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Altgelds Küchenapfel
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Das was mich an Deinen Ausführungen stört ist der Begriff "Verkommerzialisierung", weil ich diesen in diesem Zusammenhang für grundlegend falsch halte. Erst durch die "Verkommerzialisierung" wurde der Buchdruck möglich und der freie Wissenaustausch in der Welt der Wissenschaft ermöglicht.Harald909 schrieb:Im Bereich des geistigen Eigentums ist jedoch seit Jahren eine Verkommerzialisierung und die Ausweitung von Schutzrechten zu beobachten.
Zunehmend sind Patente ein Problem, da erstens massenweise Trivialpatente zugebilligt werden und andererseits Wissenschaft eingeschränkt wird. Die meisten Biopatente sind für mich ebenfalls Trivialpatente, weil sie nichts schaffen was es ohne sie nicht schon gegeben hätte. Wenn man ein Gensequenz aus dem einem Organismus herausschneidet und in den anderen einbaut, damit dort die vom Gen bewirkte Eigenschaft auftritt, dann kann man das Verfahren patentieren, wenn dies neu sein sollte, aber der veränderte Organismus ist meiner Meinung nach nicht patentwürdig. Dies ist in etwa so, als ob man anno 2006 für ein rotes Ford T-Modell ein Patent beantragen könnte. Rote Farbe und T-Modell gibt es schon seit vielen Jahren.