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[preview]Fernsehen am Computer: Ein Klassiker, der nicht erst seit DVB-T gerne genutzt wird. Für den Mac ist der Hersteller Elgato der marktführende Anbieter, der mit seinen DVB-T-Sticks sowie der dazugehörigen Software EyeTV 3 immer wieder Preise einfahren kann. Wir haben uns den kompakten TV-Stick 'eyetv DTT deluxe' näher angesehen und auf den Prüfstand gestellt.[/preview]
Schon vor Anschluss oder Installation der Software macht das Produkt einen ersten positiven Eindruck: Der Stick ist in der Tat wie versprochen ultrakompakt und ähnlich groß wie ein einfacher USB-Speicherstick. Mitgeliefert werden neben dem Stick und der Software eine Miniantenne, die direkt an den Stick angeschlossen werden kann, eine etwas größere Standantenne mit Saugnapffuß sowie ein Kabel mit Antennenanschluss. Stick sowie Zubehör sind sauber verarbeitet und lassen keine Wünsche offen, die Kappe sitzt ordentlich auf dem Stick und ist weder klapprig noch lose. Tendenziell wäre eine Lösung ohne abnehmbaren Verschluss besser gewesen - die Kappe lädt geradezu zum Verlieren ein - aber über diese Kleinigkeit lässt sich leicht hinwegsehen. Ebenfalls mitgeliefert wird eine Fernbedienung, die sich von gewohnten Bedienungen für TV-Geräte nicht unterscheidet und sämtliche bekannten Funktionen mitbringt. Sie ist ordentlich verarbeitet und birgt keinerlei Überraschungen, weder positive noch negative.
Die Installation der Software ist schnell erledigt und erfordert lediglich die Eingabe des Landes sowie der genutzten Hardware. Mit Anschluss des Sticks startet sich automatisch EyeTV 3, welches durch eine einfache Aufteilung überzeugt und an ein klassisches Mac-Programm erinnert - der Aufbau wurde ganz offensichtlich dem OS X Finder nachempfunden. In einer linken Spalte können neben den vier Hauptfunktionen Filmarchiv, Aufnahmeliste, Sender sowie Programm noch Playlisten sowie intelligente Programmlisten gefunden werden. Die Hauptfunktion besteht freilich im Sendermenü: Nach einem einmaligen und recht raschen Sendersuchlauf bekommt man die verfügbaren Programme präsentiert, ein Doppelklick startet den entsprechenden Empfang. Dieser ist überzeugend, im Ballungsraum Ruhrgebiet war selbst ohne Sichtkontakt zu Fenstern nie die größere Stabantenne notwendig. In Gebieten, wo HDTV über DVB-T ausgestrahlt wird, kann brillantes HDTV-Fernsehen mit 720p oder 1080i (sowohl über MPEG-2 als auch über H.264/AVC) genossen werden. Leider wird in der Übersicht nicht direkt angezeigt, welche Sendung gerade läuft, diese Funktion wird jedoch souverän von einem weiteren Menüpunkt übernommen. EyeTV 3 besorgt sich seine Informationen zum Programm standardmäßig online bei dem Dienst 'tvtv' und listet diese übersichtlich auf. Ein kleiner roter Punkt unter jeder Sendung sowie die beiden Menüpunkte 'Filmarchiv' und 'Aufnahmeliste' verraten die zweite Hauptfunktion: EyeTV 3 kann als hervorragender Videorekorder genutzt werden.
Die Bedienung ist denkbar einfach: Man kann entweder in der Programmübersicht einzelne Sendungen zur Aufnahme auswählen oder eine manuelle Aufnahme einstellen, dank intelligenter Programmlisten ist auch die automatische Aufnahme von Serien möglich. Die aufgenommen Sendungen werden fein säuberlich im 'Filmarchiv' gesammelt und können von dort vielfältig exportiert werden: Neben einer direkten Konvertierung für iPod oder AppleTV ist auch eine Integration des bekannten Brennprogramms Titanium Toast verfügbar, die die Aufnahme auf DVD ermöglicht. Wer differenziertere Sonderwünsche hat, kann über ein einfaches Exportmenü auf die QuickTime-Konvertierung zurückgreifen und die Aufnahmen so in die wildesten Formate exportieren. Ein integrierter Editor ermöglicht eine einfache Schnittbearbeitung, der Nutzer kann so ungewünschte Abschnitte wie Werbeblöcke schnell und unkompliziert entfernen, zu sehr viel mehr ist der Editor jedoch nicht fähig.
Wirklich beeindruckend ist das Feature 'Wifi Access', welches ähnlich wie iTunes gemeinsam genutzte Mediatheken funktioniert: EyeTV 3 kann seine Inhalte anderen Geräten freigeben und ebenfalls Inhalte auf anderen Macs nutzen. Freigegebene Inhalte im eigenen Netzwerk erscheinen automatisch in der linken Menüspalte und können über das Netzwerk gesehen werden - auch von einem iPod touch oder einem iPhone aus, sogar gewöhnliche Smartphones mit W-LAN-Funktion können auf die Sendungen zugreifen.
EyeTV 3 setzt einen Mac mit einem PowerPC G4, G5 oder Intel Core Prozessor sowie 512 Megabyte Arbeitsspeicher voraus. Für den Anschluss des Sticks ist ein USB 2.0 Port notwendig, ebenfalls wird Mac OS X v10.4 oder neuer verlangt. Der Download von Programmdaten setzt eine Internetverbindung voraus. Wichtig: HDTV in 720p oder 1080i erfordert aufgrund der größeren Prozessorbelastung einen Core 2 Duo Prozessor. Der DVB-T-Empfang variiert je nach Standort, sodass bei geringer oder stark gedämpfter Signalstärke eine größere Antenne notwendig sein kann, eine Übersicht über die Verfügbarkeit kann auf der Homepage von DVB-T eingesehen werden. Insgesamt konnte uns der Stick enorm überzeugen und stellt für Fernsehfans eine großartige Möglichkeit dar, unterwegs oder zu Hause am Computer in den Genuss von DVB-T zu kommen. Der Preis ist mit rund 80 Euro angemessen.
Schon vor Anschluss oder Installation der Software macht das Produkt einen ersten positiven Eindruck: Der Stick ist in der Tat wie versprochen ultrakompakt und ähnlich groß wie ein einfacher USB-Speicherstick. Mitgeliefert werden neben dem Stick und der Software eine Miniantenne, die direkt an den Stick angeschlossen werden kann, eine etwas größere Standantenne mit Saugnapffuß sowie ein Kabel mit Antennenanschluss. Stick sowie Zubehör sind sauber verarbeitet und lassen keine Wünsche offen, die Kappe sitzt ordentlich auf dem Stick und ist weder klapprig noch lose. Tendenziell wäre eine Lösung ohne abnehmbaren Verschluss besser gewesen - die Kappe lädt geradezu zum Verlieren ein - aber über diese Kleinigkeit lässt sich leicht hinwegsehen. Ebenfalls mitgeliefert wird eine Fernbedienung, die sich von gewohnten Bedienungen für TV-Geräte nicht unterscheidet und sämtliche bekannten Funktionen mitbringt. Sie ist ordentlich verarbeitet und birgt keinerlei Überraschungen, weder positive noch negative.

Die Installation der Software ist schnell erledigt und erfordert lediglich die Eingabe des Landes sowie der genutzten Hardware. Mit Anschluss des Sticks startet sich automatisch EyeTV 3, welches durch eine einfache Aufteilung überzeugt und an ein klassisches Mac-Programm erinnert - der Aufbau wurde ganz offensichtlich dem OS X Finder nachempfunden. In einer linken Spalte können neben den vier Hauptfunktionen Filmarchiv, Aufnahmeliste, Sender sowie Programm noch Playlisten sowie intelligente Programmlisten gefunden werden. Die Hauptfunktion besteht freilich im Sendermenü: Nach einem einmaligen und recht raschen Sendersuchlauf bekommt man die verfügbaren Programme präsentiert, ein Doppelklick startet den entsprechenden Empfang. Dieser ist überzeugend, im Ballungsraum Ruhrgebiet war selbst ohne Sichtkontakt zu Fenstern nie die größere Stabantenne notwendig. In Gebieten, wo HDTV über DVB-T ausgestrahlt wird, kann brillantes HDTV-Fernsehen mit 720p oder 1080i (sowohl über MPEG-2 als auch über H.264/AVC) genossen werden. Leider wird in der Übersicht nicht direkt angezeigt, welche Sendung gerade läuft, diese Funktion wird jedoch souverän von einem weiteren Menüpunkt übernommen. EyeTV 3 besorgt sich seine Informationen zum Programm standardmäßig online bei dem Dienst 'tvtv' und listet diese übersichtlich auf. Ein kleiner roter Punkt unter jeder Sendung sowie die beiden Menüpunkte 'Filmarchiv' und 'Aufnahmeliste' verraten die zweite Hauptfunktion: EyeTV 3 kann als hervorragender Videorekorder genutzt werden.

Die Bedienung ist denkbar einfach: Man kann entweder in der Programmübersicht einzelne Sendungen zur Aufnahme auswählen oder eine manuelle Aufnahme einstellen, dank intelligenter Programmlisten ist auch die automatische Aufnahme von Serien möglich. Die aufgenommen Sendungen werden fein säuberlich im 'Filmarchiv' gesammelt und können von dort vielfältig exportiert werden: Neben einer direkten Konvertierung für iPod oder AppleTV ist auch eine Integration des bekannten Brennprogramms Titanium Toast verfügbar, die die Aufnahme auf DVD ermöglicht. Wer differenziertere Sonderwünsche hat, kann über ein einfaches Exportmenü auf die QuickTime-Konvertierung zurückgreifen und die Aufnahmen so in die wildesten Formate exportieren. Ein integrierter Editor ermöglicht eine einfache Schnittbearbeitung, der Nutzer kann so ungewünschte Abschnitte wie Werbeblöcke schnell und unkompliziert entfernen, zu sehr viel mehr ist der Editor jedoch nicht fähig.

Wirklich beeindruckend ist das Feature 'Wifi Access', welches ähnlich wie iTunes gemeinsam genutzte Mediatheken funktioniert: EyeTV 3 kann seine Inhalte anderen Geräten freigeben und ebenfalls Inhalte auf anderen Macs nutzen. Freigegebene Inhalte im eigenen Netzwerk erscheinen automatisch in der linken Menüspalte und können über das Netzwerk gesehen werden - auch von einem iPod touch oder einem iPhone aus, sogar gewöhnliche Smartphones mit W-LAN-Funktion können auf die Sendungen zugreifen.

EyeTV 3 setzt einen Mac mit einem PowerPC G4, G5 oder Intel Core Prozessor sowie 512 Megabyte Arbeitsspeicher voraus. Für den Anschluss des Sticks ist ein USB 2.0 Port notwendig, ebenfalls wird Mac OS X v10.4 oder neuer verlangt. Der Download von Programmdaten setzt eine Internetverbindung voraus. Wichtig: HDTV in 720p oder 1080i erfordert aufgrund der größeren Prozessorbelastung einen Core 2 Duo Prozessor. Der DVB-T-Empfang variiert je nach Standort, sodass bei geringer oder stark gedämpfter Signalstärke eine größere Antenne notwendig sein kann, eine Übersicht über die Verfügbarkeit kann auf der Homepage von DVB-T eingesehen werden. Insgesamt konnte uns der Stick enorm überzeugen und stellt für Fernsehfans eine großartige Möglichkeit dar, unterwegs oder zu Hause am Computer in den Genuss von DVB-T zu kommen. Der Preis ist mit rund 80 Euro angemessen.