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Lebenswichtige Verschlüsselung

Okay, im Threadtitel… überzeugt mich.
Trotzdem: kreativ sein, wenn es um's Leben geht.
In wenigen Jahren wird es wohl das sicherste sein, auszudrucken, am besten in Sütterlinschrift, weil die suchenden Schergen den Rechner konfiszieren, aber den daneben liegenden Papieren keinerlei Wert mehr beimessen werden (Edgar Allen Poe hat da eine nette, sinngemäß anzuwendende Noevlle geschrieben - der sicherste Brief war da der, der offen da lag, weil da niemand suchte). Und Sütterlin kann eh kein Schwein mehr lesen, das spart die Verschlüsselung.
Im Ernst: überbewertet Rechnermethoden nicht. Schon im zweiten Weltkrieg hat man Botschaften auf Mikrofilm verkleinert zu Punkten.
Sicher sind Daten, die man gar nicht als solche erkennt, wo man gar nicht versucht, sie zu entschlüsseln.
Manchmal ist eine groß ausgedruckte, schwach verschlüsselte Tapete sicherer als ein hochkompliziert verschlüsselter Text, auf dem draufsteht "das ist geheim".
Ich würde den von Kojak19 erwähnten Stick zum Beispiel nicht am Körper verstecken - ein USB-Stick am Körper ist auffällig - sondern ihn irgendwo unterbringen, wo erstmal niemand auf die Idee kommt, zu schauen. Vorausgesetzt natürlich, man muß den Text nicht jederzeit und überall verfügbar haben. Und sofort.
Ein Hohlblockstein fasst eine Menge USB-Sticks, ist so gut wie nicht zu finden in einer Wand, aber halt auch nicht ruckzuck auszulesen.
Wenn ich mich in meiner Wohnung umschaue, so mit Trend zum Messi-ismus, würde ich vorschlagen, gelbe Säcke zu sammeln und die Botschaft in einem davon zu lagern. Einfach die Sucher erschlagen mit einer Überfülle an Möglichkeiten.
Oder den Stick hinter eine Lampenfassung schieben, oberhalb der abgehängten Rigipsdecke.
Kritisch ist immer die Frage, wie schnell muß man an die Daten rankommen, muß man sie überall dabei haben können.
Das Verstecken an sich ist bei den heutigen kleinen Sticks eigentlich nicht das Problem.
Man sollte dabei übrigens nicht vergessen, zu welhen Gedächtnisleistungen Menschen fähig sind - in Kulturen ohne Schrift sind das oft Texte, bei denen wir Schriftkundigen schon bei einem Bruchteil sagen, das könne man sich nicht mehr merken.
 
Ich finde die Nummer mit im Wald Vergraben gut.
Andere Möglichkeit wäre, sich alles irgendwo als Code zu tätowieren.
 
Wenn euer Leben davon abhinge, würdet ihr das wirklich nur in der Wohnung aufbewahren? Was, wenn die abbrennt? Oder im Wald, was, wenn da umgebaggert wird.

Davon abgesehen gibt es doch den Leitspruch der Verschlüsselungen, dass nicht die Unkenntnis der Methode der Verschlüsselung die Sicherheit gewährleisten darf, sondern nur der verwendete Schlüssel.
 
man soll sogar davon ausgehen, dass die Methode vollkommen bekannt ist ;) Die Frage bleibt eher, mit welchem Aufwand kann der Schlüssel umgangen werden ;)
 
Kein Argument, BSD wurde seit vielen Jahren vom FBI unterlaufen. Das hat dafür bezahlt Hintertüren für sie einzubauen.

Kannst du dafür ne seriöse Quelle nennen? Wäre nett.
Nicht, weil ich dir nicht glaube, sondern weil es mich interessiert. :)
 
USB Stick im Körper verstecken würde ich auch nicht empfehlen. Einmal Rönten und du bist entlarvt.

Den Inhalt einer Textdatei würde ich mir merken, dann alles vernichten.

Wenn es um hochbrisante Bilder oder Videos geht, würde ich prinzipiell auf Masse setzen. So viele Sticks wie nur irgendwie möglich so diffus wie möglich verteilen, nur auf einem liegt dann wirklich die Datei.

Der Tipp mit dem Hohlstein gefällt mir gut, alternativ auch im Boden vergraben, in einem Baum verstecken, im Auto unterbringen, auf jeden Fall hinter einer röntgendichten Struktur, damit man den auch mit aufwändigeren Verfahren (auch Autos kann man Röntgen!) nicht findet.

Und zum Thema Truecrypt:

Irgendwie vertraue ich der Software nicht. Macmacken.com hat mich tatsächlich genügend verunsichert, indem dort beschrieben wurde, dass eigentlich nicht klar ist, wer die Software überhaupt entwickelt. Ich persönlich würde als Geheimdienstfunktionär genau so verfahren. Eine Software entwickeln, Opensource etc...aber im ernst, niemand liest sich alle Millionen Codezeilen durch. Irgendwo kann man immer etwas verstecken.
 
Ich hab's ! Einfach gleich vom Hochhaus springen und gut is :)
 
Ich würde auch sagen es kommt darauf an, wie oft man die Datei brauch und um was es sich über handelt!

Wenn man die Datei nicht sehr oft braucht, dann einen USB-Stick in eine wasserdichte Dose und irgendwo in einem entfernten Wald vergraben, und zwar drei bis vier solcher Boxen. Kann allerdings aus Erfahrung sagen, dass man sich die Position(en) gut einprägen sollte... :P
 
Ich würde auch sagen es kommt darauf an, wie oft man die Datei brauch und um was es sich über handelt!

Wenn man die Datei nicht sehr oft braucht, dann einen USB-Stick in eine wasserdichte Dose und irgendwo in einem entfernten Wald vergraben, und zwar drei bis vier solcher Boxen. Kann allerdings aus Erfahrung sagen, dass man sich die Position(en) gut einprägen sollte... :P

Ganz ehrlich, das ist eine sehr schlechte Idee. Der nächste Hund, der da vorbeirennt, buddelt es wieder aus :) Und beim Vergraben kannst du sehr einfach beobachtet werden.
 
Dann pack die Dose noch in eine Plastiktüte und dann musst Du tief buddeln :D Und man nimmt natürlich eine Stelle, die abgelegen ist! Da beobachtet Dich keiner!
 
Ganz ehrlich. Wenn ich soetwas hätte, ich würde es wirklich überhaupt nicht abspeichern oder sonst etwas. Höchstens auf einen USB-Stick, mehr aber auch nicht. :D
 
Ihr Doofis, warum ein USB-Stick? Micro-SD, das stecken wir dann einfach in eine Ritze im Boden.
 
Ich würde irgendein Formular nehmen, was entfernt mit mir zu tun hat. Das würde ich so abändern, dass es einen Abschnitt hat den man abschneiden muss ( á la "cut here") Dann würde ich die gestrichelte linie gebrauchen um dort einen winzigen morsecode einzubauen. würde niemand drauf kommen. Und wichtig ist, dass das Dokument frei zugänglich ist. Dann kommt auch keiner drauf dass es wichtig sein könnte. Zusätzlich würde ich noch ein paar dutzend gefakte codes erstellen die aufs ärgste verschlüsselt sind.
 
ich würde so eine Datei gar nicht erst besitzen wollen, bzw. sofort vernichten; lohnt sich nicht.

-Eine was wäre wenn Strategie sollte sowieso immer in riskanten Situationen eingeplant werden.

-Ich würde nie jemandem von der Datei berichten

- zum Psychologen gehen

- die evtl. auf meinem Rechner vorhandene Verschlüsselung sofort entfernen, um keinen Verdacht zu erregen ;)

- die Datei auf einer Blueray Disc speichern; so ein Lesegerät hat keine Sxx;

- ein Frühwarnsystem einrichten, um zu erkennen ob denn überhaupt jemand Interesse an dieser Datei hat; bzw. den Versuch unternommen hat (vorher was wäre wenn überlegen)

- in der Gegenwart leben; nicht in der Vergangenheit oder Zukunft
 
Ich würd mir ein Rudel abgerichtete Kampfhunde kaufen, die Datei verschlüsselt auf einen USB-Stick schieben, und den Stick einem der Hunde umhängen. Die anderen bekommen den selben Stick ans Hals Band, nur leer. Falls ich dann wieder an den Stick muss bekommen die Schlafmittel ins Futter.

Das würde ich machen wenn wirklich mein Leben davon abhängen würde.

Eine Herde Elefanten wäre natürlich noch besser.