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linux - was ist gut daran?

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Was UNIX ist, ist kein Streitthema. Das ist offiziell definiert.
http://www.unix.org/version3/

Ja, schön - ist mir auch klar - aber umgangssprachlich werden eben die UNIXoiden Systeme etwas weiter gefasst, als das was die Open group zertitfiziert hat. Solange ich unsere Software mit einem "make" unter Solaris/Linux/OS X/FreeBSD/... ohne großen Portierungsaufwand zum laufen bekomme ist mir die Open Group Zertifizierung auch reichlich egal.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Ja, schön - ist mir auch klar - aber umgangssprachlich werden eben die UNIXoiden Systeme etwas weiter gefasst, als das was die Open group zertitfiziert hat. Solange ich unsere Software mit einem "make" unter Solaris/Linux/OS X/FreeBSD/... ohne großen Portierungsaufwand zum laufen bekomme ist mir die Open Group Zertifizierung auch reichlich egal.

Du widersprichst Dir selbst: Du willst gerne leicht portieren, Dir ist aber die Spec egal, die das garantiert.

Die Spezifikation sorgt dafür, daß es so ist, worüber Du Dich so freust. Dir ist sie daher nicht egal und den Herstellern der genannten Systeme auch nicht. Zwei von denen, die Du nennst, sind voll zertifiziert, die anderen versuchen sich zumindest an den Standard zu halten.
http://www.opengroup.org/openbrand/register/xy.htm

Die UNIX-Spec sorgt dafür, daß Du leicht portieren kannst. Das ist Ziel und Zweck.
 

Hobbes_

Gast
Zwei plumpe Fragen:

(1)
Beide Versionen sind identisch seit 10.5. Das gesamte OS X ist universal.


Mir ist bewusst, dass 10.5 universal ist (wie wir schon gesehen haben bezüglich PPC und Intel als auch 32 und 64 Bit). Wieso wurde bei oben stehendem Link so explizit Wert darauf gelegt, dass es sich nur um Intel-Macs handle? Oder hat Apple aus Kostengründen nur ein System zertifizieren lassen, im Wissen, dass es für PPC identisch sei?

------

(2) Weiss jemand, ob absehbar ist, dass sich auch einzelne Linux-Distributionen UNIX zertifizieren lassen könnten/möchten/würden?

Bezüglich Standardisierung und Austausch wäre dies ja eine gute Sache für uns User. Ist es eine Kostenfrage, eine Willensfrage oder eine technische Frage?.

Danke!
 

FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Du widersprichst Dir selbst: Du willst gerne leicht portieren, Dir ist aber die Spec egal, die das garantiert.

Die Spezifikation sorgt dafür, daß es so ist, worüber Du Dich so freust. Dir ist sie daher nicht egal und den Herstellern der genannten Systeme auch nicht. Zwei von denen, die Du nennst, sind voll zertifiziert, die anderen versuchen sich zumindest an den Standard zu halten.
http://www.opengroup.org/openbrand/register/xy.htm

Die UNIX-Spec sorgt dafür, daß Du leicht portieren kannst. Das ist Ziel und Zweck.

Ach Mensch,ich wollte jetzt doch nicht mit diskutieren anfangen. Ich glaube wir reden auch etwas aneinander vorbei. Ich halte die Standards schon für wichtig, auch, dass sich Systeme daran halten - ob es dann wirklich offiziell von der Open Group zertifiziert ist, halte ich wiederum für wenig wichtig.
 

dekular

Apfel der Erkenntnis
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Vor einiger Zeit habe ich einen ausführlichen Artikel über Linux gelesen. Es ging über die Pros und Cons, über den Vergleich zu Windows und den großen Unterschied. Diesen Unterschied hat der Autor sehr gut auf den Punkt gebracht: Linux versteckt seine Hintergrundprozesse nicht! Ein Admin hat also die Möglichkeit durchaus penibel zu überprüfen, was im System in letzter Zeit passiert ist - vom Kernel bis zur GUI - und Problemen sofort entgegenzuwirken. Er muss nicht, Kentnisse der Materie vorausgesetzt, auf eine Reaktion der Programmierer warten.

Nennt mich wie ihr wollt, aber erst durch diesen Artikel wurde mir der Unterschied so nahegelegt, dass ich ihn verstanden habe. ;)
 

MacMark

Jakob Lebel
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Zwei plumpe Fragen:

(1) Mir ist bewusst, dass 10.5 universal ist (wie wir schon gesehen haben bezüglich PPC und Intel als auch 32 und 64 Bit). Wieso wurde bei oben stehendem Link so explizit Wert darauf gelegt, dass es sich nur um Intel-Macs handle? Oder hat Apple aus Kostengründen nur ein System zertifizieren lassen, im Wissen, dass es für PPC identisch sei?

(2) Weiss jemand, ob absehbar ist, dass sich auch einzelne Linux-Distributionen UNIX zertifizieren lassen könnten/möchten/würden?

Bezüglich Standardisierung und Austausch wäre dies ja eine gute Sache für uns User. Ist es eine Kostenfrage, eine Willensfrage oder eine technische Frage?.

Zu 1: Die Zertifizierung kostet Geld.
http://www.opengroup.org/openbrand/Brandfees.htm
Teilweise einmalig, teilweise abhängig von der Anzahl der Installationen pro Jahr. Warum sollte Apple OS X für PPC zertifizieren lassen, wenn Apple doch keine PPCs verkauft? Es ist üblich, sein System für die Hardware zertifizieren zu lassen, die man verkauft. Die anderen Firmen halten das auch so.

Zu 2: Man sagt, die BSD-Varianten wären qualifiziert genug (OS X ist das erste zertifizierte BSD) und GNU/Linux wären nicht weit entfernt. Wenn man zertifiziert ist, dann muß das Produkt auch weiterhin kompatibel zum Standard gehalten werden.

Die sogenannte "Linux Standard Base" ist nicht kompatibel mit POSIX:
http://www.opengroup.org/personal/ajosey/tr22-07-2004.txt

Übersicht von Standards und Spezifikationen bezüglich GNU/Linux und UNIX:
http://www.opengroup.org/personal/ajosey/wp-apis.txt

Ich könnte mir vorstellen, daß IBM oder Novell die Zertifizierung zahlen, wenn jemand GNU/Linux an den Standard anpaßt. Das meiste ist ja schon passend.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Beide Versionen sind identisch seit 10.5. Das gesamte OS X ist universal.
Abgesehen davon, daß die Intel und PPC Versionen einige Unterschiede haben, lies die Threads hier bei Apfeltaltalk zu diesem Thema durch, schreibst du ja selbst was UNIX ist und was nicht. Entweder hälst du dich an die offizielle UNIX Sprachregelung oder du beziehst dich auf den UNIX Stammbaum. Ständig nach belieben dazwischen zu Wechseln ist wenig sinnvoll.

In Sinne der OpenGroup ist MacOS X 10.5 PPC kein UNIX. Ende der Diskussion.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Mir ist bewusst, dass 10.5 universal ist (wie wir schon gesehen haben bezüglich PPC und Intel als auch 32 und 64 Bit).
Dadurch ist trotzdem nicht gewährleistet, daß MacOS X auf PPC und Intel identisch ist. Es gibt schon allein an der Oberfläche Unterschiede in den Features. Aus diesem Grund muß jede Plattform OS Kombination separat zertifiziert werden.
Oder hat Apple aus Kostengründen nur ein System zertifizieren lassen, im Wissen, dass es für PPC identisch sei?
Nein, Apple hat die Kosten gespart, weil ihnen der PPC Port mittlerweile ziemlich egal ist.
 

Macholino

Adams Parmäne
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Vor einiger Zeit habe ich einen ausführlichen Artikel über Linux gelesen. Es ging über die Pros und Cons, über den Vergleich zu Windows und den großen Unterschied. Diesen Unterschied hat der Autor sehr gut auf den Punkt gebracht: Linux versteckt seine Hintergrundprozesse nicht! Ein Admin hat also die Möglichkeit durchaus penibel zu überprüfen, was im System in letzter Zeit passiert ist - vom Kernel bis zur GUI - und Problemen sofort entgegenzuwirken. Er muss nicht, Kentnisse der Materie vorausgesetzt, auf eine Reaktion der Programmierer warten.

Nennt mich wie ihr wollt, aber erst durch diesen Artikel wurde mir der Unterschied so nahegelegt, dass ich ihn verstanden habe. ;)

Den Artikel würde ich auch gerne mal lesen.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Abgesehen davon, daß die Intel und PPC Versionen einige Unterschiede haben
Tatsächlich? Zeig mir die Stelle im Source von OS X 10.5, die bei PPC anders ist als bei Intel. (Ok, wird schwierig mit nur einer Code-Line, aber boldy go ;) )

In Sinne der OpenGroup ist MacOS X 10.5 PPC kein UNIX.
Dafür wäre es nötig, daß 10.5-PPC den Test nicht bestehen würde. Korrekt wäre "nicht zertifiziert für diese Plattform". Da es jedoch nur eine OS X-Version 10.5 für beide CPUs gibt, solltest Du Deine Behauptung überdenken.

Bei 10.4 gab es zwei unterschiedliche Code-Zweige, einen für Intel und einen für PPC. Bei 10.5 nicht.

GNU/Linux würde den Test definitiv _nicht_ bestehen, weil die "Linux Standard Base"-Spezifikation sogar inkompatibel mit POSIX ist.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Dafür wäre es nötig, daß 10.5-PPC den Test nicht bestehen würde.
Unsinn, etwas darf sich erst dann UNIX nennen, wenn es die Zertifizierung der OpenGroup erfolgreich durchlaufen hat. Dies IST für MacOS X 10.5 PPC NICHT der Fall. Ob irgend ein OS hypothetisch den Test bestehen würde, interessiert in diesem Kontext gar nicht. Es zählt nur der Nachweis.
 

MacMark

Jakob Lebel
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Da steht:
Product Name: Mac OS X Version 10.5 Leopard on Intel-based Macintosh computers
http://www.opengroup.org/openbrand/register/xy.htm

Es gibt keine unterschiedlichen Vesionen von 10.5. Egal ob Intel oder PPC, der Quellcode ist derselbe.

Ich führe tjps Argument mal ad absurdum:
Demnach ist OS X auf Nicht-Macs plötzlich auch kein UNIX mehr?

Edit:
Außerdem steht bei der Open Group auch nichts von "Version", erst recht nichts von "Intel-Version". Es gibt nämlich keine Versionen von 10.5, sondern nur eine einzige Code-Basis.
 
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