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«Ich habe nichts zu verbergen»

Wie siehst du das?

  • Ich habe nichts zu verbergen.

    Stimmen: 12 15,2%
  • Datenschutz ist mir wichtig

    Stimmen: 48 60,8%
  • Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Datenschutz so ein Quatsch, die haben sowieso alle Daten

    Stimmen: 9 11,4%
  • Datenschutz ist mir mega wichtig, aber WhatsApp ist das wichtigste überhaupt

    Stimmen: 3 3,8%
  • Datenschutz ist mir mega wichtig, deshalb habe ich mich von WhatsApp, Facebook und Instagram verabsc

    Stimmen: 19 24,1%

  • Umfrageteilnehmer
    79

El Cord

Rheinischer Winterrambour
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12.07.15
Beiträge
928
Man kann schlicht nicht sagen, ob man etwas zu verbergen hat. Einfach, weil wir die Zukunft nicht kennen. Ich laufe z.B. immer mal wieder mit Antifa Shirts rum. Es gibt keinen Grund, das zu verbergen. Ich darf das und mache es.

Wirklich keinen?

Es kann durchaus sein, dass ich dafür in 5 Jahren verfolgt werde.
 

DF0

Hibernal
Registriert
23.04.11
Beiträge
1.985
@paul.mbp Du hast mich wohl verwechselt. Ich lege ja großen Wert auf Privatsphäre und nutze genau deshalb keinen Klarnahmen und bin für Verschlüsselung und weiß, dass auch scheinbar unbedeutende Informationen in den falschen Händen oder bei ungünstiger Filterung zu meinen Nachteil sein können.
 

Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
Beiträge
17.461
Apple bietet heute zum Tag des Datenschutzes ein Fallbeispiel:

 
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Benutzer 239155

Gast
Es gibt einige Apps, die ihren Sync zwischen iOS oder zwischen iOS und macOS ausschließlich über iCloud zustande bekommen. Macht ihr da Ausnahmen, oder sucht ihr dann explizit Apps, deren Sync ihr selbst bestimmen könnt?
Ja, ich nutze den Sync der Safari-Lesezeichen und den Foto-Sync über iCloud. Allerdings habe ich für meine große Foto-Bibliothek eine Lösung in meinem LAN. Die iCloud ist hier nur eine Zwischenlösung. Ich wollte immer mal eine alternative per WebDAV ausprobieren.

Für Ausgewählte Apps habeich auch noch das iCloud-Backup aktiv. Die werden aber immer weniger.

Als Massenspeicher verwende die iCloud nicht. Dafür habe ich einen deutschen Anbieter.
 
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Benutzer 239155

Gast
Hier haben 419 Millionen Nutzer auch nichts zu verbergen:


Da ist aber nicht Telegram das Loch, sondern Facebook. Für mich liest sich das wie die gleiche Quelle wie bei Cambridge Analytica. Dazu passt auch die Aussage von Facebook, die Möglichkeit sei geschlossen.

Über Telegram erfolgt lediglich die Monaterisierung der Daten.

Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Kritik an Telegram als beliebten WhatsAppp-Ersatz!
 

Mitglied 241048

Gast
Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Kritik an Telegram als beliebten WhatsAppp-Ersatz!

Telegram hat schon seine Vorzüge. Insbesondere durch die Bots und die frei verfügbare API. EIne Zeit lang habe ich darüber sogar unser Smarthome gesteuert. Da gibt's aber mittlerweile bessere Wege. Einer davon ist Homekit.

Ich persönlich habe aber auch kein Problem mit WhatsApp.

Zu verbergen hat natürlich jeder was. Muss ja nicht gleich die berühmte Leiche im Keller sein.

Manchmal geht mir das mit dem Datenschutz aber einfach zu weit. Beispiel: die digitale Krankenakte. Was ist daran so schlimm, wenn z.B. mein Ohrenarzt sehen kann, was ich sonst noch für andere Krankheiten habe? Ich meine, beide Ärzte unterliegen der Schweigepflicht. Also ist spätestens da der Datenschutz gewahrt. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, Datenschützer wollen päpstlicher sein als der Papst. Oder anders ausgedrückt, ihnen geht es mehr um die Sache als solche als an eine bedarfsgerechte Anpassung.

Mein derzeitiges Motto: Das Corona-Virus alleine ist ja schon schlimm genug, aber richtig gefährlich wird's erst durch den Datenschutz. ;)
 
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Benutzer 239155

Gast
Apple bietet heute zum Tag des Datenschutzes ein Fallbeispiel:
Unabhängig davon, dass ich Apples Bemühungen begrüße, ist der letzte Satz genau das, was ich Apple vorwerfe und mich frage, warum sie diese nicht einfach jetzt abschaffen.
Telegram hat schon seine Vorzüge. Insbesondere durch die Bots und die frei verfügbare API. EIne Zeit lang habe ich darüber sogar unser Smarthome gesteuert. Da gibt's aber mittlerweile bessere Wege. Einer davon ist Homekit.
Das ist mir bekannt. Für soetwas kann man ja Telegram nutzen. Als Ersatz für Instant Messagung ist Telegram aber keine gute Idee.

Ich persönlich habe aber auch kein Problem mit WhatsApp.
Mein Problem mit WhatsApp ist die Tatsache, dass sie von mir die Erklärung einholen, ich dürfte ihnen die Daten meiner Kontakte zu Marketingzwecken durch Facebook zur Verfügung stellen. Dazu habe ich die Kontaktdaten nicht bekommen. Deshalb habe ich 2016 meinen Account gelöscht und da es die ganze Facebook-Gruppe gleichermaßen betrifft, habe ich auch gleich meinen Facebook-Account gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

paul.mbp

Sternapfel
Registriert
20.06.09
Beiträge
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Manchmal geht mir das mit dem Datenschutz aber einfach zu weit. Beispiel: die digitale Krankenakte. Was ist daran so schlimm, wenn z.B. mein Ohrenarzt sehen kann, was ich sonst noch für andere Krankheiten habe? Ich meine, beide Ärzte unterliegen der Schweigepflicht. Also ist spätestens da der Datenschutz gewahrt. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, Datenschützer wollen päpstlicher sein als der Papst. Oder anders ausgedrückt, ihnen geht es mehr um die Sache als solche als an eine bedarfsgerechte Anpassung. …

Du beantwortest die Problematik in Deinem letzten Satz. Es geht um eine bedarfsgerechte Anpassung. Oder um es aus Sicht des Datenschutz zu sagen: um Datensparsamkeit.

Welchen Bedarf hat der Ohrenarzt an Deiner Akte des Chirurgen? Muss der Zahnarzt wissen wann eine Frau beim Frauenarzt war?

Wenn es keine nachvollziehbare Notwendigkeit gibt, dann sollte insbesondere mit Gesundheitsdaten sehr sparsam umgegangen werden.
 

Mitglied 241048

Gast
Welchen Bedarf hat der Ohrenarzt an Deiner Akte des Chirurgen? Muss der Zahnarzt wissen wann eine Frau beim Frauenarzt war?

Nee. Ich stelle die Frage genau anders herum. Was stört mich daran, dass der Ohrenarzt oder Zahnarzt diese Information hat, wenn doch beide der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen? Und ist der Nutzen der digitalen Krankenakte nicht letztlich viel größer, als das Risiko, was davon ausgeht?

Im Übrigen kann dann auch ein Facharzt gewisse Risiken bei der Medikamentierung besser abschätzen, wenn er solche Querinformationen (z.B. Allergien, etc.) kennt. Und ich als Patient spare mir das Ausfüllen lästiger Formulare zu immer denselben Fragen.
 
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BalthasarBux

Wagnerapfel
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Ich möchte mich nicht darauf verlassen, dass Menschen sich korrekt verhalten. Ich möchte selbst entscheiden, welche Daten sie zu Gesicht bekommen. Und am allerwenigsten möchte ich Daten in einer zentralen Datenbank.
Egal wie toll unsere Ärzte schweigen, es vergeht kaum eine Woche, an dem nicht irgendwelche riesigen Datenleaks bekannt werden. Und so eine zentral gespeicherte Datenbank mit allen Krankendaten Aller wäre ein tolles Ziel. Und da braucht es nur einen schlecht konfigurierten Server oder eine unbekannte Sicherheitslücke. Damit ließen sich viele Leute angreifen, manipulieren, erpressen.
Außerdem "ich hab nichts zu verbergen" ist ein schlechtes Argument. Was, wenn irgendwann eine andere politische Kraft als die jetzige deine Krankenakte in die Hand bekommt und deine Krankheiten nutzt, um dich zu benachteiligen?
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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5.165
Außerdem "ich hab nichts zu verbergen" ist ein schlechtes Argument. Was, wenn irgendwann eine andere politische Kraft als die jetzige deine Krankenakte in die Hand bekommt und deine Krankheiten nutzt, um dich zu benachteiligen?

Cambridge Analytica hat auch mit der Präsidentschaftswahl 2016 und dem Brexit gezeigt, wie scheinbar ungefährliche Metadaten dazu verwendet werden können die Meinung von Menschen zu Themen zu beeinflussen.

In solchen Fällen zeigt sich die Gefährlichkeit in den von Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon gesammelten Daten. Es geht ja gar nicht so sehr darum einzelne Personen zum Ziel zu machen. Ganze Personengruppen beeinflussen zu können, wo sie bei einer Wahl ein Kreuzchen setzen ist aber eine Situation, die jedem zu Denken geben sollte.

Des Weiteren kann niemand wissen, welche Daten an welcher Stelle eine negative Auswirkung auf das eigene Leben haben können. Ggf. bekommt man einen Job nicht, weil irgendwo ein Algorithmus einen auf Basis undurchsichtiger Parameter rausgefiltert hat. Das muss nicht mal im Sinne des potenziellen Arbeitgebers sein, sondern das Ergebnis von Software, die das als Dienstleistung durchführt.

Szenarien lassen sich da beliebig stricken. Daher ist meine Devise, dass der Datenschutz bei Datensparsamkeit beginnt. Sprich ich versuche Daten von mir und über mich im Netz gering zu halten.

Zentrale Datenbanken sind ebenfalls ein gefundenes Fressen für Angriffe und es ist ur eine Frage der Zeit, bis Daten rausfallen. Am Ende reicht ein falsch gesetztes Komma und die Daten liegen für genügend Zeit offen herum.

Wo Daten gesammelt auflaufen gibt es Potenzial zum Missbrauch und die Geschichte zeigt, wo es ein Potenzial gibt, passiert auch der Missbrauch. Ich würde mich daher auch nie auf Versprechen verlassen, dass die erhobenen Daten nur für die anfangs genannten Zwecke genutzt werden.

Das Verhalten von Facebook sollte uns ja eine Lehre sein. Immerhin hat man ja damals auch versprochen, die Dienste Instagram und WhatsApp autonom laufen zu lassen. Was daraus geworden ist, wissen wir ja heute. Nur bringt es heute nichts mehr sich darüber aufzuregen, dass man es damals zugelassen hat. Man sollte aber die Lehren daraus ziuehen und solche Aquisen in Zukunft genauer betrachten und im Zweifel verbieten.
 

Thaddäus

Golden Noble
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Habe heute meine Entscheidung getroffen, Instagram, Facebook und Twitter Accounts gelöscht. Und WhatsApp wird bei mir ab 01. März gelöscht. Besser spät als gar nie.

Als alternativen Messenger nutze ich nun Threema.
 

Tri_Apfel

Antonowka
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Wow, dass ist ja toll, dass sich doch so viele für den Datenschutz interessieren :) Ich bin seit Anfang dieses Jahres von Facebook und Whatsapp weg und "google" fast ausschließlich über Duckduckgo.

Abgesehen von ein paar Gruppen vermisse ich nichts und bin froh, den Schritt gegangen zu sein!
 

Samson76

deaktivierter Benutzer
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Wow, dass ist ja toll, dass sich doch so viele für den Datenschutz interessieren :) Ich bin seit Anfang dieses Jahres von Facebook und Whatsapp weg und "google" fast ausschließlich über Duckduckgo.

Abgesehen von ein paar Gruppen vermisse ich nichts und bin froh, den Schritt gegangen zu sein!

Und was ist eine Alternative zu WhatsApp, welche viele Leute nutzen?
Die gibt es schlichtweg einfach nicht.
 

Mitglied 105235

Gast
Und was ist eine Alternative zu WhatsApp, welche viele Leute nutzen?
Die gibt es schlichtweg einfach nicht.
Es kommt da schlicht auf das eigene Kontakte an, meine Kontaktliste ist in WhatsApp riesig. Mit denen ich aber Regelmäßig schreibe kann ich an zwei Händen abzählen und von diesen Kontakte haben sogar ein meisten ein iPhone mit aktivierten iMessage und trotzdem schreiben wir immer über WhatsApp miteinander.

Es müsste da also nur der Cut gemacht werden was die Chatverläufe angeht oder in Kaufgenommen werden dass einen erstmal nicht mehr 99% der Kontakte aus den Adressbuch via WhatsApp erreichen können. Ich persönlich will aber aktuell beides nicht.

Wenn ich also so will, wäre für mich eine Alternative iMessage, da ich so immer noch mit den Leuten in kontakt bleiben kann, mit denen ich auch jetzt über WhatsApp viel kommuniziere. Für dich oder andere kann dies schon wieder komplett anders aussehen.
 

Tri_Apfel

Antonowka
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Und was ist eine Alternative zu WhatsApp, welche viele Leute nutzen?
Die gibt es schlichtweg einfach nicht.
SMS. Wie 1995, aber funktioniert noch ;)

Man ist ja nicht gezwungen, jeden über WhatsApp erreichen zu können. Und alle die bei Signal oder Threema sind halt darüber.

Das tolle an Signal ist ja, dass man neben der Messenger-Funktion auch ganz normal SMS versenden und empfangen kann (unverschlüsselt). Man merkt also nocht nicht mal einen großen Unterschied.
 
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