Erstmal möchte ich Dir mein Mitgefühl für den Tod eurer geliebten Leonie ausdrücken. Ich spüre, wie mich das Lesen dieses Threads innerlich aufwühlt.
Um so bemerkenswerter ist, wie versucht sachlich Du versuchst, deine Situation zu schildern … Auch finde ich es ok, hier Rat und Beistand zu holen.
Ja und mein Rat ist es, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich es selber so einfach könnte, Hass nicht mit Hass zu beantworten.
Denn das scheint ja aus deiner Schilderung durchzuklingen, dass der Nachbar euren Hund gehasst hat. Es ist ja kein wildfremder Hund gewesen, der andere beim Telefonieren beisst, sondern eure Leonie, deren Verhalten der Nachbar durchaus einzuschätzen wusste.
Doch zu einer Medalie gehören immer zwei Seiten. Du kennst nur die Schilderung deiner Mutter. Erst eine persönliche Schilderung des Vorfalls durch den Nachbarn sollte dein Bild und dein weiteres Handeln prägen. Eventuell kommen nur dumme Sprüche und Stuss, aber das musst Du herausfinden!
Hass macht dich kaputt. Er zerfrisst auch die Trauer um Leonie … Trauer, die aber Notwendig ist, um den Verlust zu verkraften.
Rache und Rachegefühle zerfressen dich ebenso.
Wie schon geschrieben, weiss ich nicht, ob ich in einer ähnlichen Situation es schaffen würde, meine Ratschläge zu befolgen… ich würde es aber versuchen.
Die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlung bleiben abzuwarten, aber ich sehe da nur bedingte Chancen auf tiefgreifende Ergebnisse. Würde es sich beim Opfer um einen Menschen handeln, sehe die Sache anders aus
Trotzdem ist es richtig und wichtig, den Nachbarn anzuzeigen!
Wenn es sich um etwas anderes als Pfefferspray gehandelt haben sollte (wobei ich nicht wüsste, was es da geben sollte) sehe die Situation auch etwas anders aus.
Und ja, man kann an Pfefferspray ersticken, doch dazu bedarf es einer allergischen Reaktion oder einen geschwächten oder kranken Atmungsapparat...
Gruss