Hmnja, wenn wir jetzt mal mit den Bekehrungsversuchen fertig sind...
Teilweise wird so getan, als sei Hitlers Machtergreifung ein Unfall gewesen. Das war er nicht, er wurde ( zu dem Zeitpunkt noch demokratisch ) gewählt. Damals galt genau wie heute: Die Masse Mensch ist immer dumm, wenn der Pöbel Macht bekommt, Gnade uns Gott.
Ein Grund war sicher der Vertrag von Versailles mit harschen Reparationen und der Schuld Deutschlands am WW 1. Hatten sie sicher nicht alleine, muss man aber im zeitlichen Kontext sehen. Deutschland als aufstrebende Industrienation wollte den "Platz an der Sonne", England und Frankreich waren aus nachvollziehbarem Grund dagegen. Ende bekannt. Im Rahmen des ganzen haben wir Russland dann auch noch Lenin gespendet, Ende ebenfalls bekannt.
Krieg verloren, den nächsten dann auch, zurecht und Gottseidank. Am Holocaust gibt es nichts zu leugnen, allerdings werden dabei immer die 2 Mio. Deutschen vergessen, die als Volkschädlinge, Linke usw. ebenfalls umgebracht wurden. Die KZ sind im Übrigen keine deutsche Erfindung, sondern eine Kreation der Engländer aus dem Burenkrieg. Die Schweiz hat nicht nur den Juden Asyl verweigert, sie haben auch für die Nazis Geld gewaschen und Devisen beschafft und sich nebenbei ( nach heutiger Kaufkraft ) 50 Mrd. Euro Gelder von umgebrachten Juden eingesackt. Die Briten sind auch nicht gerade vor Freude aus der Hose gehüpft, als Tausende Emmigranten an den Felsen von Dover aufschlugen und die Franzosen würden ohne die Hilfe der Amerikaner heute noch in Paris sitzen und "Sieg Heil" rufen.
Der Durchschnittspalästinenser sitzt morgens beim Frühstück, als ihm einige nette israelische Soldaten, nachdem Sie seinen Hund erschossen haben, sagen, er dürfe jetzt sein Haus verlassen, das sei jetzt Israel. Das der gute Mann, nachdem seine Familie seit 500 Jahren dort wohnt, erst mit Unverständnis reagiert und dann sauer wird, sollte man nachvollziehen können. Jerusalem wird Hauptstadt des neuen Staates, und dazu dümpeln dann geschätzte 2000 Kriegsschiffe der USA vor den Küsten - NACHDEM man sich den Suezkanal gesichert hat. Abdul Ali latscht dann als nächstes in den Petersdom, haut Jesus vom Kreuz und sagt: "So, das ist jetzt das Heiligtum der Sunniten", kommt ungefähr aufs selbe raus.
Habe ich noch was vergessen? Ach ja, so Koksvögel wie Friedmann, die es schaffen, selbst eine "Diskussion" über Arbeitslosigkeit in Deutschland mit dem Holocaust in Verbindung zu bringen und der sich auch ständig verfolgt fühlt. Da soll er mal als Christ in den Iran, den Irak oder sonstwo hin gehen.
Warum ich das alles, süffisant, schreibe? Jede Medaille hat zwei Seiten und man muss Historie und politische Historie trennen. Ich bin kein Antisemit, warum auch? Dafür bin ich zu sehr Atheist. Ich bin aber gegen fundamentalistische, sektiererische Propaganda und Stimmungsmache und für eine klare Trennung von Staat und Religion. Überall. Und das ärgert mich unter anderem an Israel. Weist man auf Unangenehmes hin, kreischen sie sofort: Aber wir sind verfolgt worden. Das soll keiner vergessen, aber das macht die Verfolgung der Palästinenser nicht besser. Wer gezielt Schulen zerstört, Krankenhäuser bombardiert, die Intelligenz einsperrt und die Infrastruktur lähmt, will ein Volk klein halten. Haben die Europäer lange in Indien und Afrika wirkungsvoll praktiziert.
Drehen wir es doch mal um: Gerade Israel hat aufgrund seiner Erfahrungen über Jahrhunderte doch auch eine besondere moralische Verpflichtung gegenüber Schwächeren?
Es geht doch nicht darum, ein Unrecht zu vergessen oder deswegen gutzuheissen, was in Syrien, in Mexiko oder in Nordkorea passiert. Hier ging es explizit um das Verhalten und die Politik Israels. Das macht das andere nicht besser, eine Rechtfertigung kann es aber auch nicht sein.
Mich einen Antisemiten zu nennen, weil ich Kritik an der Aussenpolitik eines Staates übe oder an dessen Verquickung von Staat und Religion, ist ebenso albern wie vordergründig. Und ich weiss sicher besser wovon ich rede, ich bin sehr oft in der Region und habe dort mit Geschäften zu tun, die den Kern des Übels ziemlich treffen.