Oh doch. "Sinn machen" kommt höchstwahrscheinlich von "make sense", ist also eingedeutscht und nicht übersetzt. In Münster werden übrigens Türen "los gemacht". Das macht relativ wenig Sinn im Hochdeutschen. Doch im Plattdeutschen ist das Wort für "öffnen" "losmaaken". Dieses hat sich dann ins Hochdeutsche geschlichen.
Du meinst also, daß ist nur „scheinbar“ so. Interessant! Denn dann hat es wirklich keinen Sinn, sich darüber aufzuregen. Wozu auch, wenn es nur so scheint, aber nicht so ist. Nebenbei bemerkt hast Du den Sinn des verlinkten Artikels anscheinend nicht verstanden.Ich finde es übrigens immer lustig, dass Germanisten scheinbar Sprachen als Konstante sehen und sich gegen jede Modifikation oder Erweiterung gleich auflehnen.
Nein, denn Gigabyte ist eine Masseinheit fuer Speicher(platz).Mir ist das mit der technischen Korrektheit durchaus bewusst, aber zwischendurch muss auch mal auf die Leichtigkeit der Sprache geachtet werden - eine Überschrift "Mehr Top-Level-Domains für das Internet" klingt doch grausam. Ich schreibe ebenso auch "Mehr Speicher im iPod touch", auch wenn vielleicht "Mehr Gigabyte im Speicher des iPod touch" richtig wäre - also, bitte nicht übel nehmen.
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz! Jensche! Mach ma ' n Blinkebild!Ist jetzt der Wettbewerb um die sinnbefreiteste Antwort ausgebrochen, oder was?
Wo ist das denn bitte kommunikationserschwerend? Wenn die Allgemeinheit "Sinn machen" verwendet und versteht, dann gehört das zum allgemeinen Sprachgebrauch. Ich finde, da ist schon ein deutlicher Unterschied zu "hey leutz, ist es eigendlich standart, das bei osx fenster nicht maximiert werden können?"... ich es sinnvoll und korrekt, aktuelle Fehlentwicklungen zu bemäkeln, die aus schlechtem Sprachverständnis und schlechtem Sprachgefühl hervorgehen. ...
Sonst kann man gleich alles erlauben/akzeptieren - aber diese Haltung "irgendwie versteht der Arsch, dem ich hier was sage schon, was ich will" ist zumindest kommunikationserschwerend, letztlich auch asozial.
Es stimmt schon, dass die deutsche Sprache sehr präzise ist. Allerdings ist sie für den Alltag zu präzise. Beispielsweise erkenne ich aus dem Zusammenhang, ob mit "Server" nun Hardware oder Software gemeint ist. Datenbereitstellungsapplikation oder Dienstbereitstellungsgroßrechner würden den jeweiligen Umstand jedoch noch präziser Treffen, aber die Wörter wird nie jemand verwenden wollen.Vor allem weil der Trend natürlich zur Verflachung geht, die Präzision der Sprache leidet.
Praktischerweise funktionieren Sprachen so ähnlich wie Marktwirschaft. Es werden Sprachregeln dem Markt angeboten und wenn der Markt sie nicht benutzt, dann verschwinden sie. Ebenfalls kommen von Zeit zu Zeit neue Regeln, Phrasen und Wörter auf den Markt. Und wenn sie angenommen werden, dann gehören sie eben zur Sprache. "Sitt" konnte jedenfalls keinen Fuß fassen.Dann hat das aktuelle Dummdeutsch diese logischen Unterschiede beiseite gewischt und heute gibt es immer ehr Leute, die das gar nicht mehr erkennen können, was da an Sprachpräzision verloren ging.
Ich habe mir nur Überschrift und die Verweise in der Fußnote angesehen. Solche Artikel lese ich grundsätzlich nicht, da ich mich sprachtechnisch nicht bevormunden lasse. Meine Sprachverständnis leite ich aus der allgemein benutzten Sprache ab. So gehe ich sicher, dass mich jeder versteht und das ich jeden verstehe.Nebenbei bemerkt hast Du den Sinn des verlinkten Artikels anscheinend nicht verstanden.
Es kommt mir so auch so vor...Ist jetzt der Wettbewerb um die sinnbefreiteste Antwort ausgebrochen, oder was?
Die haben sich wohl auch für das große scharfe s stark gemacht (anstatt es endlich komplett abzuschaffen)…[…]Institut für allgemeine und angewandte Sprachwissenschaft (Uni Bremen)
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