Hier mal eine Basisausstattung, um Dein Netzwerk zum Laufen zu bekommen, damit Du eine Idee bekommst.
1. Der Netzwerkschrank
Ich persönlich habe einen mit 7 Höheneinheiten (HE). Bei mir liegen aber nur flache Gerätschaften drin (Festplatten, TimeCapsule (altes Modell), intel NUC als Server. QNAP und Synology NAS wären etwas höher. Wenn dann noch der Router rein soll und Du etwas Luft für zukünftige Dinge haben willst, nimmst Du besser 9 HE. Wenn Du
@tjp folgst und selbst einen kleinen Server baust, musst Du rechnen, ob die Höhe reicht.
Beispiel:
https://www.amazon.de/gp/product/B000JBXLQK
In einem Serverschrank brauchst Du Steckdosen:
https://www.amazon.de/gp/product/B002U03PZU
und vermutlich zwei Einlegeböden:
https://www.amazon.de/gp/product/B003AOYLOE
2. Das Patchpanel
Ich würde gleich eins nehmen, was man einbauen kann, dann ist alles schön fest und die Verlegekabel werden nicht unnötig bewegt. Für Deine 16 Kabel würde ich ein 24er nehmen, weil es 16er nicht zum Einbauen gibt.
Beispiel:
https://www.amazon.de/deleyCON-Patchpanel-Verteilerfeld-Port-Servermontage/dp/B01N7R4GV8
3. Der Switch
Hier musst Du entscheiden, ob unmanaged oder managed, ob PoE oder nicht, ob 1 GB oder 10 GB. Im Moment kann Deine Hardware kein 10 GB. Von daher brauchst Du es erstmal nicht, und es wird in Zukunft eher günstiger, daher reicht 1 GB. Wenn Du da, wo die Access Points im EG und OG hinsollen, sowie Stromsteckdosen hast, brauchst Du kein PoE. Wenn Du es sehr schick haben willst, etwa mit den Ubiquiti UniFi Geräten, nimmst Du die PoE Version.
Da Du viel mit Videostreams machst, ist managed vermutlich die bessere Wahl.
Mit PoE
https://www.amazon.de/Netgear-JGS524PE-100EUS-24-Port-ProSAFE-Managed/dp/B00F3XSM6I
oder ohne PoE
https://www.amazon.de/Netgear-JGS524PE-100EUS-24-Port-ProSAFE-Managed/dp/B00GGD10FY
4. Die Netzwerkkabel
Für die Verbindung zwischen Switch und Patchpanel brauchst Du kurze CAT7-Kabel, sonst hast Du Kabelsalat im Schrank.
https://www.amazon.de/Cat-7-Netzwerkkabel-25m-Ethernetkabel-Patchkabel/dp/B01N6YN7UO
Für 16 Kabel musst Du zwei Packungen a 10 Stück holen.
Die CAT7-Kabel für die Verbindung vom Switch zum NAS und vom Switch zum Router müssen vermutlich etwas länger sein. Ich habe hier zwei Meter angesetzt. Vielleicht reichen auch 1,5 oder 1 Meter.
https://www.amazon.de/BIGtec-Patchkabel-Netzwerkkabel-Kupferkabel-geschirmt/dp/B004XFT87O
5. Auflegewerkzeug
Nimm so ein Set, wo auch ein Kabeltester mit drin ist. Wenn versehentlich die Isolierdrahthärchen Kontakt mit einer Ader haben, springt die Geschwindigkeit des Ports gleich von 1 GBit/s auf 100 MBit/s runter - das will man nicht. Solche Fehler sieht man sehr gut mit dem Tester.
https://www.amazon.de/gp/product/B003Y3S0U2
Vielleicht holst Du Dir das mal und einen Rest Netzwerkkabel und übst erst mal, wie gut Du das hinbekommst. Es sind immerhin 16 Kabel, von denen Du jeweils 8 Adern auflegen musst, das bedeutet 128mal auflegen. Einen Elektriker hinzuziehen kannst Du dann immer noch.
6. NAS
Die Frage ist, ob Du eins von der Stange nimmst (Synology oder QNAP), oder Dir selbst eines baust.
Ich betreibe selbst einen intel NUC als Server, mit Ubuntu als OS. Und natürlich ist dessen Leistung erheblich besser als die kleine Synology DS118, die ich mir mal zu Testzwecken gekauft habe.
Aber: Die Lernkurve für Linux auf einem eigenen Server ist sehr hoch. Du arbeitest ausschließlich auf Kommandozeile.
Und die Hardwareauswahl für einen Eigenbau-Server erfordert ebenfalls Erfahrung.
Und letztlich kommt es sehr darauf an, wie hoch überhaupt die Erfordernisse Deines Schnittsystems sind. Der Zugriff aufs NAS ist begrenzt durch die Geschwindigkeit des Netzwerks (1GBit), die Lesegeschwindigkeit der Platten (160 MB/s aber etwas steigerbar durch RAID), das Netzwerkprotokoll (z.B. SMB) und CPU und Speicher des NAS. Lokale Platten (Drobo) statt Netzwerk wären vermutlich schneller und robuster.
Vielleicht baust Du erstmal Dein Netzwerk auf, Du kannst die Kabel ja nicht baumeln lassen. Dann holst oder leihst Du Dir mal ein kleines NAS und schaust mal, ob Du mit Avid oder Final Cut und mit Deinen 4K-Projekten damit klar kommst.