Hab gerade diese Info auf Golem gefunden:
http://www.golem.de/0808/61873.html
IDF: Apple verschmäht Centrino 2, baut aber keine Chipsätze
Gerüchte aus San Francisco
Unter den 5.000 Hardwareentwicklern, die derzeit am "Intel Developer Forum" teilnehmen, wird neben vielen anderen Themen auch über Apple getuschelt. Seit Ende Juli 2008 machen Gerüchte die Runde, die Mac-Macher würden Intels neue Mobilplattform "Centrino 2" alias "Montevina" verschmähen. Das soll sich nun bewahrheiten, dennoch soll ein Intel-Chipsatz in kommenden Macbooks stecken.
AppleInsider hatte über entsprechende Pläne vor vier Wochen bereits
berichtet. Seitdem spekulieren vor allem Apple-Fans darüber, ob Apple wieder eigene Chipsätze bauen würde. Das ist jedoch aus technischer Sicht wenig realistisch, da sich ein Chipsatz, der heute in etwa die Komplexität eines Pentium 4 besitzt, nicht aus dem Stand innerhalb weniger Monate entwickeln lässt.
VIA hat sich gerade aus dem Geschäft mit
Chipsätzen für Intel-Prozessoren zurückgezogen, und außer Nvidia erreicht heute kein Unternehmen mehr die Geschwindigkeiten der Intel-eigenen Chipsätze. Die Wahl für Apple wäre also ohnehin recht schwierig.
Wie - allerdings nicht von Intel-Mitarbeitern - in San Francisco zu hören ist, ist die Lösung ganz einfach: Apple wird zwar die Centrino-2-Chipsätze
G45 und PM45 nicht in künftigen Macbooks verbauen - aber deren frühere Versionen G35 und PM35. Apple soll den unbestätigten Angaben zufolge also bei der Plattform "Santa Rosa" bleiben und das aktuelle "Montevina" auslassen. Als Grund geben die Quellen an, dass Apple die Neuerungen in Montevina zu gering ausfallen und der Chipsatz obendrein zu teuer sei. Die einzige für Apple wichtige neue Funktion von Montevina, die Blu-ray-Wiedergabe, sollen ohnehin nur die neuen MacBook Pro anbieten, und in diesen komme dann ein Grafikprozessor von Nvidia zum Einsatz.
Ein weiterer Grund, Montevina zu überspringen, soll die nur unwesentlich gesteigerte Rechenleistung der Prozessoren sein. Die Montevina-CPUs basieren wie schon bei Santa Rosa auf dem
Penryn-Kern, sind aber mit einem FSB von 1.066 MHz statt bisher 800 MHz versehen. Den höheren Takt des Front Side Bus soll Apple auch mit den Santa-Rosa-Chipsätzen erreichen und die Garantie dafür übernehmen. Die aktuellen mobilen Core-2-Duos mit ihren nur durch den schnelleren FSB erreichbaren hohen Takten könnte Apple so in künftigen MacBooks aber verwenden.
Von Apple hieß es dazu nur, Gerüchte kommentiere Apple grundsätzlich nicht.
(nie)