michast
Stahls Winterprinz
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- 13.09.04
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In Deutschland ist seit einigen Jahren vergleichende Werbung erlaubt unter der Bedingung, dass lediglich Fakten dargestellt werden und keine unhaltbaren Behauptungen oder gar Lügen. Das sollte eigentlich kein Problem sein, hat aber einen Haken. Wenn ich mein Produkt mit einem anderen Produkt vergleiche, mache ich indirekt auch Werbung für das andere Produkt. Dies ist einer der Gründe, warum sich vergleichende Werbung in Deutschland nicht so recht durchsetzen mag. In den USA sieht man die schon einmal häufiger (Beispiel Peps Cola - Coca Cola).Also ich find die Idee des Werbe-Clips eigentlich sehr gut. Es ist vielleicht schon sehr fragwürdig, sein eigenes Produkt auf Kosten eines anderen zu bewerben, aber die Art und Weise ist subtil genug, dass ich die Idee doch sehr gut finden kann.
Der Spot von Motorola ist zwar recht lustig und erregt auch Aufmerksamkeit, ob er aber nun kaufentscheidend ist für jemanden, der sich eigentlich ein iPhone kaufen möchte, bezweifel ich. Die ausschliessliche Fixierung auf eventuelle iPhone-Kunden halte ich für bedenklich. Was ist mit der Masse, die eben, aus welchen Gründen auch immer, überhaupt kein iPhone haben wollen. Einen potentiellen Nokia-Kunden bekommt Motorola damit nicht angesprochen und für einen Kunden, der sich allgemein für ein Android-Handy interessiert, müssen andere Argumente für ein Motorola auf den Tisch.