Ich finde auch, dass der Preis angemessen ist. Ich meine Creative Suite: DVDs + Box ^^
Designer und so frisst halt.
Nur schade, dass es keinen 1 Gb für weniger nur so zum Joggen gibt. N iPod Touch (von dem ich hier aus schreibe wiegt halt und zerrt am der Hose
. ) So nur zum Joggen sind aber 4 Gig zu viel und der Preis zu hoch...
Wenn du den Preis für den Flash-Speicher betrachtest, so müsstest du eigentlich feststellen, dass dieser alleine im Grunde keine exorbitante Preisreduktion zulassen dürfte.
Dass der Preis so manchem Konsumenten hoch vorkommen mag, das kann ich durchaus nachvollziehen, obgleich über die restlichen Kosten - wie bereits angesprochen - nur spekuliert werden darf.
Trotzdem will ich betonen, dass Pricing sowohl volks- als auch betriebswirtschaftlich nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar ist und die zu Grunde liegende Systematik meist keine vorschnellen Schlüsse zuzulassen vermag. Zu viele Facetten gibt es, die es zu beachten gilt, welche insbesondere für Laien oftmals recht rasch zum neuralgischen Problem werden. Besonders deutlich sieht man die Komplexität beispielsweise bei einer Betrachtung von Low-Cost City Fluggesellschaften, welche meist Kontingente an Veranstalter abtreten und außerdem über Online-Netzwerke vertreiben. So kann es durchaus passieren, dass ein Kunde mit einem € 25,- Ticket neben einem Passagier, der ein Vielfaches davon zahlen muss und zur gleichen Zeit gebucht hat, sitzt (Auch hier kann man mit Hausverstand keine Erklärung finden, warum Platz A mehr Kosten verursachen sollte als B).
Den bereits angesprochenen Vergleich mit Adobe möchte auch ich nochmals aufgreifen und diesen stellvertretend für die Softwarebranche heranziehen. Besonderes Merkmal dieser Angebote ist die Tatsache, dass es in diesem Business nahezu keine Grenzkosten gibt (Material, Shipping ausgenommen). Ob ein Angebot 20 oder 2000 Personen nutzen, das spielt hier eigentlich keine Rolle - die Kosten für zusätzliche Nutzung oder eine weitere gepresste CD belaufen sich hier auf ein Minimum. Auch bei Apple lassen sich ähnliche Effekte in unterschiedlichsten Bereichen feststellen.
Grundsätzlich lässt sich in letzer Zeit (letzten 10 Jahre) jedoch ein ganz bestimmter Trend im Bezug auf Pricing feststellen. Abseits der Gegebenheit, dass der IT-Sektor prädestiniert für intertemporale Preisdiskriminierung ist, so spielen vor allem die Kosten - bzw. die Tatsache, dass diese immer UNwichtiger bei der Preisgestaltung werden, eine wichtige Rolle. Viele Unternehmen haben erkannt, dass
Preisgestaltung auf Kostenbasis zwar eine notwendige aber keine hinreichende Bedingung für wirtschaftlichen Erfolg ist (!!!) - vielmehr setzt man heutzutage auf ganz individuelle (im idealfall auf die Einzelperson/das einzelne Unternehmen zugeschnittene) Formen der Ausgestaltung, welche großteils auf dem Prinzip der Zahlungsbereitschaft (hier gibt es verschiedene Theorien, die jedoch alle ähnliche Grundthesen vertreten) beruhen.
Insofern finde ich die reine Kostenaufschlüsselung für eine Bewertung des Preises nicht suffizient (auch wenn uns dies viele volkswirtschaftliche Kostentheorien immer wieder zu vermitteln versuchen). Das heißt jedoch nicht, dass ich den Preis für dieses Produkt als gerechtfertigt empfinde - keinesfalls
- trotzdem kann er betriebswirtschaftlich angebracht sein.
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Außerdem: Obgleich man die Preisgestaltung von Apple moralisch durchaus fragwürdig finden darf, so findet man vor allem zu Unternehmen aus der Textilindustrie (vgl. z.B. Nike) und dem Lebensmittelsektor (Lidl, Aldi,...) viel einschlägigere Zahlen, die oftmals wahrlich als Ausbeutung eingestuft werden dürfen.