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iMessage und RCS

whn

Tokyo Rose
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@whn Also du willst wählbar haben, wer dich wie erreichen kann? Das geht doch jetzt auch nicht wirklich?
Stimmt, nicht wirklich. Unbekannte Absender, die sich nicht in den Kontakten befinden, landen lediglich in einer separaten Liste.

Ich habe jetzt schon ein paar SMS in iOS als „Spam“ markiert - vielleicht hilft das schon mal. Aber dazu musste ich auch erstmal kontaktiert worden sein. Ebenfalls mit E-Mail, WhatsApp, usw..
Ja, das scheint zu funktionieren. Aber genau wie Du schreibst, kommt die Mitteilung erst einmal bei mir an.

E-Mail läuft bei mir über Hosted-Exchange, als Client verwende ich Outlook. Hier habe ich eingestellt, dass E-Mails von unbekannten Absendern im Junkmail Ordner landen. Danach kann ich den Absender freischalten oder sperren.
Da diese Maßnahmen direkt auf dem Exchange Server hinterlegt sind wird auch mein Office Mail Client auf dem iPhone korrekt synchronisiert.

Der Telekom-RCS-Client? Ist das nicht etwas, das abgeschafft wurde? Oder zumindest was anderes als die direkte Implementierung von Apple in die Nachrichten-App?
Ja, das ist korrekt.
Es handelte sich um eine separate App der Telekom, die auch einwandfrei funktionierte. Meine Testmitteilungen und die Antworten darauf funktionierten einwandfrei. Allerdings kam, in den drei Monaten bis zur Löschung der App, niemand auf die Idee mich über diesen Weg proaktiv zu kontaktieren.

Und ja, diese App war autark und hatte absolut nichts mit der IOS Nachrichten App zu tun.

Bei mir überwiegt aktuell noch der positive Gedanke, wenn Apple RCS einführt. Es bleibt offen: WIE sie das machen. Das kann von „Ok, was neues“ bis zu „Yeah - was geniales“ gehen.
Was die Technologie und meinen derzeitigen Kenntnisstand betrifft stehe ich der Einführung zunächst einmal neutral gegenüber und werde das Ganze danach ausgiebig testen. Dann wird sich herausstellen ob es ein sicherer Messenger oder ob es sich um eine primitive Werbeschleuder handelt. Unterm Strich bin ich gespannt, wie die Implementierung von Apple aussieht.

Möglich. Werbung per SMS o.ä. ist hier bei uns eher noch im vernachlässigbaren Bereich zu finden.
Dem ist so. Allerdings hatte vor ein paar Tagen eine dieser infantilen "Paket" SMS.
Fand ich auch gut, da ich dadurch gleich mal die neue "Sperren und Melden" Funktion anwenden konnte.

Gruß, whn
 

alex34653

Akerö
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Ich hab gerade einen Artikel darüber gelesen dass wohl Peking treibende Kraft für die Integration von RCS in iMessage sein soll, nicht die EU.

Wie auch immer: Hat jemand von euch schon ein Datum/eine iOS-Versionsnummer gelesen, ab wann diese Integration in der EU erfolgen soll? Ich seh immer nur "2024".
 

Odin.666

Pomme d'or
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Es soll eher ab IOS 18 kommen wie ich überall gelesen habe. Aber das China treibende Kraft sei kann mir nicht vorstellen und wozu?
 

Onslaught

Kleiner Weinapfel
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China wird sich wohl am ehesten nicht e2e verschlüsselte Kommunikation erhoffen…
Der Teil aus dem 9to5mac Artikel beschreibt es on Point:

Apple would prefer simply to continue ignoring RCS, on the grounds that they want to support neither any new non-E2EE protocols, nor any new carrier-controlled protocols (whether encrypted or not). But when the CCP says device makers must jump to sell their products in China, Apple asks “How high?”
 

Salud

Golden Noble
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Für mich auch der einzige Grund für die RCS Geschichte. Schön lecker verkaufen, unterm Strich mehr Kontrolle.
 

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Aber RCS ist doch der Nachfolger von SMS (vereinfacht gesagt) und die sind doch wohl auch nicht verschlüsselt. Und bezüglich RCS müssten sich Google und Apple nur auf eine Verschlüsselung einigen, schon wäre das Problem gelöst. Es läuft ja nur unverschlüsselt, weil das nicht passiert - RCS an sich verhindert die Verschlüsselung ja nicht. Wenn ich richtig informiert bin.
 

FuAn

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Aber RCS ist doch der Nachfolger von SMS (vereinfacht gesagt) und die sind doch wohl auch nicht verschlüsselt. Und bezüglich RCS müssten sich Google und Apple nur auf eine Verschlüsselung einigen, schon wäre das Problem gelöst. Es läuft ja nur unverschlüsselt, weil das nicht passiert - RCS an sich verhindert die Verschlüsselung ja nicht. Wenn ich richtig informiert bin.

Da RCS ja ein von den Mobilfunk Anbieter unterstütztes und angebotenes Protokoll ist die Frage ob diese das wollen und unterstützen werden. Im Falle von China wohl sicher nicht ohne Backdoor…
 
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quiddjes

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Da RCS ja ein von den Mobilfunk Anbieter unterstütztes und angebotenes Protokoll ist die Frage ob diese das wollen und unterstützen werden. Im Falle von China wohl sicher nicht ohne Backdoor…
Richtig. Aber auch das ist kein Argument gegen Verschlüsselung. Da müssten sich nur Google und Apple zusammensetzen. Aber das scheint grundsätzlich nicht zu funktionieren.

Aber das ist ja nicht das erste Mail: Wir hätten auch längst eine gescheite Mailverschlüsselung, die jeder verstehen und bedienen könnte. Wenn Apple, MS und Google sich mal geeinigt hätten, das vorantreiben zu wollen. Ich habe diverse Anfragen von Privatleuten und kleinen Betrieben bearbeitet mit dem Wunsch nach Verschlüsselung. Aber als ich denen dann erklärt habe, was sie dafür machen müssen und wie das genau funktioniert, haben die sich alle abgewendet - viel zu kompliziert. Aber das ist OT, sorry.
 

FuAn

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Richtig. Aber auch das ist kein Argument gegen Verschlüsselung. Da müssten sich nur Google und Apple zusammensetzen. Aber das scheint grundsätzlich nicht zu funktionieren.

Aber das ist ja nicht das erste Mail: Wir hätten auch längst eine gescheite Mailverschlüsselung, die jeder verstehen und bedienen könnte. Wenn Apple, MS und Google sich mal geeinigt hätten, das vorantreiben zu wollen. Ich habe diverse Anfragen von Privatleuten und kleinen Betrieben bearbeitet mit dem Wunsch nach Verschlüsselung. Aber als ich denen dann erklärt habe, was sie dafür machen müssen und wie das genau funktioniert, haben die sich alle abgewendet - viel zu kompliziert. Aber das ist OT, sorry.

Nö RCS ist ein 3GPP Standard wenn sich die Telecom Provider weigern(ggf. aufgezwungen von Regierungen) eine Verschlüsselung zu ratifizieren bzw. Ggf auch nur zu implementieren, dann könnten Google und Apple sich darauf einigen ein Messaging System auf ihren Servern mit Verschlüsselung interoperabel zu betreiben. Aber eigentlich ist RCS als Geräte / Software übergreifendes Protokoll wieder tot. Oder es werden wieder neue insellösungen kreiert.
So sehr ich die Implementierung von RCS befürworte, so sehr kritisch sehe ich die Beteiligung der Mobilfunkbetreiber und damit staatlicher Akteure auf den Standard.
 

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Was soll denn da kompliziert sein?
Ich kann eine Mail nur an jemanden verschicken, dessen Öffentlichen Schlüssel ich habe. Es gibt aber kein Verzeichnis für öffentliche Schlüssel, ich muss den bei dem anderen erfragen. Auf seiner Website herunterladen oder mir den mailen lassen oder was auch immer. Es reicht vielleicht, wenn ich eine Mail von ihm habe. Aber ich muss jemanden kontaktieren, EHE ich ihm eine Mail schicke.

Wenn ich meinen Privaten Schlüssel verliere, habe ich keinen Zugriff mehr auf meine Mails. NIE WIEDER. Klar, "mach dir einfach dröfzig Sicherheitskopien - einen auf USB-Stick, einen auf SSD, etc. und prüfe bitte regelmäßig, ob das Medium noch lesbar ist". Das macht doch keiner! Was glaubst du, was mir die Apple Werkstatt erzählt hat, was für Probleme die haben, weil die Leute ihr Apple-ID-Passwort (oder sogar die Apple ID selbst) vergessen und darum "Find my mac" nicht mehr abschalten können? Meinen Schwiegereltern habe ich beim ersten iPhone gesagt "VERGESST NIE DAS PASSWORT zur Apple ID, Apple macht KEINE Wiederherstellung!" und was glaubt ihr, was passiert ist?

Und so ein Passwort kann man sich AUFSCHREIBEN, einen Privaten Schlüssel nicht. Für einen Geschäftsmann ist das tödlich, der ist gesetzlich verpflichtet, seine Mails aufzuheben. Wenn der ne Betriebsprüfung hat und sagt "sorry, aber ich hatte zwar drei Sicherheitskopien des Schlüssels, aber alle sind kaputt oder verloren", dann sagt das Finanzamt nicht "oh, das tut uns leid", dann kostet das GELD!

Das IT-Verständnis der meisten Menschen ist grausig. Ich mache regelmäßig eine Veranstaltung und habe eine Umfrage an die Teilnehmer geschickt, ob wir die Uhrzeit ändern sollen oder nicht. Mit einem [ ] vor jeder Alternative und dem Hinweis, dass man da ein X reinsetzen kann. ZWEI Teilnehmer haben die Mail ausgedruckt, mit Kuli ein X reingeschrieben, das wieder eingescannt und mir gemailt. DAS ist die Realität in Deutschland. Mit SOLCHEN Kunden muss man arbeiten und für SOLCHE Kunden muss man eine Lösung entwickeln, mit der sie arbeiten können.

Doodle versuche ich erst gar nicht, weil die das erstrecht nicht verstehen.

Meine Frau ist Anwältin und daher weiß ich aus Anwaltskreisen: Weil die nicht mehr unverschlüsselt mit ihren Mandanten kommunizieren dürfen, lehnen die das Mailen grundsätzlich ab. Weil den Mandanten das Verschlüsseln nicht zu erklären ist und die auch keine Zeit haben, denen das zu erklären. Meine StB hat sich mit mir so geeinigt, dass sie bei wirklich vertraulichen Infos ein verschlüsseltes PDF per Mail schickt mit einem PW, auf das wir uns einmal geeinigt haben.

Jetzt kann man sagen: Die Leute sind alle zu doof - aber wenn alle zu doof sind, ist die Lösung vielleicht nicht gut. Viel sinnvoller wäre es, wenn sich Apple, Google und MS darauf geeinigt hätten, dass sie ein gemeinsames Verzeichnis für öffentliche Schlüssel bereitstellen UND den privaten Schlüssel gesichert in der Cloud speichern, damit man da auf jeden Fall immer noch rankommt. Damit hat man gefühlt 80% der weltweiten privaten Mail-Nutzer abgefrühstückt und alle anderen könnten dazustoßen. Was sie machen würden, wenn sie sonst die Einhörner sind.

Zumal die Mails ja auf meinem eigenen Rechner wohl auch verschlüsselt gespeichert werden (mein Postfach ist ja quasi eine "Kopie" des Postfaches auf dem Server und da sind die Mails verschlüsselt) und das ist das, wo das Verständnis der User aufhört. Sobald die Mails in MEINEM Verantwortungsbereich sind (also auf meinem Rechner), bin ich selbst für die Sicherheit verantwortlich. Ein Brief, den ich aus meinem Briefkasten raushole und einmal öffne, den muss ich ja nicht immer wieder neu öffnen, wenn ich ihn lesen will. Warum also soll ich eine Mail jedesmal entschlüsseln, wenn ich sie lesen will?

Das nächste Problem ist dann: Ich kann NICHT in einem Internet-Cafe im Irgendwo mal eben meine Mails checken, weil die ja verschlüsselt auf dem Speicher des Anbieters sind. Und über die SSL-Verbindung (in der sie ja verschlüsselt übertragen werden) werden sie eben auch nicht entschlüsselt nach dem Motto "der hat sich eingeloggt, dann muss der das ja wohl sein".

Da fühlen sich die Leute fremdbestimmt, weil sie das einfach nicht verstehen, warum das so kompliziert sein muss.
 

SchwanzusLongus

Prinzenapfel
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Schau dir mal asymmetrische Verschlüsselung an, vielleicht hilft dir das weiter. Die Lösungen sind vorhanden und echt nicht so kompliziert wie du das hier darstellst/dir ausmalst. Den privaten Schlüssel in der Cloud speichern - da graust es mir :D

Die Erfahrung aus deinem Beispiel mit der Umfrage kann ich nicht auch teilen. Stelle deine Kommunikationspartner nicht von vornherein als "dumm" dar und du wirst dich wundern, wie die Leute sich an Situationen anpassen und Tools wie doodle (schau dir bei der Gelegenheit mal nuudel an) ohne Probleme bedienen können. Andernfalls -> lernen durch Schmerz, in dem Fall ausbleiben eines Termins.
 

quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Schau dir mal asymmetrische Verschlüsselung an, vielleicht hilft dir das weiter. Die Lösungen sind vorhanden und echt nicht so kompliziert wie du das hier darstellst/dir ausmalst. Den privaten Schlüssel in der Cloud speichern - da graust es mir :D

Die Erfahrung aus deinem Beispiel mit der Umfrage kann ich nicht auch teilen. Stelle deine Kommunikationspartner nicht von vornherein als "dumm" dar und du wirst dich wundern, wie die Leute sich an Situationen anpassen und Tools wie doodle (schau dir bei der Gelegenheit mal nuudel an) ohne Probleme bedienen können. Andernfalls -> lernen durch Schmerz, in dem Fall ausbleiben eines Termins.
Ja, da graust es dir - aber das ist die einzige Möglichkeit der wirklich sicheren Datensicherung. Wenn die Leute das nicht machen, verteufeln sie die Verschlüsselung, wenn sie den Schlüssel verlieren.

Und ICH muss mir das nicht angucken, ICH weiß wie das geht, ich bin aber auch ITler aus Berufung und Beruf. Es funktioniert übrigens genau so wie ich beschrieben habe. Und alles, was mehr als drei Sätze Erklärung braucht, ist für die Menschen zu kompliziert im WhatsApp-Zeitalter.

Und zum Thema Doodle: Das hab ich dreimal in dem Kreis versucht und es ist dreimal gescheitert. Und das Ausbleiben eines Termins würde die Veranstaltung an sich gefährden, dafür ist sie aber zu wichtig. Es ist wie bei der Verschlüsselung: Wenn ich eine Abfrage mache, die die Leute nicht verstehen, dann bin ICH doof. Und wenn die Veranstaltung dann scheitert und alle darunter leiden, bin ICH schuld, was mach ich das auch so kompliziert? Ich hätte ja auch einfach ne Mail rumschicken können.

Die Dienstleistung muss so sein, dass der Kunde sie versteht. Ist sie so kompliziert, dass der Kunde sie erlernen muss, wird sie abgelehnt und scheitert. Wie die Verschlüsselung bei Mails.
 

Onslaught

Kleiner Weinapfel
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dass sie ein gemeinsames Verzeichnis
Von den zig öffentlichen LDAP Verzeichnissen hast du noch nicht gehört?
Die Dienstleistung muss so sein, dass der Kunde sie versteht. Ist sie so kompliziert, dass der Kunde sie erlernen muss, wird sie abgelehnt und scheitert. Wie die Verschlüsselung bei Mails.
Sie ist einfach. Wie so immer im Leben gilt auch hier: Will man etwas, muss man auch investieren.

Möchte man verschlüsseln, muss man sich eben auch rudimentäre Kentnisse erlesen. Tiefe IT-Kentnisse, so wie du es hier darstellst, sind nicht nötig. Aber wenn du deine Kunden mit der gleichen Argumentationskette, wie hier, an die Sache heranführst, kann ich verstehen dass die keinen Bock mehr darauf haben. 🤷‍♂️

Ich signiere meine Mails immer. Jeder, mit dem ich schonmal per Mail Kontakt hatte, hat meinen öffentlichen Schlüssel. Das ist eine Einstellung, ein Schalter, in den Einstellungen des Mailaccounts. Kein Hexenwerk. Und LDAP Verzeichnisse sind nunmal wie Telefonbücher. Jeder kann sich eintragen lassen, doch viele machens halt nicht. Das ist aber kein strukturelles Problem von der Verschlüsselungsmethode. Liegt wie so immer an jedem selbst.
 
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quiddjes

Schweizer Orangenapfel
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Von den zig öffentlichen LDAP Verzeichnissen hast du noch nicht gehört?

Es geht nicht darum, was ICH kenne, sondern was Hans Müller aus Buxtehude kennt. Der wird dich fragen: "LDAP? Was ist das denn nun wieder für ein Kram?" -- EIN Verzeichnis könnte man automatisch (!) in Mailprogramme einbinden und dann müsste sich Hans darum nicht kümmern.

Sie ist einfach. Wie so immer im Leben gilt auch hier: Will man etwas, muss man auch investieren.

So funktioniert das aber nicht. Die Leute wollen nicht investieren - und wenn sie das müssen, um verschlüsselte Mails zu bekommen, dann wollen sie halt keine verschlüsselten Mails. Ende. Darum funktionieren Facebook und WhatsApp. Die Dienste sind Mist, die Leute zahlen mit ihren Daten, das ist ihnen aber egal, weil alles so einfach und auch noch kostenlos ist.

Möchte man verschlüsseln, muss man sich eben auch rudimentäre Kentnisse erlesen. Tiefe IT-Kentnisse, so wie du es hier darstellst, sind nicht nötig. Aber wenn du deine Kunden mit der gleichen Argumentationskette, wie hier, an die Sache heranführst, kann ich verstehen dass die keinen Bock mehr darauf haben. 🤷‍♂️
Schon die Begriffe "Öffentlicher Schlüssel" / "Privater Schlüssel" sind ein Hindernis. Warum war iTunes so erfolgreich? Weil es nicht in Ordnern "dachte", sondern in "Platten" wie im Regal. Die Nerds haben sich beschwert, weil sie selbst Ordnerstrukturen unterhalten wollten und haben nicht verstanden, warum die Leute das so gut fanden.

"Ich will eine Mail verschlüsseln" - "dann brauchst du den Öffentlichen Schlüssel des Empfängers" -- "Wieso des Empfängers? ICH will doch eine Mail verschlüsseln!" -- das verstehen die Leute einfach nicht.

Und das Hauptproblem ist: Die Notwendigkeit, der Datensicherung des Schlüssels. Verliere ich den Schlüssel, verliere ich alle meine Mails. Selbst die auf meinem Rechner (also in meinem Verantwortungsbereich) sind nicht mehr lesbar. Das ist keinem Anwender zu vermitteln.
 

Onslaught

Kleiner Weinapfel
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Es geht nicht darum, was ICH kenne, sondern was Hans Müller aus Buxtehude kennt. Der wird dich fragen: "LDAP? Was ist das denn nun wieder für ein Kram?" -- EIN Verzeichnis könnte man automatisch (!) in Mailprogramme einbinden und dann müsste sich Hans darum nicht kümmern.
Und nochmal, die Volksverschlüsselungssoftware erledigt all das direkt nach Ausstellung des Zertifikats. Sie fragt dich, ob du dich in das LDAP Verzeichnis eintragen lassen möchtest und fügt das Verzeichnis auch deinem Mailprogramm hinzu. Alles in einem Rutsch. Man muss halt zustimmen. Wie einfach willst du’s denn noch haben, herrje. Und die Software richtet sich an Privatpersonen, dazu noch kostenlos.
Und das Hauptproblem ist: Die Notwendigkeit, der Datensicherung des Schlüssels. Verliere ich den Schlüssel, verliere ich alle meine Mails. Selbst die auf meinem Rechner (also in meinem Verantwortungsbereich) sind nicht mehr lesbar. Das ist keinem Anwender zu vermitteln
Das ist nunmal gang und gebe in der digitalen Welt. Der Grundsatz der Datensicherung mittels Backup ist nicht schwer zu vermitteln. Und ist auch kein Hexenwerk.