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Mac OS X VS. Ubuntu

Joe

Akerö
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Huahhh; langweilig. Diese Klischees werden uns dank der Liebe der Menschen zu ewigen Wahrheiten wahrscheinlich auch die nächsten 10 Jahre verfolgen. Drei Betriebssysteme braucht der Mensch... Und wahrscheinlich auch Platz für die drei Computer.

Nein, einen Computer: auf einem Mac läuft alles :-D
 

Jamsven

London Pepping
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Huahhh; langweilig. Diese Klischees werden uns dank der Liebe der Menschen zu ewigen Wahrheiten wahrscheinlich auch die nächsten 10 Jahre verfolgen. Drei Betriebssysteme braucht der Mensch... Und wahrscheinlich auch Platz für die drei Computer.

Tja ich frage mich auch, warum mann heutzutage noch Kameras mit mehreren Objektiven braucht, wenn es doch Superzooms gibt, welche alles abdecken. Hier Steckt der Teufel halt im Detail und wenn man ambitionierter ist greift man halt auf mehreren Objektiven zurück.

Genauso ist mit dem OSen, Linux nutze ich auch nur als Werkzeugkasten, OS X für Medien, Entwicklung und "Büroarbeit" und Windows für ein Spielchen. Hier könnte man auch alles auf ein System setzen, aber das wäre bei weitem nicht so mächtig wie drei Systeme.
 

Joe

Akerö
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Hmm okay drei Systeme sind mächtig, aber auch kompliziert. Wenn ich daran denke, drei Systeme booten zu müssen... ich bin ja schon sauer, dass ich Windows auf meinem Mac haben muss, erstens für mein Anno 1404 und zweitens für die Uni... würde am liebsten nur Mac OS X nutzen.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich bin kein Zocker. Und die Anwendungen auf meinen Linux-Servern laufen auch ohne Probleme unter OSX, so dass ich am Mac kein Linux brauche.
 

torfdin

Jamba
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ja. nee. 3 Computer ist ja kein Muss.
Den Linuxserver richtet man einmal ein und greift dann via Netzwerk u Konsole vom Mac aus darauf zu.
Für Mahjong brauch ich keinen PC :) :)
Die MS-Office-Software kann man getrost in eine Virtuelle Maschine sperren.
Kommt halt darauf an was man machen will
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Oder wo man es noch besser sieht: OpenOffice vs. iWork. OpenOffice wirbt unter "why" mit "Great Software...Easy to Use... and it's Free".
Das ist voll und ganz auf Jobschen Niveau - schicke Worthülsen sind sein Markenzeichen. Die wichtigste Botschaft für Otto-Normalverbraucher ist doch, daß man vollkommen ungestraft OpenOffice ohne jede Lizenzgebühr nutzen darf. Über den Funktionsumfang muß man sich bei Privatnutzer bei OpenOffice nicht auslassen, das übersteigt ganz klar die Anforderungen im privaten Umfeld.
Da ist null Reason-to-Believe angegeben.
Das ist Dein Problem, Du verwechselt MacOS X mit einer Religion. Es ist bloß ein technisches Produkt. Ergo "believe" ist schon einmal Unfug.
Bei iWork hingegen werden sofort Consumer-Benefits in einer direkten Kundenansprache kommuniziert (",dass Ihre Dokumente unbeschreiblich schön aussehen.", "Numbers unterstützt Sie dabei, Ihre Daten...", "werden Ihr Publikum begeistern")
Nichts als inhaltsleere Worthülsen
Mittlerweile kann man von einem Nutzer eines Computers erwarten, daß er zumindest eine rudimentäre Vorstellung hat, wofür ein Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. benutzt wird. Über dieses Niveau bewegt sich die Apple Werbung nicht hinaus. Das ist einfach nur Feel Good Werbung.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Die meisten Ottonormaluser werden schon Angstzustände bekommen wenn sie Begriffe wie "sudo" verstehen müssen damit sie im Terminal irgendwelche Eingaben machen können, um weiss Gott für Pakete zu installieren oder Änderungen am System vor zu nehmen.
Bei ubuntu kann man das meiste an Software über die Repositories installieren, nur einiges an kommerzieller Software muß man anderweitig installieren. Die Hersteller liefern meist eine Anleitung dazu.

Schwierige Konfigurationsaktionen sind meist eine Folge von Treiberproblemen, die kann man nur aus dem Weg gehen, wenn man ein offizielle unterstütztes System nimmt. Ansprechende Angebote gibt es, aber das Thema wurde schon breit getreten.
 

Joe

Akerö
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Dieses Gefrickel kommt ja meistens erst nach der Installation. Die meisten Ottonormaluser werden schon Angstzustände bekommen wenn sie Begriffe wie "sudo" verstehen müssen damit sie im Terminal irgendwelche Eingaben machen können, um weiss Gott für Pakete zu installieren oder Änderungen am System vor zu nehmen.
Ich bin was Linux angeht absolut unerfahren und quasi schon "traumatisiert" nach zwei wöchigem Testen.

Ich bin mit Sicherheit kein Computerexperte, aber auch kein Laie. Ich habe mich jahrelang mit Windows und entsprechenden Problemen rumgequält, wobei es auch eine Zeit war, in der ich noch gerne gebastelt habe und mir dies nichts ausgemacht hat.

Mittlerweile hab ich gelernt, dass es auch ein bisschen einfacher gehen kann. Ich bin von der Eingabe irgendwelcher Befehle nicht abgeschreckt, aber ich hab schlicht und ergreifend keine Lust darauf. Als mein Freund mir ganz von sich überzeugt gesteckt hat, dass man nur ein paar Befehle beherrschen muss "sudo apt get..." und was auch immer, dachte ich mir, ich spinne.

Viele setzen OS X mit Ottonormaluser gleich, aber das stimmt einfach nicht. Es gibt welche, die sehr wohl Ahnung von der Materie, aber keine Lust sich weiter damit auseinanderzusetzen haben, wenn es auch simpler gehen kann.

Wenn ich mir alleine schon vorstelle, dass ich einem Bekannten Linux empfehle und ihm dann anraten würde, Befehle zu lernen und zu verwenden, würde der mir 'nen Vogel zeigen und mich für verrückt erklären.

"Ottonormaluser", "Durchschnittsuser" oder so wie mein Freund die Applegemeinde nennt: "Unterdurchschnittsuser" hört sich für mich einfach immer sehr negativ an, dabei nutzen mit Sicherheit viele Professoren, Richter und Ärzte genauso Mac OS X wie jemand mit einem IQ unter 0... in meiner Uni hab ich selbst genügend Beispiele dazu gesehen.
 
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Jamsven

London Pepping
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http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0908/69004.html&wort[]=wahlcomputer

Schau mal bei 0:26. Leute die Wahlcomputer hacken können sind sicherlich keine Laien.

Ich kann das nur bestätigen, dass viele meiner Professoren zum Mac geswitcht sind.
Einer hatte die erste Zeit seine Vorlesungen über OOo 3.1 gehalten, ist aber nach ein paar Vorlesungen zu Keynote geswitcht. OOo ist zwar mächtig, aber konzeptionelles Chaos. Ich arbeite auch nur mit Keynote, es gibt nichts besseres für eine Standard Präsi.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das ist voll und ganz auf Jobschen Niveau - schicke Worthülsen sind sein Markenzeichen. Die wichtigste Botschaft für Otto-Normalverbraucher ist doch, daß man vollkommen ungestraft OpenOffice ohne jede Lizenzgebühr nutzen darf.
...
Danke. Exakt solche Aussagen geben Marketing-Leuten in jedem Unternehmen ihre Daseinsberechtigung.

Bei 80% der Produkten steht der Preis nicht auf den ersten drei Stellen der wichtigen Eigenschaften, die Konsumenten verlangen.

Das ist Dein Problem, Du verwechselt MacOS X mit einer Religion. Es ist bloß ein technisches Produkt. Ergo "believe" ist schon einmal Unfug.
"Reason-to-believe" hat nichts mit Religion oder Apple zu tun, sondern ist ein Element der Marketingkommunikation. Vorteile vermitteln und belegen. Und Vorteile sind nicht technische Vorteile (dafür interessieren sich Kunden nichts), sondern persönliche Benefits.


Nichts als inhaltsleere Worthülsen
Mittlerweile kann man von einem Nutzer eines Computers erwarten, daß er zumindest eine rudimentäre Vorstellung hat, wofür ein Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. benutzt wird. Über dieses Niveau bewegt sich die Apple Werbung nicht hinaus. Das ist einfach nur Feel Good Werbung.
Und schon wieder nicht aus Kundensicht gedacht. Es nützt nichts, dass ein Programm etwas kann, sondern Du musst das jeweilige Feature so implementieren, dass es für den Kunden beherrschbar ist und (ganz wichtig!!!) dass der Kunde von der Existenz und den Möglichkeiten des Features weiß.


Glaub mir, ich mache meinen Job nicht erst seit gestern und habe schon so einige "Entwickler-gelenkte" Vermarktungsstrategien so korrigiert, dass sich Erfolg eingestellt hat.

Oder um es mal mit dem Worten eines Experten aus dem Technologiemarketingbereich zu sagen:
The principle of Marketing is very very simple:
•First have a look at your potential customers and ask them, what
they are after
•Produce and offer exactly that
•Offer it at a price level, that both of you could achieve
•Let your customers know, what you have done and are able to
deliver
•Provide them with high quality and in a convenient way


"Ottonormaluser", "Durchschnittsuser" oder so wie mein Freund die Applegemeinde nennt: "Unterdurchschnittsuser" hört sich für mich einfach immer sehr negativ an, dabei nutzen mit Sicherheit viele Professoren, Richter und Ärzte genauso Mac OS X wie jemand mit einem IQ unter 0... in meiner Uni hab ich selbst genügend Beispiele dazu gesehen.
Es gibt genug intelligente Leute, die sich einfach nicht für Computer interessieren. Das muss man halt akzeptieren.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Danke. Exakt solche Aussagen geben Marketing-Leuten in jedem Unternehmen ihre Daseinsberechtigung.
Ja, das denken Marketingleute immer, aber in der Realität ist das der am meisten überschätze Bereich eines Unternehmens. Kurzfristig kann man Kunden mit Worthülsen dazu bringen ein Produkt zu kaufen. Für die langfristige Kundenbindung ist das Geschwaffel ohne jede Bedeutung.

Um es für Dich deutlich verständlich zu formulieren: man kann unter Umständen einen potentiellen Kunden dazu bekommen einen Mac zu kaufen, wenn dann das Produkt nicht stimmt, wird es niemals wieder einen Mac kaufen. Und dabei spielt der deutlich teure Preis eine ganz wichtige Rolle.
Bei 80% der Produkten steht der Preis nicht auf den ersten drei Stellen der wichtigen Eigenschaften, die Konsumenten verlangen.
Das Preisleistungsverhältnis ist immer eine wichtige Komponente, niemand gibt gern Geld für teuren Schrott aus, der nicht das tut was man von ihm erwartet. Auffällig ist es, daß trotz der tollen Werbung für iWork hier im Forum viele sich nach NeoOffice/OpenOffice erkundigen, weil sie eben nicht mit einer sehr einfachen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation auskommen. Ein GUI kann nur immer so einfach sein, wie es die Aufgabe erfordert. Weitere Minimierung der Komplexität geht zu Lasten der Funktionalität. Das heißt jetzt nicht, daß das GUI von OOo optimal wäre, aber es erklärt warum Programme mit einem größerem Funktionsumfang eine größere Komplexität haben müssen. Das Marketing versucht seit Jahrzehnten den Menschen das Gegenteil einzureden - ohne jeden langfristigen Erfolg. Lügen werden früher oder später als solche erkannt, und Kunden reagieren entsprechend verärgert darauf.

"Reason-to-believe" hat nichts mit Religion oder Apple zu tun, sondern ist ein Element der Marketingkommunikation. Vorteile vermitteln und belegen. Und Vorteile sind nicht technische Vorteile (dafür interessieren sich Kunden nichts), sondern persönliche Benefits.
Du hast Dir die Marketingworthülsen so zu eigen gemacht, daß Du gar nicht mehr merkst, daß Du die Realität nicht mehr richtig wahr nimmst. Apple wirbt mit beliebigen austauschbaren Phrasen - ohne jeden Inhalt. Da wird nichts "belegt". Apple liefert mit iWork ein nettes Programmpaket auf den Niveau von Apple/ClarisWorks ab. Da der Name "Works" verbrannt ist, nimmt man nun einen neuen um eine professionellere Ausrichtung zu suggerieren.

Per se ist iWork nicht schlecht, allerdings muß man auch mal akzeptieren, daß es nicht für jeden Kunden ausreichend ist. Was Dir offensichtlich nicht möglich ist. Überhaupt ist es geradezu aberwitzig zwei vollständige Office Pakete (MS Office und OOo) mit iWork zu vergleichen, da gibt es funktional einen deutlichen Abstand. Das passendere Linux Gegenstück zu Pages wäre AbiWord und zu Numbers wäre es Gnumeric die haben dann auch eine einfachere Oberfläche. Natürlich haben OpenSource Projekte nicht den Marketingetat eines kommerziellen Projektes, aber das bedingt nicht, daß es schlechtere Software wäre.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ja, das denken Marketingleute immer, aber in der Realität ist das der am meisten überschätze Bereich eines Unternehmens. Kurzfristig kann man Kunden mit Worthülsen dazu bringen ein Produkt zu kaufen. Für die langfristige Kundenbindung ist das Geschwaffel ohne jede Bedeutung.
Und da liegst Du schon wieder falsch. Marketing, also die marktgesteuerte Unternehmensführung, ist einer der Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Unternehmen. Ohne Marketing kann man kein Unternehmen vernünftig führen (selbst, wenn das einige Unternehmen behaupten. Aber die haben meist Abteilungen, die nicht Marketing heißen, aber dennoch Marketing machen).
Sinn des Marketings ist es nicht, bunte Bilder zu erstellen und Worthülsen zu erfinden.

Um es für Dich deutlich verständlich zu formulieren: man kann unter Umständen einen potentiellen Kunden dazu bekommen einen Mac zu kaufen, wenn dann das Produkt nicht stimmt, wird es niemals wieder einen Mac kaufen. Und dabei spielt der deutlich teure Preis eine ganz wichtige Rolle.
Und deshalb sorgt Marketing dafür, dass das Produkt auch stimmt. Die sogenannten "Consumer Insights" werden mit den Entwicklungsabteilungen geteilt und dort werden die Produkte so entwickelt, dass sie zum Konsumenten passen.
Preis ist, wie gesagt, sekundär. Wichtiger ist z.B. die Gewissheit, dass man das richtige Produkt für seine Ansprüche gekauft hat.

Das Preisleistungsverhältnis ist immer eine wichtige Komponente, niemand gibt gern Geld für teuren Schrott aus, der nicht das tut was man von ihm erwartet.
Exakt. Deshalb ist es ja auch so wichtig, dass die Software das tut, was man davon erwartet und vom Kunden möglichst einfach bedienbar ist.
Auffällig ist es, daß trotz der tollen Werbung für iWork hier im Forum viele sich nach NeoOffice/OpenOffice erkundigen, weil sie eben nicht mit einer sehr einfachen Textverarbeitung, Tabellenkalkulation auskommen.
Dieses Forum ist kein repräsentativer Querschnitt durch die Gesellschaft.


Ja, das denken Marketingleute immer, aber in der Realität ist das der am meisten überschätze Bereich eines Unternehmens. Kurzfristig kann man Kunden mit Worthülsen dazu bringen ein Produkt zu kaufen. Für die langfristige Kundenbindung ist das Geschwaffel ohne jede Bedeutung.
Und da liegst Du schon wieder falsch. Marketing, also die marktgesteuerte Unternehmensführung, ist einer der Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Unternehmen. Ohne Marketing kann man kein Unternehmen vernünftig führen (selbst, wenn das einige Unternehmen behaupten. Aber die haben meist Abteilungen, die nicht Marketing heißen, aber dennoch Marketing machen).
Sinn des Marketings ist es nicht, bunte Bilder zu erstellen und Worthülsen zu erfinden.

Um es für Dich deutlich verständlich zu formulieren: man kann unter Umständen einen potentiellen Kunden dazu bekommen einen Mac zu kaufen, wenn dann das Produkt nicht stimmt, wird es niemals wieder einen Mac kaufen. Und dabei spielt der deutlich teure Preis eine ganz wichtige Rolle.
Danke, mein Verständnis von Kunden und Produkten ist so hoch, dass ich bei genug Firmen als Mitarbeiter gefragt bin.

Marketing sorgt dafür, dass das Produkt auch stimmt. Die sogenannten "Consumer Insights" werden mit den Entwicklungsabteilungen geteilt und dort werden die Produkte so entwickelt, dass sie zum Konsumenten passen.
Preis ist, wie gesagt, sekundär. Wichtiger ist z.B. die Gewissheit, dass man das richtige Produkt für seine Ansprüche gekauft hat.
Das Mühsamste am ganzen Prozess ist, dass man das den Entwicklern (und damit sind nicht nur Software-Entwickler genannt, das betrifft so ziemlich alle Produktentwickler) beibringt. Mir sind schon die tollsten Produkte untergekommen, die keine Sau gekauft hat. Erst als für den Entwickler absolut nicht nachvollziehbare Änderungen vorgenommen wurden, ging das Produkt über die Ladentheke.

Das Preisleistungsverhältnis ist immer eine wichtige Komponente, niemand gibt gern Geld für teuren Schrott aus, der nicht das tut was man von ihm erwartet.
Wie gesagt: Preis ist kein Problem, solange der Gegenwert stimmt.

Ein GUI kann nur immer so einfach sein, wie es die Aufgabe erfordert. Weitere Minimierung der Komplexität geht zu Lasten der Funktionalität.
Klar. Die eierlegende Wollmichsau gibt es nicht. Und deshalb muss man Funktionalität gegen einfache Bedienbarkeit aufwiegen.
Und bei Endkunden zählt erst mal primär die einfache Bedienbarkeit. Was nützen jemanden Funktionen, die man nicht nutzen kann, weil man nicht weiß, wie sie funktionieren?

Das Marketing versucht seit Jahrzehnten den Menschen das Gegenteil einzureden - ohne jeden langfristigen Erfolg. Lügen werden früher oder später als solche erkannt, und Kunden reagieren entsprechend verärgert darauf.
Falsch, das Marketing versucht nie, Leuten etwas einzureden. Das ist etwas, was nicht funktioniert und das würde Marketing ad absurdum führen.

Du hast Dir die Marketingworthülsen so zu eigen gemacht, daß Du gar nicht mehr merkst, daß Du die Realität nicht mehr richtig wahr nimmst.
Ich gehöre zu den Menschen, die den ganzen Tag damit beschäftigt sind, die Realität zu analysieren. Ich weiß, wie meine Kunden leben, was sie im Leben vorhaben, wie ihr Tagesablauf aussieht und viele mehr - Und zwar, weil ich eben nicht den ganzen Tag im Büro sitze und über Kunden philosophiere, sondern ganz nah am Kunden dran bin. Fokusgruppengespräche, repräsentative Umfragen, Sensoriktests, Konzepttests u.v.m. machen es möglich.

Apple wirbt mit beliebigen austauschbaren Phrasen - ohne jeden Inhalt. Da wird nichts "belegt". Apple liefert mit iWork ein nettes Programmpaket auf den Niveau von Apple/ClarisWorks ab. Da der Name "Works" verbrannt ist, nimmt man nun einen neuen um eine professionellere Ausrichtung zu suggerieren.
Bitte lies Dich ins Marketing ein. Auf der Ebene kann man echt nicht diskutieren, wenn Du nicht weiß, worum es geht.
 

Pro

Jonagold
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nmap und die anderen feinen Terminal Apps sind schon toll unter Ubuntu
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Code:
ls /bin
ls /sbin
ls /usr/bin
ls /usr/sbin
ls /usr/local/bin
ls /usr/local/sbin
usw.

Außerdem kann man über fink und macports sich noch diverse Unix-Tools dazuinstallieren.
nmap über fink (funktioniert wie apt -> http://www.finkproject.org/ ) z.B. mit
Code:
sudo fink install nmap
 

Zeisel

Spätblühender Taffetapfe
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Ich habe schon einige Male versucht, auf Linux umzusteigen. Einige meiner Bekannten auch. Bei uns allen ist es bei dem Versuch geblieben.

Ich kenne keinen, bei dem es beim Versuch auf OS X umzusteigen geblieben ist.

Das liegt sicher nicht daran, dass Linux schlecht ist. Es liegt daran, dass niemand Linux perfekt an seine Hardware anpasst, sich auf eine kleine aber gute Produktpalette beschränkt und ein weltumspannendes Vertriebsnetz damit aufbaut. Das ist auch nicht in einem Jahr getan. Und das ist mit Investitionen verbunden.

Ich halte Linux für wichtig und notwendig, aber nicht für Durchschnittsanwender und somit nicht als alternative zu OS X tauglich. Linux hat seinen ganz eigenen Platz.

Apple ist ja nicht nur (aber auch) Live-Style. Die Sachen funktionieren einfach (in doppelten Sinne) und ich habe einen ordentlichen Support zu klar definierten Bedingungen. Dazu habe ich seit den Intel-Macs die manchmal notwendige Windows-Welt gleich mit abgedeckt und auch Linux kann ich, wenn ich will oder muss, auf meinem Mac nebenher laufen lassen. Was will ich mehr?
 

eet

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Ich kenne keinen, bei dem es beim Versuch auf OS X umzusteigen geblieben ist.
Wenn der Versuch mit einer Hardware-Anschaffung von über 1000 Euro verbunden ist, gibt man sich offensichtlich mehr Mühe, den Versuch erfolgreich zu gestalten...
 

Zeisel

Spätblühender Taffetapfe
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... oder informiert sich vorher gründlicher, weil man nicht einfach so 1000 Euro ausgibt...

Nebenbei: OK, ähnliche Hardware gibt es günstiger, das relativiert die 1000 Euro jedoch kräftig, schreckt die eine oder den anderen aber auch sicher ab. Und ich binde mich an die Politik einer Firma, aber von der können ich wie andere auch wieder abstand nehmen wenn sie mir/uns nicht mehr passt. Da sie das weiß wird sie es hoffentlich in ihrem eigenen Interesse nicht dazu kommen lassen...

Letztlich muss jeder das System finden, mit dem er am besten zurecht kommt, das er sich leisten kann oder möchte, mit dem er zufrieden ist. Daher wird jeder auch "sein" System und somit seine Entscheidung für sich selbst vor anderen rechtfertigen und "verteidigen".

Linux finde ich schon aus dem Grund der freien Verfügbarkeit und somit Unabhängigkeit von einzelnen und großen Firmen gut und wichtig. Nebenbei ist es ein sehr sicheres und sehr ausgereiftes Betriebssystem. Da es jedoch auf praktisch jeder Hardware laufen soll haben es die Entwickler und auch die Anwender manchmal ein wenig schwer.

Daher wundere ich mich, dass keine Firma hingeht und sagt, ich baue ein par verschiedene Computer, passe Linux perfekt darauf an, supporte das ganze vernünftig und bringe es zum Preis XY auf den Markt. Bei den Netbooks scheint dieser Weg doch gut zu funktionieren. Vielleicht ist die Marktmacht von Microsoft dafür noch zu stark, aber durch Vista und andere Pannen löst sich das in den Köpfen der Massen langsam auf. Die Zukunft bleibt spannend :)