk zu tun hat, was auch einfach zu beantworten ist: Manche Fragen – insbesondere von neuen Usern – werden wieder und wieder gestellt.
Es ist keine Kunst, einfach drauf los zu poltern und auf die – bekannt unzureichende – Suchfunktion hinzuweisen. Die Kunst liegt darin, so souverän zu sein, dem Fragenden entweder zu helfen oder es „im Kreuz zu haben“, den Thread einfach wegzuklicken.
Außerdem ist es keine Kunst, auf Grund welcher Fragen, Posts oder Ereignisse auch immer, mit schwarzem Karma um sich zu werfen und dabei ein – wenn auch kleines – Machtgefühl zu genießen. Die Kunst ist es, auch Posts mit Texten wie z.B. „Erster“ einfach überlesen oder wegklicken zu können, ohne dem Verfasser schulmeisterlich in Form negativem Karmas virtuell auf die Finger hauen zu müssen.
Erstens hat das doch keiner wirklich nötig (oder doch?) und zweitens schreckt es „Neue“ nicht gleich wieder ab – ein Forum lebt schließlich auch von den Neuen und nicht ausschließlich von den alten Hasen.
Das sorgt letztlich für ein angenehmes „gut aufgehoben“-Gefühl bei allen Neuankömmlingen, die man ja schließlich nicht mit einer Art „Wir sind die elitäre Auskenner-Gruppe“-Gehabe vergraulen möchte.
Oder doch?
Gerne lese ich konstruktive Verbesserungen oder Ergänzungen dazu!
Und bitte: Niemand ist/wird hier persönlich oder namentlich angesprochen!
P.S.: Bitte entschuldigt die „Textwüste“, aber kürzer konnte ich es nicht ausdrücken.
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