Oder es liegt daran, daß Du 2 Sekunden vorher, als er geguckt hat, noch nicht zu sehen warst. Man muß dem Verkehr angepaßt fahren. Wenn Du 120 km/h schneller fährst als der Durchschnittsverkehr um Dich herum, ist das ein Dauerrisiko.
Ok. Seh ich ein. Aber da ich auch "gelegentlich" 2-3 mal im Jahr mit einem untermotorisierten Bulli unterwegs bin der kaum 130 schafft, kenne ich die Problematik langsam zu sein hinter LKWs zu hängen. Nur bin ich genau so aufmerksam wenn ich schneller als der normale Verkehr bin wie wenn ich langsamer als der Normale verkehr bin. Wenn einer 80 km/h langsamer fährt als der Verkehr um ihn herum, ist er dann auch ein Dauerrisiko, oder hat er als langsam Fahrer einfach recht ? Leute die ängstlich und unsicher über deutsche bahnen juckeln, machen uns das Leben doch auch nicht sicherer.
Und nochmal ich Fahre schnell, aber ich drängel nicht. Und wenn ich mal kurz in die Eisen muss weil einer (und damit rechner ich generell immer, auch wenn der LKW noch 500m wech ist) gerade 2m vor mir rauszieht, dann sehe ich den unterschrittenen Sicherheitsabstand nicht als meine Schuld an und mich nicht als Drängler.
Wenn Du ein Kind umfährst, ist auch das Kind schuld? Du mußt in Wohngebieten etc. mit unerwarteten Situationen rechnen und immer angepaßt fahren. Genauso sollte man auch auf der Autobahn defensiv fahren. Das lernt man in jeder Fahrschule. Du fährst nicht defensiv. Du gehst bewußt vermeidbare Risiken ein und bringst fremde Menschen in Gefahr.
Wenn ich einem Verkehrsfluss mit 180 folge, was heutzutage oft mal vorkommt. Und ich bei einem Spurwechsel den schnelleren Verkehr hinter mir passieren lasse bevor ich ausscheere, und as JEDES MAL, da lege ich wert drauf. Dann halte ich mich für defensiver, als jemand der andere Ausbremst. Ich versuche mein Verhalten im Verkehr den andern anzupassen und nicht umgekehrt. Denn wenn ich aufpasse, dann hat der fähigste die Aufsicht.
Immer vorauszusetzen "die sehen mich schon" ist dumm und egozentrisch und würde Dir gegenüber einem Richter oder Polizisten ganz sicher einen Strick drehen.
Als ganz persönliche Befriedigung für mein Ego haben wir erst Kürzlich einem Verkehrsgefährder den Führerschein für 6 Monate gelocht und ihm eine Empfindliche GeldStrafe eingebracht. Ich habe mit erlebt, wie jemand zu Dicht und Grundlos (LKW 1km wech) ausscheerte. Er hat wohl den andern nicht gesehen

. Der Auffolgende legte eine Glanzleistung an Bremsmanöver hin rettet dem Vor mir un mir wahrscheinlich gekonnt das leben. Jetzt erst sieht der Honk vor uns das einer dicht hinter im ist und meint eine Verkehrserzieherische Bremsung einzulegen, da er ja bedränglet wird, und es wurde nochmal eng, der Nachfolgende hatte schon alle Reserven angekratzt. Nun ja auch das ging gut. Da der Asi vor uns nun eine Schleichfahrt mit 90 begann um den Drängler zu zeigen wo der Hammer hängt. Konnte ich über das offene Fenster mit dem Andern reden. Ich bot ihm an mich als Zeugen zu benennen. An diesem Tag hat mal wirklich einer was gelernt.
Man hat eben nicht das recht immer und jeder Zeit einen Überholvorgang einzuleiten.
*erstmal Verkehrsgefährdung und Nötigung wegen Ausscheeren ohne Rücksicht
*dann Verkehersgefährdung und Nötigung wegen der Erzieherischen Bremse. Die darf man zwar machen, aber nicht immer halt.
*dann einmal Nötigung wegen absichtlichem Langsam Fahren, er hätte rüber gekonnt.
Den genauen Wortlaut weiss ich nimmer. Ich weiss nur dreimal Nötigung.
Ich würde auch immer wieder als Zeuge zu verfügen stehen, oder selber anzeigen wenn ich Zeugen habe. Die Strafe hierfür kann, wie man oben sieht weit aus schlimmer ausfallen als bei einem Drängler.