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Feature Professionelle Bildbearbeitung: Apple unterstützt noch immer keine 10-Bit-Farbwiedergabe

Martin Wendel

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Von der Hardware wird sie grundsätzlich unterstützt, Apple sperrt sich jedoch dagegen: 10-Bit-Farbwiedergabe. Wie die c't (via Mac & i) berichtet, stellt selbst der 4.000 Euro teure Mac Pro mit AMD-FirePro-Grafikkarten nur 8 Bit pro Farbkomponente und damit 16,7 Millionen Farben dar. Dieselbe Grafikkarte unter Windows unterstützt hingegen 10 Bit, also 1,07 Milliarden Farben. „Für die professionelle Bildbearbeitung mit sehr feinen Farbverläufen sind daher Windows-Rechner besser geeignet – sofern Monitor, Grafikkarte, Treiber und Software 10-Bit-tauglich sind“, so Mac & i. Wirkliche Neuigkeit stellt diese Information zwar keine dar, die c't hat sich bei Apple und Adobe aber dazu umgehört.[prbreak][/prbreak]

Wie üblich gibt es von Apple jedoch keine Stellungnahme zu solchen Themen. Adobe zeigte sich zumindest ein wenig gesprächsbereiter, warum es im Unterschied zur Windows-Version von Photoshop unter OS X keinen 10-Bit-Schalter gibt. Vorsichtig und „ohne Gewähr“ erklärt die Softwareschmiede, dass 10 Bit von Apple systemseitig gar nicht erst unterstützt oder angeboten wird. Pläne, dass Apple hier an einer Änderung arbeite, seien Adobe nicht bekannt. In einem Graustufen-Testbild (siehe weiter unten) versucht die c't den Unterschied zwischen 8- und 10-Bit-Farbwiedergabe sehr vereinfacht darzustellen.

In einem Test finden die Kollegen außerdem heraus, dass selbst in einer nativen Windows-8.1-Installation über Boot Camp keine 10-Bit-Farbwiedergabe unterstützt wird. Die Einstellung dafür fehlt im FirePro-Control-Center mit den Grafikkarten-Treibern im aktuellen Boot-Camp-Treiberpaket. Ob man mit den aktuellen Originaltreibern von AMD den 10-Bit-Modus aktivieren kann, geht aus dem Artikel bei Mac & i nicht hervor.

10Bit_8Bit-e34084f3cddaac33.jpeg
Via Mac & i
 

aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Es erscheint mir in Anbetracht des Apple MA bei Grafikern als offensichtlich, dass die fehlenden 8 Bit völlig egal sind.

So einfach ist das.
 
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Mitglied 26876

Gast
Bitte mal kurz intellektuell innehalten.

Wie ich gelesen/gehört habe geht es schon mit OS X. Es fehlt halt am richtigen Setup.
Wenn der Test mit entsprechenden Grafik-Karten (und deren Treibern) und Monitoren durchgeführt wird, werden diese Optionen in den „Pro-Anwendungen“ automatisch hinzugefügt/aktiviert.

Und ja, ich weiß auch, dass der Pro fette Karten hat, die das können sollten. Aber da fehlt es scheinbar an Treibern und nicht mehr.
Mit einer externen 100€-Karte über Thunderbolt sollte das Ganze schon wieder möglich sein.
 

Broncho

Carola
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Vielleicht ist es auch eine bewusste Abwägung zwischen Performance und Nutzen!?!?
 

MacMac512

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Passt ins Konzept würde ich sagen, Menüleiste ohne 10bit ist natürlich 0,0002 mm dünner.. Aber eigentlich schade. ;)
 

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Kann irgendjemand tatsächlich einen Unterschied zwischen 8 Bit und 10 Bit erkennen? Kann ich mir nicht vorstellen.
 
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GunBound

Rote Sternrenette
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Einerseits gehört dies in die momentane Entwicklung von Apple, das Profi-Segment ganz fallen zu lassen. Macs waren unter anderem aufgrund hoher Farbtreue sowohl durch Software (ColorSync) als auch durch Hardware (praktisch immer gute Displays) lange Vorreiter unter den Mainstream-Computeranbietern und deshalb bei Graphikern hoch im Kurs. Nun offenbar nicht mehr.

Andererseits hingegen muss man den Mehrwert der 10 Bit-Technik wirklich anzweifeln, wenn es um Farbe geht. Auch ich kann mir kaum vorstellen, dass selbst geschulte Augen hier einen Unterschied erkennen.
Ganz klar von Vorteil ist die Sache jedoch im Graustufenbereich: mit dem 8 Bit-System hat man hier nunmal leider nach wie vor nur 256 statt derer 1024, wie sie der 10 Bit-Farbraum theoretisch liefert.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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Kannst Du das mal praktisch erläutern: Was ist in meinem Landplagen-Leben schlechter, weil ich kein 10Bit-Produkt geliefert bekomme?
"I dreamed in colour, 'cause I lived in black and white" - Katie Melua ("Better Than A Dream"). Darum.


Zur Erklärung: farblos (also Schwarz bis Weiss mit allen Tönen dazwischen) bildet sich, wenn alle Farbkanäle gleich hell sind. Beim 8 Bit-System gehen die Kanäle von 0 bis 255, folglich gibt's auch nur 256 Graustufen (Schwarz und Weiss eingeschlossen).

Was dir zwei Bits mehr diesbezüglich bringen würden: einen feineren Grauverlauf. Dann würdest du z.B. in solchen Bildern keine Treppenstufen mehr sehen.
Muss aber wie gesagt von deiner Hard- und Software unterstützt, sowie vom Bildhersteller so erstellt werden bzw. worden sein.
 

maddi06

Borowitzky
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Hat es auf mich als Endkonsumenten Auswirkung
Nö, weil die die das benötigen auf Windows zurückgreifen. Ich finde es nur schade das Möglichkeiten nicht genutzt werden.

-neue Foto App - einen Standort im Nachgang bearbeiten?
...braucht keiner.

...nur mal als Beispiel. Alle gehen 10 Schritte nach vorn und irgendwie bekomme ich bei Apple den Eindruck die machen einige zurück. Zumindest bei genauerem Hinschauen.


...ist aber nur eine Objektive Meinung... =)
 
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landplage

Admin
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Yep. Das heißt, am Mac würde mir das auffallen?

Und das Endprodukt der Arbeit von Gafikern würde schlechter ausfallen, ja?
 

Joh1

Golden Noble
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Du arbeitest mit Windows oder? :D
Da stellt sich erstmal die Frage ob der PC von @landplage dies darstellen kann

"Für die professionelle Bildbearbeitung mit sehr feinen Farbverläufen sind daher Windows-Rechner besser geeignet – sofern Monitor, Grafikkarte, Treiber und Software 10-Bit-tauglich sind"

Vielleicht sieht man den Unterschied einfach nicht.
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Lasst euch nicht verarschen. Sowohl der Artikel in der Mac & i, als auch die eilfertige Kolportage hier, sind reines Clickbait.

"Professionelle Bildbearbeitung mit sehr feinen Farbverläufen" ist in 8-Bit überhaupt kein Problem und wird am Mac seit über 20 Jahren praktiziert.
Besonders der sogenannte "Bildbeweis" ist nichts weiter als dummdreiste Manipulation auf Bildzeitungsniveau.
Eben typisch Heise.

Dazu schreibt einer der wenigen Heise-User mit Sachverstand:

EuliX schrieb:
Warum die ganze Diskussion hier Quatsch ist:

Liebe Leute,

diese ganze Diskussion hier scheint mir eine von der Sorte "Wir haben einen Makel gefunden, schnell den Finger in die Wunde legen!" zu sein, denn die Praxis sieht doch wieder einmal ganz anders aus:

1. OS intern berechnet der Mac bereits seit "Classic OS"-Zeiten die Farbe mit 16 Bit. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil sonst Farbraumtransformationen zu unerwünschten Farbverschiebungseffekten führen würden.
2. Die wenigsten Monitore sind überhaupt in der Lage 10Bit wiederzugeben. Eine Übersicht findet sich hier: http://4ktvblog.com/10-bit-monitor - Ich bezweifle übrigens, dass auch nur einer der Kritiker hier im Forum einen 10 Bit-fähigen Monitor besitzt.
3. Viel wichtiger als eine 10 Bit Ausgabe an den Monitor ist eine gute Kalibrierung des Monitors. Wenn das ICC-Profil des Monitors gut ist, dann sind auch bei 8 Bit-Wiedergabe kaum Moirée-ähnliche Strukturen bei der Wiedergabe normaler (Kamera-)Bilder zu erkennen, denn diese gehen im Rauschen des CCD-Chips unter.
4.Und bei technischen (gerenderten) Bildern sollte Verläufen sowieso immer mittels entsprechenden Filtern die mathematische Gleichförmigkeit genommen werden, weil die Bilder sonst steril, sprich unecht wirken.

Aber irgendwie schafft es die HEISE-Redaktion doch immer wieder Themen so aufzubereiten, dass Flame-Wars geradezu provoziert werden.

EuliX
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ausser vielleicht...Schämt euch, Apfeltalk! :(
 

Scotch

Graue Herbstrenette
Registriert
02.12.08
Beiträge
8.152
Es erscheint mir in Anbetracht des Apple MA bei Grafikern als offensichtlich, dass die fehlenden 8 Bit völlig egal sind.

Also das reflexhafte "wenn Apple das nicht anbietet braucht man das auch nicht" ist schon beeindruckend.

Wenn es umgekehrt waere, koennte absolut niemand ohne 10bit-Farbtiefe leben...

"Professionelle Bildbearbeitung mit sehr feinen Farbverläufen" ist in 8-Bit überhaupt kein Problem und wird am Mac seit über 20 Jahren praktiziert.

Telefonieren ohne Bildschirm ist mit 4-Bit ueberhaupt kein Problem und wird seit ueber 100 Jahren praktiziert.

Stand der Technik ist es trotzdem nicht.