• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Welches Motiv unseres Fotowettbewerbes gefällt Euch in diesem Monat am Besten? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

Googles autonom fahrendes Auto verursacht ersten Unfall

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
@Moriarty
Für 6km aber auch ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, oder? [emoji28]
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
Zumindest ist der Tesla mal ein Auto mit ner alltagstauglichen Reichweite!
Leider liegen vermutete 42000€ immer noch weit außerhalb meines Budgets...
 

Paganethos

deaktivierter Benutzer
Registriert
18.11.07
Beiträge
3.702
Wie gesagt, der Tesla 3 wird interessant werden... Mal sehen, ob die Ankündigung, dass er sich preislich auf Mittelklasseniveau bewegt, tatsächlich so eintritt.

http://www.popularmechanics.com/cars/a12983/35000-tesla-model-iii-coming-in-2017/
Solange dein Tesla 3 (oder ein Google Car) mit Energie aus AKWs oder Kohlekraftwerken "betankt" wird, hast du nicht wirklich viel gewonnen. Es fühlt sich für dich vielleicht gut an, im grösseren Massstab betrachtet ist es das nicht. Das ganze Gerede über EAutos kann man in die Tonne kloppen, solange man für die stillgelegten AKWs Kohlekraftwerke baut und das ist exakt das, was Deutschland tut (geplant / neu gebaut sind KKWs mit total 11 GW Leistung). Hier ein Artikel über KKW aus der "Welt": http://www.welt.de/gesundheit/article115573140/Studie-beziffert-Schaeden-durch-Kohlekraftwerke.html Dein Tesla 3 verlagert das Problem also nur an einen anderen Ort und löst überhaupt kein einziges Problem. Die Kosten trägt dann auch wieder die Allgemeinheit und nicht der Verursacher, dafür ist der Strom schön billig.

Nein, die Lösung ist eine andere: Wir müssen völlig neu über Mobilität, Arbeit und Konsum nachdenken und endlich Kostentransparenz herstellen! Das heisst, Umwelt- und Klimaschäden (und mehr) muss endlich 1:1 in Energie, Waren usw. eingepreist werden. Dann müssen darüber nachdenken, wie wir den Energieverbrauch dramatisch senken. Nicht verbrauchte Energie muss nämlich gar nicht erst erzeugt und bezahlt werden. Alles andere ist mMn Schwachsinn^2.

Das nichts davon passieren wird ist klar, weil keiner will auf irgend etwas verzichten. Weil Verzichten ist böse und sozialistisch und wir reden hier von abstrakten Schäden, die einen (noch nicht) unmittelbar betreffen oder die Schäden werden nicht als solche erkannt vom Michel.
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
Registriert
26.08.06
Beiträge
8.746
Es gibt heute - vorwiegend im urbanen Raum - eine Vielzahl an günstigen, verfügbaren und hippen Alternativen zum eigenen Auto.
Mittlerweile so viele, dass die Automobilindustrie sich schon Sorgen um ihre Umsätze in der Zukunft macht.

Noch was am Rande. In einem anderen Forum bin ich über einen etwas älteren Thread zum Thema Hybrid Fahrzeuge gestolpert. Irrtum vorbehalten war das erste auf dem Markt der Toyota Prius, um den ging es hauptsächlich, kurz darauf oder auch gleichzeitig kam ein Honda, Name ist mir entfallen auf den Markt.

Na jedenfalls wurde in dem Thread gewettert, dass diese Technologie nicht die geringsten Erfolgsaussichten hätte, die Produktion von Akkus Riesensummen verschlingen würde und sonst noch alles mögliche und unmögliche. Fazit, das einzig wahre sei ein Fahrzeug mit einer brennbaren, hochexplosiven Flüssigkeit im Tank.

Und Heute? Der Prius geht in die dritte (oder vierte?) Generation, Tesla ist auf dem Markt, Hybrid Antriebe sind schon in Rennserien (u. A. Formel 1) im Einsatz und die Formel E gibt es auch schon.
 

ottomane

Golden Noble
Registriert
24.08.12
Beiträge
16.407
Genau so ist es. Der E-Antrieb hat in manchen Situationen Vorteile. Wenn er dort genutzt wird, ist es sinnvoll.

Übrigens ist Benzin in flüssiger Form nur in Actionfilmen hochexplosiv ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
@markhenerd
Leider haben diese Fahrzeuge alle ein erheblichen Nachteil, als gebrauchte Fahrzeuge kann man sie praktisch nicht kaufen, denn wenn die Akkus verbraucht sind ist ein Ersatz so teuer das es schnell zu nem wirtschaftlichen Totalschaden wird, herkömmliche Motoren halten da länger.
Renault hat da nen ganz guten Ansatz, wie ich finde, bei denen least man die Akkus, wenn sie verbraucht sind werden sie getauscht. Das hat aber wieder den Nachteil das die Leasingkosten relativ hoch sind, wenn man sich mal ausrechnet wie viel Benzin man für den Preis kaufen könnte und wie weit man damit fahren könnte. Ein interessanter Ansatz ist das aber schon!
Und dann haben E-Autos den Nachteil das Bewohner eines Mehrfamilienhauses sie kaum nutzen können, weil nur in den seltensten fällen eine Stromleitung am Parkplatz des Fahrzeugs zur Verfügung steht.
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
Registriert
26.08.06
Beiträge
8.746
Leider haben diese Fahrzeuge alle ein erheblichen Nachteil, als gebrauchte Fahrzeuge kann man sie praktisch nicht kaufen, denn wenn die Akkus verbraucht sind ist ein Ersatz so teuer das es schnell zu nem wirtschaftlichen Totalschaden wird, herkömmliche Motoren halten da länger.
Noch. Unterhalten wir uns doch in 10 Jahren wieder über das Thema.

Übrigens, wie es sich z. B. mit dem Prius heute verhält weiss ich nicht. Jedenfalls konnte man die erste Generation gar nicht kaufen sondern ausschliesslich leasen.

Nochmals den Thread den ich meine zu Rate gezogen, das was die Mehrheit der damals über die Technologie Wetternden argumentierten ist mittlerweile gnadenlos überholt.

Übrigens ist Benzin in flüssiger Form nur in Actionfilmen hochexplosiv
Ja ich weiss. Das ist genau so wie in Western in denen es überall von Klapperschlangen nur so wimmelt und der Held diese aus 10 Metern Entfernung mit der 45er locker aus der Hüfte trifft.

Brennbar jedenfalls ist Benzin und zur Explosion bringt man es durchaus. Im Brennraum jedenfalls tut es das.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
Noch. Unterhalten wir uns doch in 10 Jahren wieder über das Thema.
Ich vermute bis dahin wird das Leasing-Model von Renault Standard sein, es sei denn Akkus werden plötzlich deutlich billiger oder deutlich haltbarer, was ich aber nicht glaube.
So kann man dann aber wenigstens auch die gebrauchten E-Autos bedenkenlos kaufen...
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
Registriert
17.05.04
Beiträge
3.057
Du kannst durchatmen. Es sollen wohl nur 40.000 anfallen... :p
http://www.autobild.de/marken-modelle/tesla/model-3/1/
Auch die Akkus werden günstiger werden. Versprochen! ;)

Ich will auch gar keine Diskussion um persönliche finanzielle Möglichkeiten hier aufmachen.

Aber zumindest rutschen Elektroautos damit in die gleichen preislichen Regionen wie Audi A4, BMW 3er ,Passat oder auch nur ein hochkonfigurierter Golf. Und die Straßen sind voll davon...

Nissan Leaf oder Renault ZOE liegen preislich ja noch deutlich darunter. Und zumindest für Leute mit eigenem Stellplatz neben der Hauswand sind die Charger ja absolut erschwinglich.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
Damit sich ein Austausch bei älteren gebrauchten Fahrzeugen lohnt müssten sie eklatant billiger werden, momentan läge man für nen Austausch der Akkus meine ich so um die 7000€, alles über 1000€ rechnet sich kaum, bei Autos die vielleicht dann schon 10 Jahre alt sind.
...oh 40.000€ dann ist der Tag ja gerettet...[emoji12]
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
Registriert
13.12.14
Beiträge
3.362
Nissan Leaf oder Renault ZOE liegen preislich ja noch deutlich darunter.
Aber auch die sind, verglichen mit vergleichbaren Benzinern, immer noch deutlich teurer, man könnte für die Differenz Jahre lang Benzin kaufen bevor man überhaupt mal in die Nähe einer Einsparung kommt. Man zahlt also in jedem Fall deutlich drauf, leider!
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
Registriert
17.05.04
Beiträge
3.057
Deshalb finde ich ZOE und Leaf nicht wirklich interessant. Ein Micra oder ein Clio sind halt im Grunde das Gleiche in Günstiger.

Aber... ein Tesla ist schon eine andere Hausnummer. Bevor ich 40.000 € in einen biederen A4 oder eine C-Klasse stecken würde, wäre das dann meine Wahl. Wirklich mal ein völlig neues Konzept von Auto...

Aber gut, @Paganethos sprach weiter oben auch interessante und wichtige Aspekte an, die hier jetzt leider nicht so richtig reinpassen. Wer bei E-Autos stets Nachhaltigkeit und ökologisches Denken sucht, der ist auf dem falschen Dampfer. Lautlos von 0-100 in 3 Sekunden, top Design und State of the Art-Technik - dafür steht Tesla. Nicht für Umweltschutz...
 
  • Like
Reaktionen: maddi06

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
06.12.13
Beiträge
889
Es gibt ja auch schon alltagstaugliche Konzepte. Beispielsweise den BMW i3 mit 150-200 KM Reichweite rein elektrisch und nochmal die gleiche Reichweite wenn man den Range Extender (aka Stromgenerator) mit 10 Litern Benzin füttert. Für das pendeln und einkaufen reichen 160 KM wohl ziemlich locker am Tag und wenn man dann doch mal die Verwandtschaft besucht, dann kippt man eben zwei mal im Jahr 10 Liter Benzin rein.

In meinen Augen zur Momentanen Situation eine sehr elegante Lösung. 99% der Kilometer legt man dann rein elektrisch zurück, kann im Notfall aber auf die vorhandene Infrastruktur um das Benzin zurückgreifen.

Problem ist für mich hier einzig der Preis. Ich kaufe einfach kein Auto für 40.000. Keinen Benziner und auch kein Elektro.



Dein Tesla 3 verlagert das Problem also nur an einen anderen Ort und löst überhaupt kein einziges Problem. Die Kosten trägt dann auch wieder die Allgemeinheit und nicht der Verursacher, dafür ist der Strom schön billig.

Nein, die Lösung ist eine andere: Wir müssen völlig neu über Mobilität, Arbeit und Konsum nachdenken und endlich Kostentransparenz herstellen! Das heisst, Umwelt- und Klimaschäden (und mehr) muss endlich 1:1 in Energie, Waren usw. eingepreist werden. Dann müssen darüber nachdenken, wie wir den Energieverbrauch dramatisch senken. Nicht verbrauchte Energie muss nämlich gar nicht erst erzeugt und bezahlt werden. Alles andere ist mMn Schwachsinn^2.

Elektroautos verlagern das Problem einfach an eine andere Stelle (auch rein praktisch weil die Abgase nicht im Ballungsgebiet landen), was aber für sich gesehen schon eine gute und ausreichende Leistung darstellt. Natürlich ist Effizienz eine tolle Sache, das Problem der Stromgewinnung muss aber sowieso gelöst werden, womit man durch Elektroautos auch direkt das Problem der Mobilität löst.

Hier ist Tesla mit ihren Hausbatterien ja auch vorne mit dabei. Dass ein Haus sich komplett autark verhält (inkl Mobilität der Bewohner), ist da wohl die Idealvorstellung von Tesla und man bewegt sich mit großen Schritten darauf zu. Die Autos werden besser, die Hausbatterien werden besser, die Solarzellen werden effizienter usw.
 
  • Like
Reaktionen: Moriarty

Paganethos

deaktivierter Benutzer
Registriert
18.11.07
Beiträge
3.702
Elektroautos verlagern das Problem einfach an eine andere Stelle (auch rein praktisch weil die Abgase nicht im Ballungsgebiet landen), was aber für sich gesehen schon eine gute und ausreichende Leistung darstellt. Natürlich ist Effizienz eine tolle Sache, das Problem der Stromgewinnung muss aber sowieso gelöst werden, womit man durch Elektroautos auch direkt das Problem der Mobilität löst.
Gut, der Feinstaub zB. hängt dann nicht mehr so in den Städten, er verteilt sich aber dennoch sehr weiträumig. Ich sehe da irgendwie keinen Gewinn sondern nur eine Verlagerung. Dann nehmen hald die typischen Krankheiten in der Stadt ab, dafür auf dem Land zu. Ausreichend ist da überhaupt nichts! Ich habe noch nicht einmal eine Schätzung gefunden, wie viel Feinstaub die KKWs mit den angesprochenen 11GW Leistung zusätzlich ausstossen werden, nebst anderem Dreck. Das ist alles gaaaaanz grosses Kino! Dabei muss gesagt werden, dass diese 11 GW ja nur die AKWs ersetzen. Man braucht aber noch viel mehr Leistung, will man täglich Mio von EAutos laden und woher kommt der Strom? Man wird einfach noch mehr KKWs bauen, so schauts aus. Dabei ist es absolut egal, ob ich die Energie in einen privaten Tesla 3 lade oder in einen Google Car.


Hier ist Tesla mit ihren Hausbatterien ja auch vorne mit dabei. Dass ein Haus sich komplett autark verhält (inkl Mobilität der Bewohner), ist da wohl die Idealvorstellung von Tesla und man bewegt sich mit großen Schritten darauf zu. Die Autos werden besser, die Hausbatterien werden besser, die Solarzellen werden effizienter usw.
Das mag für günstig gelegene 1-2 Familienhäuser funktionieren und ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist aber hald leider nur eine Nische und trägt zur Lösung des Problems nicht viel bei.

Ich bin eben mittlerweile zur Überzeugung gelangt, dass ein Teil der Lösung des Problems Suffizienz bedeutet. Wie schon gesagt, nicht nachgefragte Energie muss nicht erzeugt und nicht gespeichert werden. Der Tesla Akku wächst ja auch nicht auf einem Baum sondern muss erst mit viel Aufwand hergestellt werden. Das gleiche gilt für EAutos. Damit hätte man auch gleich noch unzählige andere Probleme gelöst.. Energieerzeugung ist ja nicht das einzige anstehende grosse Problem. Wir werden zB in 30,40 oder 50 Jahren gewaltige Energiemengen verballern müssen um Phosphor aus dem Meer oder dem Abwasser zu gewinnen, weil die Lagerstätten irgendwann dann erschöpft sein werden, sagt zumindest die UNO. Woher nehmen wir diese zusätzliche Energie?

Ich begreife einfach nicht, wie man das nicht sehen kann. Frage in die Runde: wie stellt ihr euch die Welt im Jahr 2050 vor?
 
Zuletzt bearbeitet:

markthenerd

Cellini
Registriert
26.08.06
Beiträge
8.746
Frage in die Runde: wie stellt ihr euch die Welt im Jahr 2050 vor?
Ziemlich anders als Heute. Einiges wird sich verbessert haben, anderes eher nicht.

Ach was, ich mache es wie Willy Millowitsch in einem Schwank den ich in jungen Jahren im TV sah. Da hatte er ein Wahrsagestudio für angehende Eltern. Es ging darum vorherzusagen ob Junge oder Mädchen. Die nicht mehr ganz so jungen werden sich erinnern, Ultraschall war damals noch nicht erfunden.

In dem Studio wurde versprochen, man habe eigentlich immer recht, bei Irrtum Geld zurück. Was tat also W. M.?

Er hörte bei den Eltern raus was sie sich wünschten und "prognostizierte" ihnen ihren Wunsch.

Die Chance damit Geld zu verdienen war nicht mal schlecht. 50 : 50


Oh wie OT.



Also ich erachte es als nicht unmöglich, dass in 34 Jahren selbstfahrende Autos Realität geworden sein können. Die Akku Technologie dürfte sich auch stark gewandelt haben, das Thema der Energieerzeugung sowieso.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
Registriert
06.12.13
Beiträge
889
Gut, der Feinstaub zB. hängt dann nicht mehr so in den Städten, er verteilt sich aber dennoch sehr weiträumig. Ich sehe da irgendwie keinen Gewinn sondern nur eine Verlagerung. Dann nehmen hald die typischen Krankheiten in der Stadt ab, dafür auf dem Land zu. Ausreichend ist da überhaupt nichts! Ich habe noch nicht einmal eine Schätzung gefunden, wie viel Feinstaub die KKWs mit den angesprochenen 11GW Leistung zusätzlich ausstossen werden, nebst anderem Dreck. Das ist alles gaaaaanz grosses Kino! Dabei muss gesagt werden, dass diese 11 GW ja nur die AKWs ersetzen. Man braucht aber noch viel mehr Leistung, will man täglich Mio von EAutos laden und woher kommt der Strom? Man wird einfach noch mehr KKWs bauen, so schauts aus. Dabei ist es absolut egal, ob ich die Energie in einen privaten Tesla 3 lade oder in einen Google Car.

Der Gewinn ist die Verlagerung, weil die Mobilität aus der Gleichung heraus genommen wird.
Nimm doch einfach mal an dass es in den nächsten 50 Jahren weitere Fortschritt in der Photovoltaik geben wird und der Wirkungsgrad bei günstig zu produzierenden Zellen vielleicht auf 40 oder sogar 50% steigt. Damit wären sie doppelt so effizient wie heute, womit die Häuser viel ungünstiger stehen können. Vielleicht gibt es auch Fortschritte in der Kernfusion, Bioreaktoren, Gezeitenkraftwerk, Geothermik usw.

Die E-Autos gehen dann diese Entwicklung direkt und ohne Anpassung mit. Wird die Energiegewinnung effizienter, sauberer oder nachhaltiger, so muss man nichts tun um diese Verbesserungen auch sofort bei der Mobilität der Bürger nutzen zu können.
Hat man weiterhin auf Benzin gesetzt, stehen die E-Autos gerade mal am Anfang ihrer Entwicklung und es fahren noch Dutzende/hunderte Millionen an Fahrzeugen mit Benzin durch Gegend obwohl man schon vor Dekaden umstellen hätte können.

Man muss einfach gucken wann der Break-Even erreicht ist. Was ist schädlicher für die Umwelt. 100.000 Verbrennungsmotor-Autos mit allem drum und dran oder 100.000 E-Autos mit allem drum und dran.
Das ist dann ein reines Rechenexempel, bei denen beide Vorteile in der Hand haben. E-Autos werden niemals Öl verlieren, Filteranlagen von Kraftwerken sind erheblich effizienter als die ausgebrannten Auspuffanlagen die in D unterwegs sind, Kraftwerke stehen nicht in Innenstädten, steigende Anteile regenerativer Energie würden schon jetzt zur Mobilität genutzt werden können und man ist sogar unabhängiger von Ölimporten.
Der Verbrennungsmotor hat natürlich auch seine Vorteile: keine Batterien, höherer Wirkungsgrad, vorhandene Infrastruktur, bequemer in der Nutzung usw.

Das muss man einfach gegeneinander aufrechnen und wenn am Ende eine 0 raus kommt, dann ist der Zeitpunkt für den Umstieg erreicht.
Das bedeutet ja nicht dass man nicht auch an der Effizienz arbeitet.
 

Paganethos

deaktivierter Benutzer
Registriert
18.11.07
Beiträge
3.702
Der Gewinn ist die Verlagerung, weil die Mobilität aus der Gleichung heraus genommen wird.
Nimm doch einfach mal an dass es in den nächsten 50 Jahren weitere Fortschritt in der Photovoltaik geben wird und der Wirkungsgrad bei günstig zu produzierenden Zellen vielleicht auf 40 oder sogar 50% steigt. Damit wären sie doppelt so effizient wie heute, womit die Häuser viel ungünstiger stehen können. Vielleicht gibt es auch Fortschritte in der Kernfusion, Bioreaktoren, Gezeitenkraftwerk, Geothermik usw.
Alles richtig, wenn man technikgläubig ist. Es ist aber überhaupt nicht sicher, dass die Entwicklung entsprechend verläuft und dass dann jemand diese neuen tollen Kraftwerke und Kollektoren bezahlen und betreiben kann. Über den Mangel an nötigen Rohstoffen, gerade zur Akkuherstellung, wollen wir gar nicht erst anfangen nachzudenken. Da brauchen wir ganz andere Technologien, weil wir wollen ja nicht vergessen dass diese Technik für ein paar Milliarden zugänglich sein sollte, gell.
Stand jetzt wird man kein Klima- und Umweltschutzziel auch nur ansatzweise erreichen.

Je mehr man sich in das Thema rein liest und darüber nachdenkt desto weniger zuversichtlich kann man sein. Auch dieses leidige Thema der angeblichen Unabhängigkeit von Ölimporten.. ich weiss nicht, wer diesen Unsinn in die Welt gesetzt hat aber das ist absolut falsch und unrealistisch. Nur schon alleine die Industrie benötigt ca. 10% der Weltweiten Produktion um Produkte daraus herzustellen (Kosmetika, Plastik, usw.). Aber natürlich ist trotzdem jedes Fass, das nicht importiert werden muss, zu begrüssen! Wobei man dann auch nachdenken muss, was denn mit den exportierenden Ländern passiert wenn Europa einfach mal 50% weniger importiert. Es nimmt alles kein Ende und ist sehr viel komplexer als es scheint.

Fazit: Ein globales Problem benötigt eine globale Lösung. Das Problem ist unfassbar komplex und es sieht absolut nicht danach aus, dass die Politik auch nur im Ansatz fähig wäre, das zu lösen. Das wäre mal einen eigenen Thread wert.. jemand Interesse das Problem aufzudröseln?