Zwischen einem Paar Nahfeldmonitoren zu 150€ z.B. im Vergleich zu dem erwähnten Teufel-System ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es ist wichtig, hier zu erwähnen, dass z.B. Nightfall von HiFi-Lautsprechern redet, und nicht von einem Multimediaystem, das den Bassbereich überbetont bis weit über die Schmerzgrenze, dafür ein Mittenloch hat das sich über einen ziemlich wichtigen Bereich zieht und dann auch noch die Höhen vermatscht. Und selbst im Vergleich mit normalen HiFi-Boxen kann man einen Nahfeldmonitor nicht vergleichen, allein was das Abstrahlverhalten angeht. Die Monitore, die ich bei mir stehen habe, sind weder sonderlich teuer noch sonderlich gut, aber der Unterschied zu gleich teuren sowohl Multimediasystemen als auch HiFi-Lautsprechern ist spür- und hörbar vorhanden.
Die Consumerprodukte im Multimediabereich sind einiges, aber ganz bestimmt nicht zum abmischen geeignet.
Ich habe ja auch explizit genau gesagt, dass mit dem Kauf von Nahfeldmonitoren keinesfalls alles von alleine gut klingt. Aber erst mit einem Monitor, das entsprechende Frequenzbereiche auch darstellt und nicht abschneidet oder schönfärbt, hat auch ein Einsteiger überhaupt erst die Chance, sich wirklich in die Materie einzuarbeiten.
Und auch ein überdurchschnittlich guter Soundmann an der Bühne kann nicht alles korrigieren, was in einer vorherigen Nachbearbeitung "überhört" wurde...
Das Beispiel, was deloco nannte, war ganz gut. Es reicht nämlich nicht, zu wissen, das ein HiFi-Lautsprecher gewisse Bereiche betont und das beim abmischen auszugleichen. Weil man vorher ja erst einmal ein Gefühl entwickeln muss, wie man das Ganze ausgleichen soll und wie es dann entsprechend klingt. Dafür ist es z.B. erforderlich, sein Material auf verschiedenen Auisgabegeräten und am besten auch in verschiedenen Umgebungen abzuhören. Die CD z.B. auch mal mit zu einem Freund zu nehmen. Die Möglichkeit zu haben, das ganze auch mit verschiedenen Lautstärken zu tun, weil es auf Zimmer- schon wieder ganz anders klingt als auf Konzertlautstärke, etc. etc. etc.
Generell ist es völlig utopisch, in diesem Bereich akzeptable Ergebnisse erzielen zu wollen, ohne sich in die Materie einzuarbeiten. Das mag im privaten bereich gehen, wenn man sich ein Mixtape zusammenbastelt. Aber sobald das Ganze in einer Disco, auf einer Bühne oder sonstwo verwendet wird, reicht das nicht mehr aus. Dummerweise hängt da immer ein ganzer Rattenschwanz an Sachen dran.