@Hundoggo
Keine Ahnung, mir geht es wie Dir.
Möglicherweise ist das auch nur eine Frage der Gewohnheit.
Der Grund für Entstehung von „Radikalismus“ ist ja auch manchmal, weil man das Gefühl hat, für seine Rechte gegen Wundmühlen zu kämpfen, laut sein zu müssen, weil man nicht gehört wird.
Ich würde am liebsten in einer heilen Welt leben, wo es vollkommen egal ist, wie und was man ist. Es spielt keine Rolle. Das erlebe ich schon im Kleinen in meinem Büro-Umfeld. Lesbische Paare mit Kindern, homosexuelle Kollegen, es ist völlig egal, weil normal.
Und dieses egal normal wird und muss sich irgendwann in unserer Sprache wiederspiegeln.
Ein offenes Weltbild und eine in alten Mustern verhaftete Sprache funktionieren nicht miteinander. Das beweist ja im Allgemeinen die Entwicklung der Sprache über die gesamte Zeit der menschlichen „Kariere“ auf dieser Welt.
Jetzt kann man streiten darüber, ob man die Entwicklung einfach so locker laufen lässt oder vielleicht aus einem Gerechtigkeitsgefühl versucht, aktiv Einfluss zu nehmen.
Die Gefahr dabei ist, dass man vielleicht zu viel des Guten auf einmal möchte und damit weniger erreicht.
Ich weiß es selber nicht.
Gendern grenzt 4% der Bevölkerung aus, das sind diejenigen die unter Legasthenie leiden.
Dieser Schluss hat einen Haken. Denn man könnte auch sagen, dass Sprache allgemein Legastheniker ausschließt.
Und mit welchem Stand der Entwicklung würdest Du die Sprache „einfrieren“. Heute? 1945, 1845, 1700?
Legasthenie ist ein „mitschwingendes“ Problem, egal auf welchem Stand die Entwicklung der Sprache ist.
Dein Argument erscheint etwas unlogisch.