Apple-Patent: Mobiles Einkaufen im iTunes Store
Das iPhone und ein Apple-Patent könnten dem dahindarbenden mobilen Datenfunk über UMTS zum Durchbruch verhelfen. Wie eine Veröffentlichung des US Patent & Trademark Office zeigt, denkt man in Cupertino über ein Gerät nach, das einen kabellosen und sicheren Zugang zum iTunes Store bietet, und damit "Upgrades" oder "kommerzielle Geschäftsabschlüsse" ermöglicht.
Sichere Identifizierung und Datenaustausch
Bei dem vage beschriebenen Gerät könnte es sich um das bereits vorgestellte iPhone, ein anderes Mobiltelefon oder einen iPod mit integriertem WLAN handeln. Als Beispiel nennt der iPhone-Hersteller einen "mobilen Media Player", der über den Dienst mit medialen Inhalten, entsprechend der Kapazität des Gerätes, bestückt werden könnte, berichtet
MacNN. Anhand einer digitalen Signatur erfolgt laut der
Patent-Schrift die Identifizierung des Gerätes. Dabei ermittelt der Dienst auch die Hardware-Spezifikationen des Gerätes. Dies wäre etwa für ein kabelloses Software- oder Firmware-Update sinnvoll. Ein weiteres, von Apple beschriebenes Feature, warnt den Benutzer vor möglichen Platzproblemen auf seinem Media Player, sollten die gewünschten Inhalte größer sein als die zur Verfügung stehende Kapazität. Zwar sind Patentanträge noch kein konkreter Hinweis für ein zukünftiges Angebot, doch ein mobiler Shopping-Service im iTunes Store via iPhone wäre konsequent und nur die Weiterführung des erfolgreichen iTunes-Konzepts. Das Hauptproblem dürften die Preisstrategie und Rechte-Verhandlungen zwischen Apple, der Musik-Industrie und den Mobilfunk-Betreibern sein. Auf die Frage, ob man künftig im iTunes Store erworbene Musik als Klingelton für das iPhone verwenden könnte, erwiderte Steve Jobs, dass dies technisch kein Problem sei, es Apple jedoch mehr Geld kosten würde.
Die Konkurrenz schläft nicht
Auch Besitzer eines Zune, Microsofts Antwort auf den iPod, der bereits über eine WLAN-Anbindung verfügt, können bisher nicht im Zune Marketplace direkt vom MP3-Player aus einkaufen. Doch es gibt Hinweise,
schreibt ars technica, die auf eine ähnliche Funktion deuten. So sollen auch Zune-Besitzer künftig im dazugehörigen Marketplace einkaufen und ihre Musik mit anderen Usern teilen können. Außerdem munkelt die Gerüchteküche von einem Microsoft-Handy auf Basis des Zune (
wir berichteten), bei dem eine Anbindung an den Zune Marketplace zu erwarten wäre.