Ihr habt in allen Euren Diskussionen noch nicht die Versionierung erwähnt, deswegen hatte ich es getan, aber es ist dann schon wieder untergegangen. Wie Ihr ja auch schon sagtet, gut sind Backups von den *.ipa für:
- schnelleres Restore
- aus dem AppStore geworfene Apps
- Ersatz für unbenutzbare App-Versionen oder weggeworfene Features
Gerade das letzte verfolgt mich geradezu wie ein roter Faden. Ob es nun Dolby oder DTS ist, was bei einer bezahlten App plötzlich nicht mehr geht, das Geschäftsmodell (von Premium auf Freemium z.B.) oder Optionen, wie ein Bild aus einem sozialen Netzwerk speichern zu können (BTDT), nicht jede Änderung oder jedes Update ist zum besseren. (Wenn ich mal zusammenrechne: Ich habe mehrere hundert Apps seit iOS3 zusammengekramt - davon funktionieren 80% nicht mehr - jetzt rechne man mal 1 Euro je App (was für die besseren Apps oft nicht einmal stimmt, sh. 1Password) und ich habe ungefähr ein iPhone nur dafür hingeblättert).
In den Fällen ist es schon gut, auf die als funktionierend bekannte Version zurückgehen zu können, ehe man "enteignet" ist. Deswegen hoffe ich, dass Apple im neuen App Store eine Versionshistorie anbietet. Alles andere wäre intolerabel nach der o.g. Änderung.
Natürlich ist der Einwand korrekt, dass die Backups der Dateien auch nicht helfen, wenn es kein Interface gibt, sie wieder aufs Gerät zu bekommen. Aber die Diskussion greift an einer Stelle, da reden wir über bezahlte Software. Sicherlich ist es auch fraglich, bei der Halbwertszeit von vielen Interfaces z.B. gerade in sozialen Netzwerken über den Sinn eines Backups von dem App-Client von Langfristigkeit zu sprechen, aber es gibt ja nicht einmal eine temporäre Möglichkeit, auf die alte Version zurückzugreifen, wo sozusagen noch die Möglichkeit der Nutzung bestünde.
Wenn ich jetzt philosophisch würde und die Diskussion von heute über einen fehlerhaften Kernel-Extensions-Schutz mit einbeziehe (insbes. die Aussagen des Forschers zur Entmündigung), dann würde ich schon sagen, dass im Augenblick der Rundumschlag läuft, auch bei macOS die Kontrolle über das System komplett aus der Hand zu geben. Es gab noch einen Fitzel an Selbstständigkeit, die jeder Nutzer haben konnte, wenn er wollte. Stichwort z.B. Little Snitch.
Das ist kategorisch falsch.